„Ein Glaube, der nichts gibt, nichts kostet und nichts erleidet, ist nichts wert.“ (Martin Luther)

Montag, 19. Mai 2025

Heute, 19.5.25 - 19:30 Uhr

 CCFG MÄNNERABEND

Heute, 19:30 Uhr
Bitzegarten 5 / Neunkirchen
Herzlich Willkommen!

Heiß oder kalt

Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärst! So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund. (Offenbarung 3:14+15)

Pastor D.J. Castilleja erzählt, wie er an einem Tag sein mexikanisches Lieblingsrestaurant anvisiert „Ich konnte es kaum erwarten, dorthin zu kommen. Mein Magen knurrte und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Ich setzte mich in meine Lieblingsnische und bestellte mein mexikanisches Lieblingsgericht.

Minuten später wurde es gebracht: Käse-Enchiladas mit Bohnen und Reis.
Ich konnte mich nicht zurückhalten. Der Duft des klebrigen Käses strömte mir förmlich entgegen. Ich konnte nicht länger warten.

Ich nahm Messer und Gabel, schnitt ein riesiges Stück ab und steckte es mir schnell in den Mund. Ich spuckte den Bissen ebenso schnell wieder aus! Die Enchiladas waren innen eiskalt. Wie konnte das sein, dass der Käse außen schön heiß, innen aber eiskalt war?

Außen heiß, innen kalt ... warm! Geht es uns nicht oft ähnlich? Wir sitzen oder stehen im Gottesdienst, singen mit, beten Gott an und wirken dabei zumindest ganz geistlich. Aber innerlich fühlt sich alles ganz anders an, eher distanziert, nicht heiß, auch nicht wirklich eisig – eben warm.

Gott möchte, dass wir das eine oder das andere sind: heiß oder kalt. Wenn uns warm ist, fehlt oft die Leidenschaft. Wir sind müde, teilnahmslos, gleichgültig. „Warm“ in der Nachfolge Jesu ist nicht wirklich gut. Kalt oder heiß – klare Kante, positiv extrem, voll für Jesus!

Paulus war so ein Mensch. Kann sich jemand den Apostel als teilnahmslos, warm, gleichgültig vorstellen? Der brannte für Jesus! Vom ersten Atemzug als Jünger Jesu bis zu seinem letzten lebte er für Seinen Herrn. Schlussendlich gab er sein Leben für Jesus.

Anders kann man sich auch die Apostel Johannes oder Petrus nicht vorstellen. Auch nicht Timotheus, Silas oder Aquilla und Priscilla, Lydia oder Phoebe. Sie alle lebten ihr Leben mit und für Jesus.

Und obwohl sie es aus Dankbarkeit taten, wussten sie gleichzeitig, dass ein Leben, das an Jesus „ausverkauft“ ist, reichen Lohn empfängt. Paulus bezeugt das in 2 Timotheus 4:7+8:

Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt. 8 Von nun an liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb gewonnen haben.

Sonntag, 18. Mai 2025

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Johannes 10:16; Lukas 4:43; Römer 15:21
(Heute 3 Verse zum Abschluss der Andachtswoche über Schafe und Hirte)

Lukas 4:43:
Er aber sprach zu ihnen: Ich muss auch den anderen Städten das Evangelium vom Reich Gottes verkündigen; denn dazu bin ich gesandt.

Johannes 10:16:
Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Schafhürde sind; auch diese muss ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte sein.

Römer 15:21:
»Die, denen nicht von ihm verkündigt worden ist, sollen es sehen, und die, welche es nicht gehört haben, sollen es verstehen«.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

 Anbetung - Gebet - Predigt
Abendmahl - Gemeinschaft
Gemeinsames Mittagessen

  Wir freuen uns auf dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Sonntagszitat:

„Unerreichte Völker sind aus gutem Grund unerreicht.
Sie sind schwer, schwierig und gefährlich zu erreichen.
Alle, die leicht zu erreichen sind, sind schon vergeben.“
(David Platt)

Der Geist Christi ist der Geist der Mission. 
Je näher wir ihm kommen, 
desto intensiver werden wir missionarisch.

Samstag, 17. Mai 2025

Die wandernden Schafe

Lange fiel es mir gar nicht auf. Eigentlich hätte ich es längst bemerkt haben sollen, ja, müssen! Wie konnte ich es nur übersehen? Wie konnte ich es nicht gemerkt haben? Sie waren weg!

In meinem ersten Büro als Pastor schaute ich jeden Tag aus dem Fenster. Monatelang habe ich mich an dem Blick erfreut. Im Winter, im Frühling und auch noch im Sommer. Dann fiel mir auf, dass das Gras immer länger wurde, dachte aber nicht so weit, mich zu fragen, woran das wohl lag. Die Schafe waren weg! Tagaus, tagein habe ich sie grasen sehen, hab beobachtet, wie sie durch den Schnee hindurch ihr Futter fanden oder wie sie im Frühsommer geschoren wurden und zunächst wie ein nacktes Häufchen Elend aussahen. Jetzt waren sie weg. Na ja, der Nachbar hat hoffentlich gewusst, wo sie waren. Darum brauchte ich mich nicht zu kümmern.

