In der Monatszeitschrift „Stimme des Glaubens“ wurde
folgende Kurzgeschichte abgedruckt:
Freitag, 16. Mai 2025
Die Stimme des Hirten
Donnerstag, 15. Mai 2025
Drei Gruppen von Schafen
Jeff Strite teilt die
Schafe in 3 Gruppen ein:
Eine Gruppe möchte lieber vom Hirten unabhängig sein. Tragisch! Sie wollen ihr Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten und entscheiden sich bewusst, sich von ihm abzuwenden. Ob sie jemals Schafe gewesen sind? Ob jemals ihre alte Natur verändert wurde in die Natur eines Schafes, das sich freut über einen guten Hirten? Diese unabhängigen „Schafe“ sind die Heiden und Atheisten der Gesellschaft. Sie wollen Jesu Stimme nicht (mehr) hören … sie wollen ihm nicht folgen. Folge ist natürlich, dass sie immer mehr in die Irre gehen, immer weiter in die Dunkelheit wandern und schließlich in der ewigen Finsternis enden.
Eine andere Gruppe Schafe entscheidet sich, dass sie den Hirten mag. Sie wollen mit ihm zusammen sein … aber nicht zu sehr und nicht zu oft. Sie sie wollen ihm nahe sein, aber nicht zu nahe. Sie wollen sich alle Optionen offenhalten, wollen ab und zu ihr eigenes Gras suchen. Sie wollen ein bisschen von diesem und ein bisschen von jenem knabbern …
Die letzte Gruppe sind die Schafe, die sich entschieden haben, auf den Hirten zu schauen und ihm zu folgen, wohin er auch führte. Das sind „Seine Schafe“, die dem „guten Hirten“ folgen, von denen Jesus sagt (Johannes 10:27): „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir.“
Drei Gruppen von Schafen. Wo finden wir uns wieder? Vermutlich würde die Welt anders aussehen, wenn alle, die den Hirten mögen, auch die Entscheidung treffen würden, Ihm von Herzen nachzufolgen. Über die zweite Gruppe schrieb George Orwell einmal: „Im Großen und Ganzen wollen die Menschen gut sein, aber nicht zu gut und nicht immer.“
Das ist das Problem mit der zweiten Gruppe von Schafen. Sie mögen Jesus nahe sein … aber nicht zu nahe und nicht immer. Weil sie aber nur diese „lose“ Verbindung zum Hirten haben, sind sie diejenigen, die sich am Ende verirren. Sie sind dem Hirten gerade nah genug, um sich sicher zu fühlen. Und gerade weit genug weg, um seine Stimme nicht zu hören. „Meine Schafe hören meine Stimme … und sie folgen mir“, sagt Jesus.
Und so verlieren sie sich in ihrer eigenen kleinen Welt, werden verletzt und treffen schlechte Entscheidungen. Und diese schlechten Entscheidungen verursachen ihnen Schmerz und Kummer.
Wie dankbar können wir unserem Guten Hirten sein, der Seinen verirrten Schafen nachgeht, denen, die zu Seiner Herde gehören. Er lässt die anderen allein, um das Verlorene zu suchen. Er sucht, ruft, lockt, bis dass es wieder in Seinen Armen ist.
Wo ordnest Du Dich ein? Lohnenswert und lebenswert ist nur die letztgenannte Gruppe: die Schafe, die die Nähe des Guten Hirten lieben, Seine Stimme kennen und hören und Seine Segnungen und Seinen Schutz erfahren.
Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat und eines von ihnen verliert, lässt nicht die neunundneunzig in der Wildnis und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? 5 Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es auf seine Schulter mit Freuden; 6 und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war! 7 Ich sage euch, so wird auch Freude sein im Himmel über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die keine Buße brauchen!
Mittwoch, 14. Mai 2025
Der Gute Hirte!
Gestern ging es um einen Metzger, und um den Kontrast zum Guten Hirten, Jesus. Heute soll uns Psalm 23 einige Antworten geben, warum Jesus unser „Guter Hirte“ ist.
1 Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nicht irgendjemand, sondern der Herr, Jahwe, der Bundesgott Israels ist der Gute Hirte! Er ist der, der IST, WAR und SEIN WIRD; der Unveränderliche, der ganz persönliche Gott. Andere brauchen ihre Götzen, ihre Bilder, ihre Horoskope. Viele benötigen Heilige, Medien oder Mittelsmänner. ... Wir haben unseren Gott, den Einen: Jesus, den Guten Hirten!
2 Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.
