Gestern ging es in „Wüstenzeiten“ darum, dass Gott uns aus der trockenen Lebenswüste eines Lebens ohne Jesus herausgeführt hat. Damit begann ein Leben unter Seiner Herrschaft und Fürsorge. Allerdings kein Leben ohne trockene Zeiten oder Zeiten großer Hitze. Die Bibel lehrt uns deutlich, dass Gott auch manchmal in oder durch die Wüste führt.
Damit meine ich Zeiten, in denen das Leben zur Qual wird; Zeiten, in denen man sich einfach durch die Öde, Hitze und Trockenheit weiter schleppt, ohne noch ein klares Ziel vor Augen zu haben. Das Leben scheint ziellos, die Aufgaben erdrückend, die Lebenskraft aufgebraucht. Kennst Du solche Wüstenzeiten?
Lass mich Dich erinnern an einige unserer gemeinsamen Freunde, die durch ähnliche Wüstenzeiten mussten, die darin nicht gestorben, sondern gewachsen sind.
Abraham! Immer wieder beinhandelte Gottes Führung auch Wüstenzeiten. In 1 Mose 20:1 (HfA) heißt es:
Abraham zog südwärts in die Wüste Negev und wohnte eine Zeit lang zwischen Kadesch und Schur. Danach ließ er sich in der Stadt Gerar nieder.
Gleichzeitig ist Abraham unser aller Glaubensvater. Ein Vorbild des Vertrauens in Gott, den Allmächtigen. Der Gott, der ins verheißene Land führt und uns die Durststrecken der Wüste zumutet ist der Gott, der uns festhält und unseren Glauben stärkt und wachsen lässt!
Hagar! Nicht während ihrer Dienstzeit, sondern in der Wüste lernt sie Gott kennen. Das eine Mal sitzt sie als Schwangere auf der Flucht in der Wüste. Verzweifelt, hoffnungslos und hilflos. Dann, einige Jahre später, scheint sie mit ihrem Sohn – dem Tod nah – in einer Wüste.
Gott versorgt beide mit Wasser und gibt Hagar eine gewaltige Segensverheißung für ihren Sohn Ismael. In der Wüste war sie Gott auf einmalige Weise begegnet und gab Gott einen Namen, der nur in 1 Mose 16:13 erwähnt wird: „El Roi: Der Gott, der mich sieht“
Mose! Mit seinen Schafen war er unterwegs – in der Wüste! Ein flüchtiger Mörder. Er hatte Gutes gewollt – und versagt! Wie oft ihm das alles wohl durch den Kopf ging? Dann begegnet ihm Gott und beruft ihn zu seinem Lebenswerk. Und auch dieses – oft ermüdende – Leben spielt sich in der Wüste ab. Ein Mann, den Gott gebraucht in jahrzehntelanger Wüstenzeit. Gottes Wort bezeugt, dass es keine leichte Aufgabe war. Mose war oft am Ende seiner Kraft.
Israel! Kein Mensch und Volk hat Gott in Wüstenzeiten erleben dürfen wie das Volk Israel. Auf allen Ebenen hat Gott sich in der Hitze, den Trockenheiten und der Eintönigkeit der Wüste als der Allmächtige und Gnädige erwiesen. In der Wüste haben sie Seine Fürsorge, Führung, Heilung, Siegeskraft und vieles andere erfahren. In der Wüste haben sie Seine Stimme gehört und Seine Herrlichkeit gesehen. Nicht, dass es ihnen immer bewusst war. Die Strapazen der Wüste haben ihnen viel zu oft, und unnötigerweise, Augen und Ohren verstopft. Sie besaßen nur wenig von Abrahams Glauben. Aber Gott war auch in der Wüste bei ihnen.
Kennst Du Wüstenzeiten? Gehst Du momentan durch eine Wüste in Deinem Leben? Lass Dir sagen: Gott wartet in den Wüsten unseres Lebens auf uns. Er ist da, um Dir zu begegnen. Du bist da, um Ihm zu begegnen. Lass Wüstenzeiten in Deinem Leben zu Begegnungszeiten mit Jesus werden!
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