"Freundliche Worte sind wie Honig – süß für die Seele und gesund für den Körper.“ (Sprüche 16:24)

Dienstag, 8. Juli 2025

Lektionen aus dem Leben Jakobs und seiner Familie (2)

Und Jakob rief seine Söhne zu sich und sprach: Kommt zusammen, damit ich euch verkünde, was euch in künftigen Tagen begegnen wird! 2 Versammelt euch und horcht auf, ihr Söhne Jakobs, hört auf Israel, euren Vater! (Hebräer 11: 21)

Gestern haben wir über Jakob nachgedacht. Er hatte die Verheißungen Gottes empfangen. Aber sein Leben war nicht immer einfach gewesen. Im Gegenteil, er sagt selbst zum Pharao in Ägypten (1 Mose 47:9):

Die ganze Zeit meiner Fremdlingschaft beträgt 130 Jahre; wenig und böse sind meine Lebensjahre gewesen, und sie erreichen nicht die Zahl der Lebensjahre meiner Väter in den Tagen ihrer Fremdlingschaft.

Teilweise war es sein eigenes Versagen, das ihm schwere Zeiten beschwerte. Andererseits hatte er göttliche Zusagen, musste es aber lernen, diesen Zusagen mehr zu vertrauen als den bedrohlichen Umständen. Er musste lernen, die Verheißungen Gottes, die ihm zur Verfügung standen, zu fassen und festzuhalten.

Im Buchroman über Jakob, der diese Andachten inspiriert hat, schaut Jakob über seine noch jungen Kinder und denkt darüber nach, dass Gottes Segen an Abraham auch auf diesen Kindern liegen wird. Auch diese Szene, die sich sehr wohl so abgespielt haben mag, wird in der Bibel nicht berichtet. Aber eine ähnliche.

Als der alte Patriarch auf dem Sterbebett liegt, lässt er alle seine Söhne rufen, um sie – einen nach dem anderen – zu segnen. Je nach Gottes Willen sind die Worte, die Jakob über seinen Söhnen ausspricht, erfreulich und ermutigend – oder auch das genaue Gegenteil. Gleich die ersten drei, Ruben, Simeon und Levi, hatten sich sicher etwas Erbaulicheres erhofft. Allerdings hatten sie durch ihr Leben auch nicht viel Aufrichtigkeit gezeigt.

Der gewaltigste Segen kam für Juda. Durch seine Blutlinie sollte der Messias kommen und über Israel und alle Menschen herrschen.

Wieder geht es um Verheißungen, um Prophezeiungen. Und wieder kann man im Lauf der Geschichte verfolgen, dass sich Gottes Verheißungen erfüllt haben. Jakob aber erlebte das nicht mehr. Warum sprach er diese Prophezeiungen dann überhaupt aus? Es war Gottes Wille! Es waren Gottes Offenbarungen über Aspekte der Zukunft Seines Volkes. Es waren bedeutungsvolle und inhaltsschwere Verheißungen; wie es alle Verheißungen Gottes sind. Auch, wenn Jakob deren Erfüllung nicht mehr miterlebte. Selbst die Söhne selbst erlebten nicht die volle Erfüllung dieser Worte Jakobs. Die Segnungen waren ja nicht (nur) für sie persönlich gedacht, sondern auch für ihre Nachkommen, die Stämme Israels.

Verheißungen Gottes! An solchen, die sich direkt an Jakob wandten, konnte er sich erfreuen und stärken. Sie galten ihm und wurden (schlussendlich) zu Glaubensstützen in seinem Leben.

Andere Verheißungen sprach er aus, kannte sie dementsprechend und glaubte sie mit Sicherheit auch, denn es waren ja Gottes Worte durch ihn.

Auch für uns gibt es Verheißungen, die uns heute, im Hier und Jetzt, ermutigen und erfreuen sollen. Sie sind uns Kraftquellen, Zusagen und Glaubensstärkungen. Sie sind Geschenke Gottes, an denen wir uns heute erfreuen dürfen.

Aber es gibt immer noch Verheißungen, deren Erfüllung in der Zukunft liegt. Das bedeutet keineswegs, dass sie uns nichts nützen und wir sie ignorieren können. Wir würden viel Segen verlieren.

