Bitzegarten 5 / Neunkirchen
Herzlich Willkommen!
Denn ich hatte mir vorgenommen, unter euch nichts anderes zu wissen als nur Jesus Christus, und ihn als gekreuzigt. (1 Kor. 2:2)
Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärst! So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund. (Offenbarung 3:14+15)
Pastor D.J. Castilleja erzählt, wie er an einem Tag sein mexikanisches Lieblingsrestaurant anvisiert „Ich konnte es kaum erwarten, dorthin zu kommen. Mein Magen knurrte und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Ich setzte mich in meine Lieblingsnische und bestellte mein mexikanisches Lieblingsgericht.
Minuten später wurde es gebracht: Käse-Enchiladas mit Bohnen und Reis. Ich konnte mich nicht zurückhalten. Der Duft des klebrigen Käses strömte mir förmlich entgegen. Ich konnte nicht länger warten.
Ich nahm Messer und Gabel, schnitt ein riesiges Stück ab und steckte es mir schnell in den Mund. Ich spuckte den Bissen ebenso schnell wieder aus! Die Enchiladas waren innen eiskalt. Wie konnte das sein, dass der Käse außen schön heiß, innen aber eiskalt war?
Außen heiß, innen kalt ... warm! Geht es uns nicht oft ähnlich? Wir sitzen oder stehen im Gottesdienst, singen mit, beten Gott an und wirken dabei zumindest ganz geistlich. Aber innerlich fühlt sich alles ganz anders an, eher distanziert, nicht heiß, auch nicht wirklich eisig – eben warm.
Gott möchte, dass wir das eine oder das andere sind: heiß oder kalt. Wenn uns warm ist, fehlt oft die Leidenschaft. Wir sind müde, teilnahmslos, gleichgültig. „Warm“ in der Nachfolge Jesu ist nicht wirklich gut. Kalt oder heiß – klare Kante, positiv extrem, voll für Jesus!
Paulus war so ein Mensch. Kann sich jemand den Apostel als teilnahmslos, warm, gleichgültig vorstellen? Der brannte für Jesus! Vom ersten Atemzug als Jünger Jesu bis zu seinem letzten lebte er für Seinen Herrn. Schlussendlich gab er sein Leben für Jesus.
Anders kann man sich auch die Apostel Johannes oder Petrus nicht vorstellen. Auch nicht Timotheus, Silas oder Aquilla und Priscilla, Lydia oder Phoebe. Sie alle lebten ihr Leben mit und für Jesus.
Und obwohl sie es aus Dankbarkeit taten, wussten sie gleichzeitig, dass ein Leben, das an Jesus „ausverkauft“ ist, reichen Lohn empfängt. Paulus bezeugt das in 2 Timotheus 4:7+8:
Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt. 8 Von nun an liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb gewonnen haben.
Johannes 10:16; Lukas 4:43; Römer 15:21
(Heute 3 Verse zum Abschluss der Andachtswoche über Schafe und Hirte)
Herzliche Einladung zum Gottesdienst:
Anbetung - Gebet - Predigt
Abendmahl - Gemeinschaft
Gemeinsames Mittagessen
Wir freuen uns auf dich!
Sonntagszitat:
„Unerreichte Völker sind aus gutem Grund unerreicht.
Sie sind schwer, schwierig und gefährlich zu erreichen.
Alle, die leicht zu erreichen sind, sind schon vergeben.“
(David Platt)
Lange fiel es mir gar nicht auf. Eigentlich hätte ich es längst bemerkt haben sollen, ja, müssen! Wie konnte ich es nur
übersehen? Wie konnte ich es nicht gemerkt haben? Sie waren weg!
In meinem ersten Büro als Pastor schaute ich jeden Tag aus dem Fenster. Monatelang habe ich
mich an dem Blick erfreut. Im Winter, im Frühling und auch noch im Sommer. Dann fiel mir auf, dass das Gras immer länger wurde, dachte aber nicht so weit, mich zu fragen, woran das wohl lag. Die
Schafe waren weg! Tagaus, tagein habe ich sie grasen sehen, hab
beobachtet, wie sie durch den Schnee hindurch ihr Futter fanden oder wie
sie im Frühsommer geschoren wurden und zunächst wie ein nacktes
Häufchen Elend aussahen. Jetzt waren sie weg. Na ja, der Nachbar hat hoffentlich gewusst, wo sie waren. Darum brauchte ich mich nicht zu
kümmern.
"Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!" (Matthäus 25:40)
"Brüder, wenn auch ein Mensch von einer Übertretung übereilt würde,
so helft ihr, die ihr geistlich seid, einem solchen im Geist der
Sanftmut wieder zurecht; und gib dabei acht auf dich selbst, dass du
nicht auch versucht wirst! Einer trage des anderen Lasten, und so sollt
ihr das Gesetz des Christus erfüllen!" (Galater 6:1-2)
In der Monatszeitschrift „Stimme des Glaubens“ wurde
folgende Kurzgeschichte abgedruckt:
Jeff Strite teilt die
Schafe in 3 Gruppen ein:
Eine Gruppe möchte lieber vom Hirten unabhängig sein. Tragisch! Sie wollen ihr Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten und entscheiden sich bewusst, sich von ihm abzuwenden. Ob sie jemals Schafe gewesen sind? Ob jemals ihre alte Natur verändert wurde in die Natur eines Schafes, das sich freut über einen guten Hirten? Diese unabhängigen „Schafe“ sind die Heiden und Atheisten der Gesellschaft. Sie wollen Jesu Stimme nicht (mehr) hören … sie wollen ihm nicht folgen. Folge ist natürlich, dass sie immer mehr in die Irre gehen, immer weiter in die Dunkelheit wandern und schließlich in der ewigen Finsternis enden.
Eine andere Gruppe Schafe entscheidet sich, dass sie den Hirten mag. Sie wollen mit ihm zusammen sein … aber nicht zu sehr und nicht zu oft. Sie sie wollen ihm nahe sein, aber nicht zu nahe. Sie wollen sich alle Optionen offenhalten, wollen ab und zu ihr eigenes Gras suchen. Sie wollen ein bisschen von diesem und ein bisschen von jenem knabbern …
Die letzte Gruppe sind die Schafe, die sich entschieden haben, auf den Hirten zu schauen und ihm zu folgen, wohin er auch führte. Das sind „Seine Schafe“, die dem „guten Hirten“ folgen, von denen Jesus sagt (Johannes 10:27): „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir.“
Drei Gruppen von Schafen. Wo finden wir uns wieder? Vermutlich würde die Welt anders aussehen, wenn alle, die den Hirten mögen, auch die Entscheidung treffen würden, Ihm von Herzen nachzufolgen. Über die zweite Gruppe schrieb George Orwell einmal: „Im Großen und Ganzen wollen die Menschen gut sein, aber nicht zu gut und nicht immer.“
Das ist das Problem mit der zweiten Gruppe von Schafen. Sie mögen Jesus nahe sein … aber nicht zu nahe und nicht immer. Weil sie aber nur diese „lose“ Verbindung zum Hirten haben, sind sie diejenigen, die sich am Ende verirren. Sie sind dem Hirten gerade nah genug, um sich sicher zu fühlen. Und gerade weit genug weg, um seine Stimme nicht zu hören. „Meine Schafe hören meine Stimme … und sie folgen mir“, sagt Jesus.
Und so verlieren sie sich in ihrer eigenen kleinen Welt, werden verletzt und treffen schlechte Entscheidungen. Und diese schlechten Entscheidungen verursachen ihnen Schmerz und Kummer.
Wie dankbar können wir unserem Guten Hirten sein, der Seinen verirrten Schafen nachgeht, denen, die zu Seiner Herde gehören. Er lässt die anderen allein, um das Verlorene zu suchen. Er sucht, ruft, lockt, bis dass es wieder in Seinen Armen ist.
Wo ordnest Du Dich ein? Lohnenswert und lebenswert ist nur die letztgenannte Gruppe: die Schafe, die die Nähe des Guten Hirten lieben, Seine Stimme kennen und hören und Seine Segnungen und Seinen Schutz erfahren.
Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat und eines von ihnen verliert, lässt nicht die neunundneunzig in der Wildnis und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? 5 Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es auf seine Schulter mit Freuden; 6 und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war! 7 Ich sage euch, so wird auch Freude sein im Himmel über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die keine Buße brauchen!