Mir kommen andere Schafe und eine andere Herde in den Sinn. Mit-Schafe, die auch zur Herde des Guten Hirten, Jesus, gehören. Monatelang, jahrelang sind sie mit uns in derselben Herde. Wir freuen uns aneinander, wärmen einander, nähren uns miteinander, sind zufrieden miteinander und folgen dem Guten Hirten miteinander. Und dann wird in der Herde plötzlich etwas anders. Ja, etwas wird anders - aber wir denken nicht so weit, uns zu fragen, was es ist. Wir haben ja noch Futter, Wasser, Sonne und Unterkunft und auch der Gute Hirte ist noch da. Also nehmen wir die Veränderung nur im Unterbewusstsein wahr und fragen uns nicht weiter, woran die Veränderung liegt. Und dann trifft es uns eines Tages wie ein Blitz: Einige Schafe sind weggewandert!

Zunächst waren sie nur noch sporadisch mitgezogen; hatten andere Weide gefunden. Nicht mehr bei der Herde, nicht mehr die gute Weide, die der Gute Hirte selbst ausgesucht hatte, nicht mehr das frische, lebensspendende Quellwasser, nicht mehr die sicheren Plätze, wo man unter Seiner Obhut ruhen konnte - aber eben "andere" Weide. Weder nahrhaft, noch schmackhaft - anders eben. Und dann waren sie eines Tages ganz weggeblieben. Es gab so viel Neues zu sehen auf der anderen Wiese. Und die Herde schien sie ja eh nicht zu vermissen. Niemand drängte sie liebevoll, sich zur Herde zu halten. Niemand erinnerte sie, wie gut der Gute Hirte wirklich war und wie nötig zum Überleben. Ja, die Stimme des Guten Hirte, der ihren Namen kannte, rief sie in ihren Herzen. Aber der Herde fiel ihr Fehlen kaum auf.

Ich danke Jesus, meinem Herrn, dass Er mir immer wieder nachgegangen ist, wenn ich eigene Wege gegangen bin. Der Gute Hirte kümmert sich! Ich danke Ihm auch für seine Kinder, meine Mit-Schafe, die mir in Seinem Namen nachgegangen sind, die meine gefährlichen Alleingänge gemerkt, und sich aufgemacht haben, mich zur Herde zurückzubringen.

Dass der Gute Hirte uns doch die Augen öffne und uns erinnert an die, die eigene, gefährliche Wege gehen. Dass der Gute Hirte uns doch merken und fragen lässt, warum plötzlich etwas "anders" ist als bisher. Der Gute Hirte geht dem verlorenen Schaf nach. Aber Seine Füße, Lippen und Hände sind oftmals wir. Uns schickt Er hinterher, um Seine Liebe, Seine Geduld und Seine Fürsorge zum Ausdruck zu bringen. Wir sind es, die in Seinem Namen besuchen, telefonieren, Mails schreiben, praktische Hilfe leisten, ermahnen und ermutigen. Du und ich!

"Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: die Waisen und Witwen in ihrer Trübsal besuchen …" (Jakobus 1:27)

 "Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!" (Matthäus 25:40)  

"Brüder, wenn auch ein Mensch von einer Übertretung übereilt würde, so helft ihr, die ihr geistlich seid, einem solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht; und gib dabei acht auf dich selbst, dass du nicht auch versucht wirst! Einer trage des anderen Lasten, und so sollt ihr das Gesetz des Christus erfüllen!" (Galater 6:1-2)

Freitag, 16. Mai 2025

Die Stimme des Hirten

 In der Monatszeitschrift „Stimme des Glaubens“ wurde folgende Kurzgeschichte abgedruckt:

„Ein Schafhirte im Raum Karlsruhe musste eines Tages entdecken, dass ihm in der Nacht seine gesamte Herde mit insgesamt 111 Schafen gestohlen worden war.

Er meldete dies der Polizei, und diese machte sich auf die Suche nach den Tieren.  Wochen später erfuhren die Behörden, dass in Köln ein Großtransport von 5000 Schafen ins Ausland geplant war. Sie informierte den Hirten und schlug ihm vor, zu jenem Bahnhof zu kommen und herauszufinden, ob sich von seinen Schafen in der Herde befänden.

Am entsprechenden Tag stand der Hirte mit Polizisten auf dem Güterbahnhof Köln, und eine riesige Herde Schafe zog an ihnen vorbei. In kurzen Abständen ließ nun der Hirte seinen Lockruf erschallen, und siehe, danach und nach löste sich ein Schaf nach dem andern aus den fünftausend.  Als alle Tiere verladen waren, zählte man die kleine Herde, die sich um den Hirten gesammelt hatte. Es waren zum Erstaunen aller genau 111 Schafe.  Selbst die Polizisten waren überwältigt und davon überzeugt, dass diese Schafe das Eigentum des Hirten sein mussten.