  • Jesu Wiederkunft und weltweite Herrschaft gehört in diese Kategorie.
  • Unsere Zeit mit Jesus und unser Dienst für Ihn im Tausendjährigen Reich ebenfalls.
  • Natürlich die glorreichen Zusagen des Himmels mit all seiner Herrlichkeit.
  • Aber auch die Gegenwart und Hilfe Gottes in allen zukünftigen Nöten, die wir heute noch gar nicht kennen.

So, wie wir im Glauben alle Verheißungen annehmen dürfen, die der Herr uns für unser Hier und Heute gegeben hat, so dürfen wir Ihm vertrauen, dass Er alle anderen Verheißungen und Prophezeiungen erfüllen wird, die unsere Nachkommen oder generell die Menschen nach uns erfahren werden. Gottes Worte erfüllen sich immer, denn sie sind Ja und Amen in Jesus.

Denn so viele Verheißungen Gottes es gibt — in ihm (Jesus) ist das Ja, und in ihm (Jesus) auch das Amen, Gott zum Lob durch uns! (2 Korinther 1:20)

Montag, 7. Juli 2025

Lektionen aus dem Leben Jakobs und seiner Familie (1)

Christliche Romane gehören zu meiner Lieblingslektüre, besonders Romane über biblische Personen. Absolut empfehlenswert sind diesbezüglich Bücher von Lynn Austin und Francine Rivers. Wer natürlich Anstoß daran nimmt, dass es sich bei diesen Büchern um biblische Charaktere handelt und – wie in Romanen üblich – vieles der Phantasie der Autoren überlassen bleibt, der sollte sich auf den biblischen Bericht beschränken. Mir sind die Bücher, die ich bisher gelesen habe, zu einer gesegneten Inspiration geworden. Gerade habe ich ein Buch über Jakob fertig gelesen.

Jakob war in jungen Jahren auf unrühmliche Weise an das Erstgeburtsrecht seines älteren Bruders, Esau, gekommen. Mit diesem Recht war der Segen des Vaters verbunden. Auch den hatte er sich durch Lug und Betrug erschlichen. Dann musste er Hals über Kopf fliehen, denn Esau war fest entschlossen, ihn umzubringen.

Auf seiner Flucht begegnet ihm Gott. Trotz Jakobs schändlichem Verhalten steht Gott zu dem Segen und verheißt ihm in 1 Mose 28:13-15:

CC BY-SA 3.0
13 Und siehe, der Herr stand über ihr und sprach: Ich bin der Herr, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Isaaks; das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinem Samen geben. 14 Und dein Same soll werden wie der Staub der Erde, und nach Westen, Osten, Norden und Süden sollst du dich ausbreiten; und in dir und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde! 15 Und siehe, ich bin mit dir, und ich will dich behüten überall, wo du hinziehst, und dich wieder in dieses Land bringen. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich vollbracht habe, was ich dir zugesagt habe!

Nach 20 Jahren in der Fremde und nach viel Unrecht, das ihm widerfahren ist, zieht es ihn – mittlerweile mit großer Familie – wieder nach Hause. Aber Jakob hat Angst. Er hat furchtbare Angst. Angst vor seinem Bruder Esau, vor dessen Hass, vor dessen Mordabsichten; Angst um sein Leben, Angst um das Leben seiner Frauen und Kinder.

Er schickt große Geschenke vor sich her, um Esau zu beruhigen und zu befrieden. Er lässt durch Boten eine demütige Botschaft an Esau ausrichten ... aber seine Angst kriegt er nicht in den Griff.

„Ich bin mit dir!“ hatte Gott ihm 20 Jahre zuvor versprochen. „Ich will dich behüten überall, wo du hinziehst!“ und „Ich will dich wieder in dieses Land bringen!“ Dann hatte Gott es nochmal unterstrichen mit den Worten: „Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich vollbracht habe, was ich dir zugesagt habe!“

Warum hatte Jakob solche Angst? Weil es ihm schwerfiel, sich auf das zu verlassen, was Gott ihm versprochen hatte. Rückblickend konnte er feststellen, dass Gott Wort gehalten hatte. Natürlich hatte Er das! Aber Jakob sah es erst im Rückblick. Im Augenblick der Begegnung mit Esau sah er nur auf die Umstände, er erinnerte sich nur an Esaus Hass und Mordgelüste, nicht an Gottes Liebe und Zusagen. Die Erinnerung an Esaus Hass war real und erzeugte Furcht. Die Erinnerung an Gottes Zusage war unreal. Erst im Nachhinein stellte Jakob dankbar fest, dass Gott Seine Zusage im Angesicht von scheinbaren Unmöglichkeiten gehalten hatte.

