"Ein sterbender alter Mann sagte: Ich kann mich nicht mehr auf Gottes Verheißungen besinnen. Aber das macht nichts: Gott hat nicht eine einzige vergessen.“ (Corrie ten Boom)

Mittwoch, 18. Juni 2025

Äußerlichkeiten

Der griechische Dichter Äsop, der viele hundert Jahre vor Jesus lebte, ist bis heute bekannt für seine Fabeln. In einer dieser Fabeln erzählt er von einem Pfau und einer Dohle, die sich miteinander um die Vorzüge ihrer Eigenschaften stritten sich. 

Der Pfau brüstete sich mit dem Glanz, der Farbe und seinen Federn. Die Dohle gab all dieses zu und bemerkte nur, dass alle diese Schönheiten zur Hauptsache nicht taugten - zum Fliegen.  Sie flog auf, und der Pfau blieb beschämt zurück.

Nicht umsonst ist der Pfau ein Symbol des Stolzes und der Eitelkeit. Dazu hat auch Gottes Wort viel zu sagen. Warum so viel? Weil Stolz eine Ursünde ist, die Satan immer wieder gerne und erfolgreich einsetzt, ebenso wie die menschliche Eitelkeit!

Psalm 18:28: Denn du rettest das elende Volk und erniedrigst die stolzen Augen.

Psalm 94:3+4: Wie lange sollen die Gottlosen, o Herr, wie lange sollen die Gottlosen frohlocken? Sie halten viele und freche Reden; stolz überheben sich alle Übeltäter.

2. Samuel 22:28: Denn du rettest das elende Volk, aber deine Augen sind gegen die Stolzen – du erniedrigst sie!

Prediger 6:11: Denn je mehr Worte, desto mehr Eitelkeit; was hat der Mensch davon?

Diesen und vielen anderen Aussagen gegenüber steht Gottes Wort, das uns erinnert:

1. Korinther 4:7: Denn wer gibt dir den Vorzug? Und was besitzt du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als ob du es nicht empfangen hättest?

1. Samuel 16:7: Der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an!

Äsop illustriert ganz gut das Wesen des Menschen, das Gott oft ganz anderes beurteilt als wir.

Die in der Bibel beschriebenen Menschen, die Gott am gewaltigsten gebraucht hat, waren oft solche, die nicht auf ihr Äußeres oder ihre Fähigkeiten geschaut haben. Es waren vielmehr solche, die sich ihrer Unfähigkeiten und Schwachheiten bewusst waren und gerade darum Gott vertrauten.

Petrus: wurde schwach in der Stunde der Versuchung und leugnete, Jesus zu kennen, mit dem er drei Jahre lang durch die Lande gezogen war. Aber Petrus wurde zu einem gewaltigen Werkzeug in Gottes Hand.

Paulus: hatte irgendeine Krankheit, die ihn ausbremste. Aber er bezeugt (2 Korinther 12:10): Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um des Christus willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

David: fiel in eine ganz tiefe Sünde, die andere Sünden nach sich zog. Dennoch war er ein Mann nach Gottes Herzen.

Mose: war alt und hatte eine kriminelle Vergangenheit, bevor Gott ihn berief, ein Millionenvolk aus der Sklaverei zu befreien.

Stolz, Eitelkeit und Selbstüberschätzung führen in den Ruin, wie Jakobus 4:6 bezeugt:

»Gott widersteht den Hochmütigen;
den Demütigen aber gibt er Gnade«.

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