Möglicherweise im Jahr 270 wurde Nikolaus geboren. Gestorben soll er an einem 6. Dezember sein irgendwann zwischen den Jahren 345 und 351. Daher das Datum des 6. Dezembers! Die Tatsache, dass Bischof Nikolaus ein geistliches Amt begleitete zeigt, dass ihm der Glaube an Gott etwas bedeutete. In Lukas 19 vergleicht sich Jesus mit einem Edelmann, der sein Volk eine Weile verläßt, seine Knechte ruft, ihnen Geld anvertraut und zu ihnen sagt:
Samstag, 6. Dezember 2025
Der Bischof von Myra
Freitag, 5. Dezember 2025
Puritanisches Gebet
Zum zweiten Mal lese ich mit Gewinn in meiner Stillen Zeit durch ein Buch, das leider nur in Englisch erhältlich ist: „The Valley of Vision“ (Das Tal der Gesichte) Es enthält etwa 200 Gebete der Puritaner, einer Glaubensbewegung des 16. und 17. Jahrhunderts. Zu den Namen aus dieser Zeit gehören neben vielen andern auch einige bekanntere, wie der Indianermissionar und Beter David Brainard, der Autor John Bunyan, der Liederdichter Isaac Watts, und der Pastor und Bibellehrer Charles H. Spurgeon.
Ihre Gebete kommen aus einer anderen Zeit; aus einer Zeit, in der die Heiligkeit Gottes nicht nur ein Wort oder ein Liedvers war, sondern eine Realität, die heilige Ehrfurcht hervorrief. Kumpelhafte Vertrautheit mit Jesus war die Ausnahme, wenn überhaupt vorhanden. Gebet bezeichnete das demütige Kommen der Kreatur vor ihren Schöpfer.
In den Gebeten der Puritaner mag das eine oder andere befremdlich klingen, doch steckt jede Seite voller Ehrfurcht, Tiefe und heiliger Hingabe. Im Folgenden die Übersetzung (und leichte Bearbeitung zwecks Verständlichkeit) des Gebets mit der Überschrift: Heiliger Geist
So wie die Sonne voller Licht ist,
der Ozean voller Wasser,
der Himmel voller Herrlichkeit,
so möge mein Herz voll von Dir sein.
Vergeblich sind alle göttlichen Absichten der Liebe
und die von Jesus gewirkte Erlösung,
wenn Du nicht in mir wirkst,
mich durch Deine Kraft erneuerst,
mir Augen gibst, um Jesus zu sehen,
und mir die Realitäten der unsichtbaren Welt zeigst.
Gib mir dich selbst ohne Maß,
wie eine unerschöpfliche Quelle,
wie unerschöpflichen Reichtum.
Ich beklage meine Kälte, Armut, Leere,
unvollkommene Sicht, träge Dienste,
gebetslose Gebete, lobpreisungslose Lobpreisungen.
Lass mich nicht trauern oder dir widerstehen.
Komm als Kraft,
um jede rebellische Begierde zu vertreiben,
um uneingeschränkt zu herrschen und mich bei dir zu halten;
Komm als Lehrer,
der mich in alle Wahrheit führt und mich mit allem Verständnis erfüllt;
Komm als Liebe,
damit ich den Vater verehren
Komm als Freude,
um in mir zu wohnen, mich zu bewegen, mich zu beleben;
Komm als Licht,
das die Heilige Schrift erleuchtet und mich nach ihren Gesetzen formt;
Komm als Heiligmacher,
damit Körper, Seele und Geist ganz dein sind;
Komm als Helfer,
mit der Kraft zu segnen und zu bewahren,
Komm als Verschönerer,
um Ordnung aus Verwirrung zu schaffen, Schönheit aus Chaos.
Offenbare mir deine Herrlichkeit, indem du in mir verherrlicht wirst,
und lass mich duften mit deinem Wohlgeruch.
Donnerstag, 4. Dezember 2025
Nichts geht mehr!
Abends um 18:00 Uhr - gemeinsames Abendessen vorm Fernseher. (Ich weiß, ich weiß …).
Eine Soko war angesagt. Untertitel: "Nichts geht mehr!"
War interessant, aber immer wieder kam mir die Frage: Wie passt der
Titel zur Geschichte. Als wir uns nach dem Film unterhielten, und ich
meiner Frau eben diese Frage stellte, zuckte sie auch nur mit den
Schultern. Irgendwo war es für uns eine interessante Geschichte mit
unzutreffendem Titel.
- Da ist die Krankheit, die uns von einem zum anderen Arzt, von einer zur anderen Therapie gejagt hat - ohne erkennbares Resultat! Irgendwann fühlt man sich mit seiner letzten Hoffnung wie "vor die Wand gefahren!" Nichts geht mehr.