Geht es uns nicht oft ähnlich? Wir haben feste Zusagen Gottes:

  • Zusagen der völligen Vergebung!
  • Zusagen Seiner ständigen, unmittelbaren Gegenwart!
  • Zusagen Seiner Treue und Beständigkeit
  • Zusagen eines erfüllten Lebens
  • Zusagen Seiner Hilfe in Not
  • Zusagen Seines Durchtragens durch Sorgen und Todestäler

Lasst uns nicht auf das blicken, uns nicht an dem festbeißen, was uns Angst macht. Lasst uns vielmehr auf die Verheißungen und Zusagen Gottes schauen und Ihm vertrauen. Seine Worte an uns sind immer gut und richtig, Seine Verheißungen immer zuverlässig und Seine Prophetien erfüllen sich immer. IMMER!

Sonntag, 6. Juli 2025

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Philemon 4

Ich danke meinem Gott und gedenke allezeit an dich in meinen Gebeten (Schlachter)
Ich danke meinem Gott, indem ich allezeit deiner in meinen Gebeten gedenke (Elberfelder)
Lieber Philemon! Ich danke meinem Gott immer wieder, wenn ich im Gebet an dich denke (HfA)
  • Dank und Gebet gehen Hand in Hand.
  • Dank geschieht mit Intelligenz, im Gedenken an das, wofür ich dankbar bin.
  • Dank an Gott besteht (auch) darin, dass ich im Gebet an andere denke.
  • Dank ist kontinuierlich und hört nicht nach einmaliger Dankbarkeitsbekundung auf.
 

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

 Anbetung - Gebet
- Predigt - Gemeinschaft
gemeinsames Mittagessen

  Wir freuen uns auf dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Sonntagszitat: 

Dankbarkeit ist der normale Ausdruck
einer lebendigen Beziehung zu Christus
und ein Maß dafür,
wie intensiv wir  die Echtheit dieser Beziehung

tatsächlich erleben.
(Matthias Claudius)

Dankbarkeit ist ein Lebensstil, der alles einschließt 
und bei dem Gott im Mittelpunkt steht.  
(Jerry Bridges)

Samstag, 5. Juli 2025

7 Gründe, morgen den Gottesdienst nicht zu verpassen

Planst Du, morgen zum Gottesdienst Deiner Gemeinde zu gehen? Es gibt sicher viele (scheinbar gute) Gründe, morgen einmal zu Hause zu bleiben: Frühstücken mit der ganzen Familie, die harte, vergangene Woche, Sonntag als einziger Tag, an dem man mal ausschlafen kann und dass Du morgen doch eigentlich wegwolltest. Hier sind 7 Gründe, die ich auf der Homepage einer Gemeinde im Norden Deutschlands fand. Allesamt Gründe, die für den Besuch des Gottesdienstes Deiner Gemeinde sprechen.

1.)    Jesus lebte es vor

Als Christen folgen wir dem Vorbild Jesu, von dem wir in Lukas 4,16 lesen: "und er ging nach seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge" Warum sollten auch wir uns dann nicht angewöhnen, am Sonntag zur Gemeinde zu gehen?

Jeder Mensch hat Gewohnheiten – manche sind gut, andere schlecht. Gewohnheiten prägen und beeinflussen unser Leben - entweder zum Guten oder zum Schlechten. Es ist sinnvoll, Gewohnheiten zu entwickeln, die unser Leben positiv beeinflussen, denn wenn Dinge erst einmal zur Gewohnheit geworden sind, fällt es leichter, sie beizubehalten – ja, sie fehlen regelrecht, wenn man aus seinem gewohnten Rhythmus gerissen wird. Der Gottesdienstbesuch kann solch eine gute Gewohnheit sein.

2.)    Die Bibel fordert dazu auf

In Hebräer 10,25 heißt es "Versäumt nicht die Zusammenkünfte eurer Gemeinde, wie es sich einige angewöhnt haben" (HfA). Schon die ersten Christen trafen sich regelmäßig am "ersten Tag der Woche"  - das entspricht unserem Sonntag, da der jüdische Sabbat (unser Samstag) der letzte Tag der Woche war.