Das bedarf (eigentlich) keiner Erklärung! Jesus stillt den Hunger unserer Seelen. Er stillt unseren Durst nach Leben. Er schenkt unserem Herzen Ruhe; den Frieden, der nur beim Guten Hirten zu finden ist.
3 Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Nicht nur stillt Jesus, unser Guter Hirte, den Durst unserer Seelen. Er erquickt auch unsere Seelen, wenn sie der Erquickung bedürfen. Er stillt das Toben in unseren Seelen, gebietet dem Sturm und dem aufgewühlten Meer in uns – und sie müssen sich legen. Nicht, weil Er das tun müsste. Er handelt so als Guter Hirte um Seines Namens willen. Alle Welt soll sehen und erkennen, dass Er es gut mit einem jeden meint!
4 Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.
Unser Guter Hirte ist Jesus nicht nur auf den Sonnenseiten des Lebens. Den Trauernden schenkt Er Seinen Trost; den Sterbenden Seine Gegenwart, den Verängstigten Seine Kraft und lebendige Hoffnung. Stecken und Stab – alles, was ein Hirte braucht – ist fest in der fähigen Hand unseres Hirten!
5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
Während den hirtenlosen Menschen – und denen unter Aufsicht eines Mietlings – im Angesicht von Feinden der Hunger vergeht, dürfen alle Schafe in der Herde des Guten Hirten sich auf eine stärkende Versorgung freuen. Die Feinde müssen innehalten, müssen zurückbleiben, wenn unser Hirte uns an Seinen Tisch ruft. Nein, es ist keine knappe Kriegsration. Es ist ein überfließend gedeckter Tisch.
6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des HERRN immerdar.
Weil Jesus der Gute Hirte ist, schauen wir getrost auf Ihn und werden erfüllt mit Zuversicht. Wir müssen nicht zurückblicken, nicht auf Versagen, Verletzungen und Schmerzen. Wir schauen nach vorne, zum Guten Hirten, denn wir wissen, dass Er uns recht führt und auch das, was hinter uns liegt, mit Güte und Gnade erfüllt.
Unser Gute Hirte ist ein wahrhaft übernatürlicher Hirte, mit übernatürlich gutem Wesen, mit übernatürlichen Möglichkeiten und übernatürlichem Handeln.
Ich bin der gute Hirte; ich kenne meine Schafe und sie kennen mich.
(Jesus in Johannes 10:14)
Dienstag, 13. Mai 2025
Kein "Guter Hirte"!
In seinem Buch „They smell like sheep“
erzählt Dr. Lynn Anderson, wie er mit seiner Frau und einer Reisegruppe durch
Israel reiste. Der Reiseleiter schilderte auf herzerwärmende Weise die
Beziehung zwischen Hirten und Schafen in der Antike. Er erläuterte, wie der
Hirte eine Beziehung zu seinen Schafen aufbaut – wie er sie füttert und
liebevoll umsorgt. Er erklärte, dass der Hirte die Schafe nicht treibt, sondern
führt, dass er nicht streng mit ihnen sein muss, weil sie seine Stimme hören
und ihm folgen.
Dann erklärte er, wie auf einer früheren Tour diese Erklärung völlig nach hinten losging. Mitten in seiner Erzählung verlor er plötzlich die Aufmerksamkeit seines Publikums. Alle starrten aus dem Busfenster auf einen Mann, der eine Schafherde jagte. Er warf Steine, schlug mit Stöcken und hetzte den Schäferhund auf sie. Der Schaftreiber hatte die herrliche Erzählung des Reiseführers ruiniert. Der wiederum war so aufgeregt, dass er aus dem Bus sprang, auf das Feld rannte und den Mann anschrie: „Verstehen Sie, was Sie mir gerade angetan haben? Ich habe eine bewegende Erklärung über das sanfte Wesen der Schafhirten erzählt, und hier misshandeln Sie diese Schafe an, schikanieren sie und greifen sie an.“
Einen Moment lang starrte der Mann den Reiseleiter verwirrt an, dann dämmerte es ihm und er platzte heraus: „Mann, Sie verstehen mich völlig falsch. Ich bin kein Schafhirte. Ich bin ein Metzger.“
Dieser ahnungslose Kerl hatte dem Reiseführer und allen Touristen gerade ein perfektes Beispiel dafür geliefert, was ein „guter Hirte“ nicht ist.
Jesus lehrt in Johannes 10:12+13 – nicht über Metzger, aber über Tagelöhner, Mietlinge, Menschen, die den Hirten für einen Tag oder eine Weile ersetzen, ohne Beziehung zu den Schafen zu haben:
12 Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie –, 13 denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe.