- Da ist das Ehepaar, das über Jahre gekämpft hat. Immer wieder hat man das Gespräch gesucht, miteinander, mit anderen, mit Seelsorgern, vielleicht sogar mit Therapeuten. Und irgendwann scheinen die Kraftreserven aufgebraucht. Man fühlt sich wie in einer Sackgasse, in der es am Ende nicht einmal eine Wendemöglichkeit gibt. Nichts geht mehr.
- Da ist das Alter. Bis zu einem bestimmten Punkt im Leben lief alles irgendwie. Dann verlor man eins ums anderen. Durch Erwachsenwerden die Kinder, durch die Rente den Job, durch Tod die Freunde, durch die Jahre die Kraft und Gesundheit. Man blickt zurück auf verpasste Gelegenheiten, auf Zeit, die unwiederbringlich und ungenutzt vorbeigezogen ist. Für vieles ist es nun zu spät. Nichts geht mehr.
- Da sind die anderen, die durch Leichtsinn, Probleme oder schlechte Gesellschaft in die Sucht gerutscht sind. Oder solche, die sich selbst nicht mehr verstehen, weil sie plötzlich von Depression oder psychischer Labilität überfallen wurden. Ohne Erklärung, ohne erkennbare Begründung. Man fühlt sich wie festgefahren. So sehr man auch möchte, nichts geht mehr.
Nichts geht mehr! Diese Worte signalisieren Hoffnungslosigkeit und das Empfinden, an einem unangenehmen, aber unbeweglichen Ende angekommen zu sein. Nichts geht mehr - diese Worte gelten NICHT für Menschen, die "einen Draht" zu Jesus haben. Jesus sagt:
Ich bin das Alpha und das Omega - der Anfang und das Ende. Jedem, der durstig ist, werde ich aus der Quelle, die das Wasser des Lebens enthält, umsonst zu trinken geben! (Offenbarung 21:6)
Nichts geht mehr? Doch! Wer meint, festgefahren und am Ende angekommen zu sein, der darf sich daran erinnern: Jesus sagt: ICH, JESUS, BIN DAS ENDE! Wer in seiner Hoffnungslosigkeit feststeckt und meint, nichts gehe mehr, ist einer Fehleinschätzung zum Opfer gefallen. Nicht die Hoffnungslosigkeit, die Krankheit, die kaputte Ehe, die Probleme mit den Kindern, die Arbeitslosigkeit, die fehlenden Finanzen, die Sucht oder Depression - was immer meine Not ist, in der ich festzustecken scheine - nicht das ist das Ende. Wäre das das Ende, ginge wirklich nichts mehr. Aber Jesus sagt: "Ich bin das Ende!" Wenn Du mit Deiner Not noch nicht bei Jesu angekommen bist, bist Du noch nicht am Ende. Da geht noch was! Vielleicht ist es nur noch ein Schritt bis zum Ende - zu Jesus! Gib nicht auf! Bei Jesus bist Du am Ende - am Ende angekommen. Und dort findest Du Erfrischung und Hilfe. Das Ende bei Jesus bedeutet nicht Hoffnungslosigkeit, sondern neue Hoffnung und Seine Kraft!
Mittwoch, 3. Dezember 2025
2 von 3
Wie habe ich dein Gesetz so lieb!
Täglich sinne ich ihm nach.
(Psalm
119:97)
Ich schaue ja gerne auf die Umfragen, die das christliche Nachrichtenmagazin IDEA regelmäßig veröffentlicht. Manchmal sind sie nachvollziehbar, meistens aber erstaunen sie mich. So eine Umfrage vom Herbst dieses Jahres. Sie war überschrieben mit: „Zwei von drei Deutschen lesen niemals in der Bibel“. Das ist natürlich traurig – aber ebenso verständlich. Zwei von drei – das sind 67% der Deutschen, lesen nie in der Bibel. Die ist ein fremdes Buch für sie, gleicherweise für Männer, wie für Frauen. Das Desinteresse steigt im Alter. Aber das nur 4% (!!!) der Deutschen lesen die Bibel täglich, 5% mindestens einmal pro Woche und weitere 4% mindestens 1x im Monat.
Um das düstere Bild etwas aufzuhellen, heißt es im Artikel, dass immerhin 31% der Freikirchler täglich die Bibel lesen, von den landeskirchlichen Protestanten und Katholiken nur 4, bzw. 5%. Wo ordnest Du Dich ein? Genug der dunklen Zahlen.
Meine Gedanken gehen zu Jesu Worten in der Bergpredigt (Matthäus 5,13+14):
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als dass es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten wird. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben.