3.)    Gott spricht in Gottesdiensten häufig zu Einzelnen

Unsere Gottesdienste leben von der Verheißung Jesu: "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen" (Matthäus 18,20). Dieses Wort gilt bis heute! Oft verwendet Gott die Zeit des Gottesdienstes, um in das Leben einzelner Menschen hinein zu sprechen – sei es durch ein Wort aus der Predigt oder unmittelbar durch den Heiligen Geist. Entsprechend sollte auch unsere innere Haltung beim Besuch der Kirche die des Hörens sein "Herr, was möchtest du mir heute sagen?" Diese Haltung führt von Äußerlichkeiten weg und öffnet uns für geistliche Erfahrungen.

4.)    Unsere Gegenwart inspiriert andere Menschen

Es ist ein angenehmes Gefühl, in einer gut gefüllten Kirche zu sitzen und zu wissen: ich bin nicht der Einzige, der auf Gottes Wort hört. Indem wir in den Gottesdienst gehen, vermitteln wir anderen Menschen das Gefühl unserer Solidarität. Wir zeigen ihnen: auch ich stehe zu Jesus. Du bist nicht allein!

5.)    Wir geben anderen Menschen ein gutes Beispiel

Mit allem, was wir tun, sind wir für andere Menschen ein Vorbild – entweder ein gutes oder ein schlechtes. Wenn wir regelmäßig den Gottesdienst besuchen, werden andere Menschen es bemerken und ihre Schlüsse daraus ziehen. Vielleicht motiviert es sie sogar dazu, selbst mal wieder zu kommen! Wenn unsere Kinder unser Beispiel sehen, werden sie bereitwilliger zum Gottesdienst gehen, als wenn wir ihnen vorleben, dass der Gottesdienst im Grunde eine höchst überflüssige Veranstaltung ist. Auch Hebräer10:24 spricht davon: "Lasst uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken."

6.)    Wir erleben und pflegen Gemeinschaft

Auch die Gespräche vor und nach dem Gottesdienst haben ihren Wert. Menschen begegnen einander, erzählen von Freuden und Sorgen, tauschen Erlebnisse aus. Als Christen sind wir zur Gemeinschaft berufen – Gemeinschaft braucht Zeiten und Orte, an denen sie stattfinden kann. Der Gottesdienst am Sonntag, als zentraler Treffpunkt der Gemeinde, ist dafür hervorragend geeignet.

7.)    Es tut ganz einfach gut!

Miteinander singen und beten, eine inspirierende Predigt hören, Zeiten der Stille genießen – das gibt neue Energie für die Herausforderungen der Woche. Wir tanken auf und erhalten geistliche Nahrung. Davon spricht auch Apostelgeschichte 2:36: "Und jeden Tag waren sie beständig und einmütig im Tempel und brachen das Brot in den Häusern, nahmen die Speise mit Frohlocken und in Einfalt des Herzens." Wenn es den Gottesdienst nicht schon gäbe, müsste man ihn erfinden! 

Falls Du zufällig über diese Seite gestolpert bist, keiner Gemeinde angehörst und gar nicht weißt, welchen Gottesdienst Du morgen besuchen könntest, dann laden wir Dich herzlich ein: 
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
10:30 Uhr
 
Herzlich Willkommen!

Freitag, 4. Juli 2025

Von Fischhändlern und Christen

Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch des Christus unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verlorengehen. (2 Korinther 2:15)

Ein Mann wollte ein Geschäft eröffnen und Fische verkaufen. Vor seinem Laden hängte er ein Schild auf, auf dem zu lesen war: „Heute frische Fische zu verkaufen“.

Der Mann lud seine Freunde zu einer Eröffnungsfeier ein. Diese gratulierten ihm zur Geschäftseröffnung. Ein Freund kam zu ihm und fragte ihn: „Warum hast du ‹heute› geschrieben? Das ist unnötig. Alle wissen schon, dass du heute verkaufst!“ Also wischte der Fischhändler das Wort ‹heute› vom Schild.

Etwas später fragte ein anderer Freund: „Warum steht da ‹zu verkaufen›? Jeder weiß, dass du verkaufst. Du hast ein immerhin Geschäft“. Darum entfernte der Fischhändler auch dieses Wort vom Schild.

