„Gebet ist oft am mächtigsten, wenn es am leisesten ist. Gebet stärkt die Schwachen und schwächt die Starken. Gebet ist der weitreichendste Dienst der Christen.“ (Leonard Ravenhill)

Montag, 31. März 2025

Wüstenzeiten (1)

Dieser Tage führt mich meine Reise nach Nordafrika. Mit einem kleinen Team besuchen wir Freunde am Rande der Wüste. Sicher eine passende Gelegenheit, einige Tage über Wüstenzeiten nachzudenken. Kennst Du Wüstenzeiten aus Deinem Leben? In 5. Mose 32:9-12 heißt es:

Doch Israel gehört dem Herrn, Jakob ist sein besonderes Eigentum. 10 Er fand sie in einem öden Land, in der weiten, einsamen Wüste. Er umgab sie und wachte über sie, er behütete sie wie seinen Augapfel. 11 Wie ein Adler, der seinen Jungen das Fliegen beibringt, über ihnen schwebt und sie auffängt, seine Schwingen ausbreitet und sie auf seinen Flügeln in die Höhe trägt, 12 so führte der Herr sie; er allein, ohne fremde Götter.

Israel, auch Jakob genannt, ist und bleibt Gottes Volk. Vieles, aber nicht alles, was wir über Israel im Alten Testament lesen, lässt sich auf Gottes Gemeinde des Neuen Testaments übertragen. Die Verse aus dem 5. Buch Mose sind speziell zu Israel gesagt, lassen sich aber durchaus auf diejenigen anwenden, die heute Jesus nachfolgen.

Wenn Du zu Jesus gehörst, gehörst Du dem Herrn.
Du bist Gottes besonderes Eigentum.
In einem einsamen, öden Land hat Er Dich gesehen.
In einer weiten, einsamen Wüste hat Er Dich gefunden.

Die Wüste! Unser Leben VOR unserer Begegnung mit Jesus war eine Wüstenzeit. Wir kannten weder das Brot des Lebens, noch das lebendige Wasser. Wir besaßen kein festes Fundament, und lebten in einem öden Land. Öde? Ja, insofern, dass wir suchen mussten nach Dingen, die uns Erfüllung brachten. Einsam? Ja! Vielleicht nicht immer, aber oft. Wenn irgendeine Wüstenparty zu Ende war, waren wir wieder allein. In mancher Not waren wir allein. Mit unserer Verzweiflung und unseren Sorgen waren wir oft allein. Seit wir Jesus kennen, gilt Sein Zuspruch (Hebräer 13:5):

»Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!«

Jesu Zuspruch gilt auch uns heute, dass Er über uns wacht, uns behütet, uns auffängt, wenn wir fallen, uns trägt und führt.

Das war nicht immer so. Lange, zu lange, sind wir ziellos in der Wüste herumgestolpert. Und der eine oder andere Leser mag denken. ‚Na ja, ganz so ziellos war ich damals auch nicht!‘ Das mag wohl stimmen. Aber unsere Ziele waren doch mehr eine Fata Morgana, die uns getäuscht hat, die uns Sinn, Wert und Ziel vorgespielt hat, die uns aber nie mit Leben erfüllen konnte.

In der Wüste hat Jesus uns gefunden, in der Irre; auf dem Weg in den sicheren Tod. Er hat Seine Hand ausgestreckt, hat unsere Hand gefasst und uns Leben geschenkt; Leben, bis hinein in die Ewigkeit.

Von vereinzelten Wüstenzeiten sind wir dadurch nicht geschützt. Aber niemand, der Jesus gehört und Ihm nachfolgt, muss weiterhin in der Wüste leben. In der Wüste hat Jesus uns gefunden, gerettet und führt uns jetzt zu frischen Wassern.

Danke Herr! Du hast mich gesehen, gerettet und aus der Wüste herausgeführt zu grünen Auen und frischen Wassern. Bei Dir finde ich Ruhe!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.