Das Gegenteil davon illustriert Jesus im selben Abschnitt, wenn Er in Johannes 10:10+11 sagt:
10 Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben. 11 Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Zwei dominante Personen: Der Metzger und der Gute Hirte. Absolut passende Bilder für unser Leben. Ist es Satan, der uns herumjagt, in die falsche Richtung treibt, der es uns schlecht gehen lässt und dessen Endziel kein gutes mit uns ist? Ist es Satan, dem wir erlauben, uns vom Guten Hirten zu trennen, uns den Frieden zu rauben und uns ins Verderben zu treiben?
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https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ |
Lass Dich nicht vom Metzger jagen oder in Furcht versetzen! Such die Nähe des Guten Hirten, Jesus! Er ist in allem das Gegenteil des Metzgers. Bei Jesus wirst Du Ruhe finden!
Montag, 12. Mai 2025
Das Kamel und die Zecke
"Das Kamel trägt die Last, aber es ist die Zecke, die sich beschwert"
Warum
dies wohl ein marokkanisches Sprichwort ist? Die Wahrheit in diesem
Satz ist global und so alt wie die Menschheit. Ob es dabei um Politik,
Geschäft, Familie oder Gemeinde geht - es passt einfach. Sogar auf
unsere Beziehung zu Gott - leider. In 2 Mose 19:4 sagt Gott seinem Volk:
"Ihr
habt gesehen, was ich den Ägyptern getan habe, und wie ich euch
getragen habe auf Adlerflügeln und habe euch zu mir gebracht."
Die
Befreiung aus Ägypten und Gottes Fürsorge war nicht Israels Tun - Gott
hatte sie getragen. Getragen! GETRAGEN wurden sie! Und sie dankten es
ihm mit ständigen Beschwerden. Eltern können dies vielleicht im Ansatz
nachvollziehen. Wir TRAGEN manchmal unsere kleinen Kinder, selbst wenn
wir müde sind. Und dennoch ernten wir Beschwerden: Lass mich runter!
Wir tragen unsere Teenager (vielleicht finanziell) und dennoch kommen
die Beschwerden: Mein Taschengeld reicht nicht. [Man verstehe diese
Worte nicht so, dass ich unseren Nachwuchs als "Zecke" bezeichne. Dies
ist lediglich als Illustration gedacht! :-) ] Und uns selbst geht es ja
auch nicht anders. Wie oft regen wir uns auf über andere, die mit
Verantwortung betraut sind, uns zu tragen. Nicht wir tragen die Last -
wir werden getragen. Aber wir sind die, die sich beschweren. Und nicht
selten beschweren wir uns über Nebensächlichkeiten, die der Aufregung
nicht wert sind.
Israel beschwerte sich bei und über Mose, obwohl
das Volk doch wunderbar von Gott getragen wurde. Und Gott nahm diese
Beschwerde von Mose weg und legte sie sich persönlich auf.
Die
Johannesjünger beschwerten sich bei ihrem Meister, dass mehr Menschen
Jesus nachfolgten, als ihnen. War das ihre Verantwortung?
Der
Pharisäer Simon beschwerte sich, dass Jesus sich von einer zweifelhaften
Frau die Füße waschen ließ. War das sein, Simons Problem? Trug er die
Trauerlast der Frau oder musste er für Jesus eine Erklärung abgeben?
Ein
tolles kleines Buch mit dem Titel: "Don't sweat the small stuff" macht
in vielen kurzen Kapiteln deutlich, wozu uns die Bibel immer wieder
aufruft: Lass dich nicht von Nebensächlichkeiten aus der Balance
bringen. Die Bibel drückt es u.a. in Philipper 2:10 so aus:
"Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel!"
Wie
schaffen wir das? Vielleicht stellen wir uns einfach mal vor, dass wir
lediglich eine kleine Zecke sind, schön im Warmen, immer an der Quelle
und eigentlich mehr Grund haben, den zu loben, der uns trägt als uns zu
beschweren über Dinge, die der Beschwerde nicht wert sind.
Sonntag, 11. Mai 2025
Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
Kolosser 1:15+16 und Kolosser 2:9+10
Herzliche Einladung zum Gottesdienst:
Anbetung - Gebet
Predigt - Gemeinschaft
Gemeinsames Mittagessen
Wir freuen uns auf dich!
Sonntagszitat:
Alles, was wir mit Recht von Gott erwarten, erbitten dürfen,
ist in Jesus Christus zu finden.
(Dietrich Bonhoeffer)