Ein dritter Freund meinte: „Warum ‹frisch›?  Es ist doch logisch, dass du nur gute und frische Ware verkaufst!“ Also verschwand auch dieses Wort.

Am Schluss blieb nur das Wort ‹Fisch› übrig. Aber da sagte ein vierter Freund: „Warum brauchst du das Schild? Ich rieche deine Fische schon von weitem“. Und so wurde am Ende das ganze Schild weggestellt.

Ob die Tatsache, dass der Fisch zu riechen war, eine gute Werbung war oder nicht, sei dahingestellt. J Aber auf unser Leben als Christ angewandt haben wir hier schon eine starke Lektion. In Matthäus 5:16 lehrt Jesus:

So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Petrus wiederholt das mit ähnlichen Worten in seinem ersten Brief:

Und führt einen guten Wandel unter den Heiden, damit sie da, wo sie euch als Übeltäter verleumden, doch aufgrund der guten Werke, die sie gesehen haben, Gott preisen am Tag der Untersuchung. (1 Petrus 2:12)

Und Paulus hatte bereits vorher in seinem zweiten Brief an die Korinther geschrieben:

Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch des Christus unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verlorengehen. (2 Korinther 2:15)

Christen sollen an ihren Werken erkannt werden: was sie tun und wie sie es tun, was und wie sie reden, wohin sie gehen, wie sie miteinander umgehen und...und...und. Sie sollen duften nach der bunten Pracht, die der Heilige Geist in ihnen hervorbringt:

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. (Galater 5:22)

Daran, nicht primär an Aufklebern und Schildern, sollen wir als Christen erkannt werden. Wenn wir ein authentisches Christsein leben, dann werden es die Menschen erkennen. So wollen wir leben: Alle sollten sehen und „riechen“, dass wir Gottes Kinder sind.

„Herr, hilf Du uns dazu!“

Donnerstag, 3. Juli 2025

Die Jefferson Bibel (und der wahre Jesus)

Thomas Jefferson (1743-1826) gehörte zu den Gründungsvätern der USA und wurde deren dritter Präsident. Als solcher hat er Ruhm und Namen erlangt.

Bildquelle: CC BY-NC-SA 2.0
Eher unrühmlich ist seine Bibel, die Jefferson Bibel, die er in erster Version während seiner Amtszeit erstellte. Das Buch trägt den Untertitel: „Leben und Moral von Jesus von Nazareth“. Dazu nahm er Berichte aus den Evangelien, stellte sie in einer ihm logisch erscheinenden Chronologie über das Leben Jesu zusammen, beginnend mit der Geburt Jesu, abschließend mit Seiner Grablegung und der Versiegelung des Grabes.

Moment mal! Da hört der biblische Bericht doch gar nicht auf! Die „andere Seite der Medaille“ fehlt komplett. Der Sieg, der Triumph, das neue Leben – all das fehlt völlig. Und dafür gibt es einen Grund. Der dritte Präsident der Vereinigten Staaten war von der Zeit der Aufklärung geprägt, die all das festhielt, was die damalige Wissenschaft als Fortschritt oder Wissenschaft verkündete.

Aus diesem Grund fehlt der Bericht der Auferstehung. Auch alles Übernatürliche, alle Wunder, Berichte der Engel oder Prophezeiungen fehlen in der „Jefferson Bibel“. Die Dreieinigkeit Gottes und selbst die Sohnschaft Jesu als Sohn Gottes wird nicht erwähnt. Alles, was Jefferson irrational vorkam, wurde gestrichen, ausgeschnitten, entsorgt.

Unglaublich! Skandalös! Das Wort Gottes, das Millionen von Menschen zum Segen geworden ist, so zu amputieren und dadurch so zu verfälschen, dass es sich wie die Durchschnittsbiografie eines Menschen aus früherer Zeit liest.

Unvorstellbar! Unfassbar! Den Retter, Heiland, den Sohn Gottes, der Millionen von Menschen Vergebung, neues Leben und täglichen Segen gebracht hat, so zu ent-göttlichen, dass nichts weiter übrigbleibt als ein Mensch wie Du und ich.