Diese wahre Begebenheit ist eine wundervolle Illustration für die Aussage Jesu: „Ich bin der gute Hirte. Ich kenne meine Schafe, und sie kennen mich, genauso wie mich mein Vater kennt und ich den Vater kenne.“ Und er fährt fort: „Ich gebe mein Leben für die Schafe.  Zu meiner Herde gehören auch Schafe, die jetzt noch in anderen Ställen sind.  Auch sie muss ich herführen, und sie werden, wie die übrigen, meiner Stimme folgen. Dann wird es nur noch eine Herde und einen Hirten geben.“ (Johannes 10, 14)

Wo passen wir da hinein? Jesus nennt uns Seine Herde. Er nennt sich selbst den Guten Hirten. Aber Er spricht auch von Räubern und Dieben. Die kommen, um die Schafe von Jesus wegzulocken, wegzustehlen, wegzutreiben, wegzutricksen und wegzuverführen. Anschließend sind sie getrennt vom Guten Hirten, unglücklich und gefangen vom Feind, der sie immer weiter wegbringen will.

Wie kamen die Karlsruher Schafe wieder in die Obhut dessen, der sie besitzt, liebt, führt, versorgt und beschützt? Sie hören Seine Stimme.

Wer zu Jesus gehört, hört und erkennt Seine Stimme. Seine Stimme ist anders als alle anderen. Kennst Du die Stimme des Guten Hirten, Jesus? Wann hast Du sie zum letzten Mal gehört?

Erkenne und kenne die Stimme des Guten Hirten. Er wird Dich bewahren vor dem Verführer. Und wenn Du den Eindruck hast, Dich aus Seiner Nähe entfernt zu haben, dann nimm Dir einfach mal Zeit, auf Seine Stimme zu hören. Er wartet und ist bereit wieder ganz in Seiner Nähe zu haben.

Donnerstag, 15. Mai 2025

Drei Gruppen von Schafen

Jeff Strite teilt die Schafe in 3 Gruppen ein:

Eine Gruppe möchte lieber vom Hirten unabhängig sein. Tragisch! Sie wollen ihr Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten und entscheiden sich bewusst, sich von ihm abzuwenden. Ob sie jemals Schafe gewesen sind? Ob jemals ihre alte Natur verändert wurde in die Natur eines Schafes, das sich freut über einen guten Hirten? Diese unabhängigen „Schafe“ sind die Heiden und Atheisten der Gesellschaft. Sie wollen Jesu Stimme nicht (mehr) hören … sie wollen ihm nicht folgen. Folge ist natürlich, dass sie immer mehr in die Irre gehen, immer weiter in die Dunkelheit wandern und schließlich in der ewigen Finsternis enden.

Eine andere Gruppe Schafe entscheidet sich, dass sie den Hirten mag. Sie wollen mit ihm zusammen sein … aber nicht zu sehr und nicht zu oft. Sie sie wollen ihm nahe sein, aber nicht zu nahe. Sie wollen sich alle Optionen offenhalten, wollen ab und zu ihr eigenes Gras suchen. Sie wollen ein bisschen von diesem und ein bisschen von jenem knabbern …

Die letzte Gruppe sind die Schafe, die sich entschieden haben, auf den Hirten zu schauen und ihm zu folgen, wohin er auch führte. Das sind „Seine Schafe“, die dem „guten Hirten“ folgen, von denen Jesus sagt (Johannes 10:27): „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir.

Drei Gruppen von Schafen. Wo finden wir uns wieder? Vermutlich würde die Welt anders aussehen, wenn alle, die den Hirten mögen, auch die Entscheidung treffen würden, Ihm von Herzen nachzufolgen. Über die zweite Gruppe schrieb George Orwell einmal: „Im Großen und Ganzen wollen die Menschen gut sein, aber nicht zu gut und nicht immer.“

Das ist das Problem mit der zweiten Gruppe von Schafen. Sie mögen Jesus nahe sein … aber nicht zu nahe und nicht immer. Weil sie aber nur diese „lose“ Verbindung zum Hirten haben, sind sie diejenigen, die sich am Ende verirren. Sie sind dem Hirten gerade nah genug, um sich sicher zu fühlen. Und gerade weit genug weg, um seine Stimme nicht zu hören. „Meine Schafe hören meine Stimme … und sie folgen mir“, sagt Jesus.

Und so verlieren sie sich in ihrer eigenen kleinen Welt, werden verletzt und treffen schlechte Entscheidungen. Und diese schlechten Entscheidungen verursachen ihnen Schmerz und Kummer.

Wie dankbar können wir unserem Guten Hirten sein, der Seinen verirrten Schafen nachgeht, denen, die zu Seiner Herde gehören. Er lässt die anderen allein, um das Verlorene zu suchen. Er sucht, ruft, lockt, bis dass es wieder in Seinen Armen ist.

Wo ordnest Du Dich ein? Lohnenswert und lebenswert ist nur die letztgenannte Gruppe: die Schafe, die die Nähe des Guten Hirten lieben, Seine Stimme kennen und hören und Seine Segnungen und Seinen Schutz erfahren.

Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat und eines von ihnen verliert, lässt nicht die neunundneunzig in der Wildnis und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? 5 Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es auf seine Schulter mit Freuden; 6 und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war! 7 Ich sage euch, so wird auch Freude sein im Himmel über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die keine Buße brauchen!