„Die Welt verändert sich durch Dein Vorbild, nicht durch Deine Meinung.“ (Paolo Coelho)

Samstag, 12. April 2025

Behüte Dein Herz vor der Mentalität eines Esels (Gedanken zum Palmsonntag)

Kurz vor Jerusalem kamen Jesus und die Jünger durch das Städtchen Betfage am Ölberg. Jesus schickte zwei der Jünger voraus. 2 »Geht in das Dorf dort«, sagte er, »dort werdet ihr eine Eselin angebunden sehen und bei ihr ein Fohlen. Bindet die beiden los und bringt sie her. 3 Wenn jemand fragt, was ihr da tut, dann sagt nur: ›Der Herr braucht sie‹, und man wird sie euch mitgeben.« 4 Auf diese Weise wurde die Prophezeiung erfüllt: 5 »Sagt dem Volk Israel: ›Seht, euer König kommt zu euch. Er ist sanftmütig und reitet auf einem Esel – ja auf dem Fohlen eines Esels, dem Jungen eines Lasttieres.‹« 6 Die beiden Jünger taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte. 7 Sie brachten die Tiere zu ihm, warfen ihre Mäntel über das Fohlen, und er setzte sich darauf. 8 Viele Menschen breiteten ihre Mäntel vor Jesus auf der Straße aus. Andere schnitten Zweige von den Bäumen und bestreuten den Weg damit. 9 Er befand sich in der Mitte des Zuges, und die Menge um ihn herum jubelte: »Gelobt sei Gott für den Sohn Davids! Gepriesen sei, der im Namen des Herrn kommt! Lobt Gott im höchsten Himmel!« (Matthäus 21:1-9)

Am Tag danach ...

Der Esel erwachte, in seinen Gedanken noch immer die Erinnerungen an den aufregendsten Tag seines Lebens. Nie zuvor hatte er so viel Freude und Stolz verspürt. Er stand auf und ging in die Stadt, in der am Tag zuvor die Menschen gefeiert hatten. Der Esel traf eine Gruppe von Menschen am Brunnen. Ich werde mich ihnen zeigen“, dachte er. Doch sie bemerkten ihn nicht. Sie schöpften weiter Wasser und schenkten ihm keine Beachtung.

„Werft eure Kleider hin“, sagte er verärgert. „Wisst ihr nicht, wer ich bin?“ Sie sahen ihn nur erstaunt an. Jemand schlug ihm auf den Schwanz und befahl ihm, sich zu bewegen. „Erbärmliche Heiden!“, murmelte er vor sich hin. „Ich gehe einfach zum Markt, wo die guten Leute sind. Sie werden sich an mich erinnern.“

Doch am Markt wiederholte sich alles nur. Niemand beachtete ihn, als er die Hauptstraße vor dem Marktplatz entlang stolzierte. „Die Palmzweige! Wo sind die Palmzweige!“, rief er. „Gestern habt ihr mir Palmzweige vor die Füße gelegt!“ Verletzt und verwirrt kehrte der Esel zu seiner Mutter zurück. „Du dummes Kind“, sagte sie sanft. „Ist dir nicht klar, dass du ohne IHN nur ein gewöhnlicher Esel bist?“

Was denken wir manchmal, wer wir sind? Der Ruhm, die Komplimente, die Belohnung, die Auszeichnung ... Gottes Wort sagt uns in Jakobus 1:17:

Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel.

Wie oft bilden sich Menschen ein, etwas für Gott geleistet zu haben. Sie klopfen sich auf die Schulter, strecken ihr Haupt in die Höhe und nähren ihren Stolz. Dabei beehrt uns Gottes Wort in 1 Korinther 4:7:

Denn wer gibt dir den Vorzug? Und was besitzt du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als ob du es nicht empfangen hättest?

Besser ist es, wir richten uns nach dem, was Jesus uns in Lukas 17:10 lehrt:

So sollt auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen war, sprechen: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren!

Anders als der Esel müssen wir erkennen, dass wir unsere größte Erfüllung im Dienst Jesu finden. Ohne ihn sind unsere Bemühungen wertlos.

Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.
(Johannes 3:30)

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