Schrecklich ist, dass dieses Literaturwerk als ‚Bibel‘ (Jefferson Bible) vermarktet wurde und wird. Schrecklich ist aber auch, dass heute Millionen von Menschen – ohne dieses Buch zu kennen – Jesus ebenso beurteilen, wie Jefferson in seinem Werk. Das Wichtigste über Jesus fehlt!

Hier einige der wichtigsten Fakten über Jesus, die in der falschen Bibel fehlen, die aber von Millionen Menschen geglaubt und / oder erfahren wurden:

Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären; und man wird ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: »Gott mit uns«.  Matthäus 1:23 

Und siehe, eine Stimme kam vom Himmel, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe! (Matthäus 3:17) 

Darauf beriefen die obersten Priester und die Pharisäer eine Sitzung des Hohen Rates ein. Sie fragten sich: Was sollen wir bloß tun? Dieser Jesus vollbringt viele WunderJohannes 11:47 

Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und berichtet dem Johannes, was ihr hört und seht: Blinde werden sehend und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote werden auferweckt, und Armen wird das Evangelium verkündigt. Matthäus 11:4+5

 Der Engel aber spricht zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus, den Nazarener, den Gekreuzigten; er ist auferstanden, er ist nicht hier. Seht den Ort, wo sie ihn hingelegt hatten!  Markus 16:6

Und es geschah, indem er sie segnete, schied er von ihnen und wurde aufgehoben in den Himmel . Lukas 24:51

DAS ist unser Jesus, unser Herr, Retter und Heiland! Ihm alle Ehre und Anbetung!

Mittwoch, 2. Juli 2025

Verfolgt vom schlechten Gewissen

Robert Bruce war von 1306 bis 1329 König von Schottland. Aber es war ein harter Weg zum Thron. König Edward I von England fühlte sich durch Bruce, der König von Schottland werden wollte, bedroht und verfolgte ihn bis zum Äußersten. Selbst vor verräterischen, falschen Freunden musste er sich in Acht nehmen.  

Edwin Lutzer schreibt in einem seiner Bücher, dass Robert Bruce bei einer Begebenheit auf der Flucht war und es so schien, dass er seinen Verfolgern nicht wieder würde entkommen können.

Man hetzte Bluthunde hinter ihm her. Als die Hunde sich näherten, konnte man ihr Bellen hören. Bruces Begleiter jammerten: „Wir sind erledigt. Die Hunde sind hinter dir her und werden dein Versteck verraten.“ Bruce antwortete nur: „Nur ruhig! Dann machte er sich auf den Weg zu einem Bach, der durch den Wald floss. Er ging hinein und watete ein kurzes Stück flussaufwärts. Am gegenüberliegenden Ufer trat er an Land, immer noch mitten im Wald.

Innerhalb weniger Minuten erreichten die Hunde das Ufer. Sie gingen nicht weiter. Die englischen Soldaten trieben sie an, aber die Spur war unterbrochen. Der Bach hatte die Witterung fortgetragen. Kurze Zeit später trug Robert Bruce die Krone Schottlands.

So wie Robert Bruce von Bluthunden verfolgt wurde, die Angst und Sorge verbreiteten, so werden wir manchmal von der Erinnerung an unsere Sünden verfolgt. Satan stachelt unsere Gedanken an, die uns wie bellende Hunde verfolgen.

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. (1. Johannes 1:9)

Doch auch wenn unser Gewissen uns schuldig spricht, dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott barmherziger mit uns ist als wir selbst. Er kennt uns ganz genau. (1. Johannes 3:20)

Manches Mal verfolgt uns unser Gewissen wie ein blutdurstiger Hund. Aber da fließt ein Strom, rot vom Blut Jesu. Sein Blut hat unseren Verfolgern Einhalt geboten. Niemand kann uns aufgrund vergebener Schuld verfolgen. Wir riechen nicht mehr nach Sünde. Wir sind gewaschen, rein!

Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, sollen sie weiß werden wie der Schnee; wenn sie rot sind wie Karmesin, sollen sie weiß wie Wolle werden. (Jesaja 1:18)

Das Vertrauen auf Jesu Gnade und Vergebung hat uns befreit von der Last der Vergangenheit. Kein Verfolger, kein Gewissen hat mehr Anrecht auf eine Vergangenheit, die von Jesus bereinigt wurde.

Wenn euch nun der Sohn frei machen wird,
so seid ihr wirklich frei. (Johannes 8:36)