Gottes Wort und Sein Geist, der in uns lebt, ist unser Lebenselixier. Wer nicht im täglichen Austausch mit Gott bleibt, verliert die Würzkraft. Wessen Gefäß nicht mit Öl gefüllt ist, wird bald nicht mehr leuchten, bestenfalls noch eine Weile qualmen.
Erstaunlich ist, wie viele Christen meinen, ohne Gottes Wort auskommen zu können. Gottes Wort wird beschrieben als ein großer Schatz, der Freude in unser Leben bringt, als Salbe, die unsere Herzen heilt, als Waffe im Kampf gegen Satan, als Licht, das uns den Weg zeigt und unsere Entscheidungen leitet, als Leitfaden für ein gesegnetes, erfülltes Leben – und so viel mehr. Wie kann es sein, dass wir auf all das verzichten, besonders aber auf die Zeit inniger Gemeinschaft mit unserem Retter, Freund und Tröster, Jesus. Warum verzichten wir? Das ist ganz unterschiedlich.
Der eine kommt nicht aus dem Bett, der andere will abends erst noch den Film fertig schauen. Man hat Besuch, muss noch essen oder „schnell was erledigen“. Im Fernsehen kommt ein Fußballspiel, man hat Frühschicht, Spätschicht oder Urlaub. Außerdem kennen wir ja (im Groben) den Inhalt der Bibel – zumindest das, was sich interessant liest. Es gibt 100 Gründe, warum es heute mit dem Lesen der Bibel nicht klappt. Und es folgen 100 Gründe, warum wir kein Salz der Erde und kein Licht der Welt sein können. Die größte Freude aber im Leben von uns Christen ist, wenn wir im Alltag erfahren, dass Gott uns gebraucht und wir mit Ihm verbunden sind.
Ich möchte uns alle ermutigen, Gott täglich Zeit einzuräumen. Ordne Dich nicht unter denen ein, die nie, einmal im Monat oder einmal in der Woche die Bibel zur Hand nehmen. Lies sie täglich, lerne, höre auf Jesus und finde die große Beute, die Sein Wort für Dich bereithält.
Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute
macht.
(Psalm
119:62)
Dienstag, 2. Dezember 2025
Denzel Washington über Gebet
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| Quelle hier CC BY-SA 4.0 |
„Mehr beten! Das ist alles. Mehr beten. Das würde ich dem jüngeren Denzel Washington sagen. Mehr beten. Mehr auf die Knie gehen!“
Gläubig ist Washington seit mehreren Jahren und hat oft freimütig seinen Glauben bezeugt. Vor knapp einem Jahr ließ er sich in einer New Yorker Gemeinde taufen. Er bekennt sich zu Jesus, liest täglich seine Bibel und sucht Gott im Gebet.
Es macht Mut, vom Glauben bekannter Persönlichkeiten zu lesen. Und es ist interessant, was sie im Rückblick über ihr Leben sagen. „Mehr beten! Mehr Zeit auf den Knien!“ sind die Worte Washingtons.
Und er hat recht. Wenn ich zurückdenke, komme ich oft zu dem Schluss: „Wieviel mehr hätte Jesus tun können, wenn ich mehr gebetet hätte.“ Und das nicht etwa, weil dann die „Gebetswaage“ mehr nach einer Seite ausgeschlagen hätte oder das Gebetskonto voller gewesen wäre. Nein! Aber Gebet offenbart das Bewusstsein unserer Abhängigkeit von Gott. Gebet anerkennt, dass es Gottes Wirken ist, wenn wir ein gesegnetes, fruchtbares Leben im Glauben leben. Mangelndes Gebet hingegen sagt entweder, dass wir nicht an die Kraft des Gebets glauben, oder nicht an die Kraft Gottes, oder nicht an die Verheißung, dass Gott uns hört oder aber wir meinen, wir schaffen das auch ohne Gebet und somit ohne Gott. Schade, dass bei vielen von uns erst im Alter die Erkenntnis reift: „Mehr beten! Das ist alles. Mehr beten. Das würde ich mir rückblickend sagen. Mehr beten. Mehr auf die Knie gehen!“
Tatsächlich sagt der Apostel Jakobus (Jakobus 4:2):
Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet.
Demgegenüber sagt uns Gottes Wort an anderer Stelle (1 Thess 5:17 / Matt 7:7+8):
Betet ohne Unterlass! ... Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! 8 Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan.
Egal wie alt wir sind – es ist nie zu spät, unsere Zeit im Gebet mit Jesus auszubauen – oder überhaupt erst zu beginnen. Wir haben Unmengen herrlicher Verheißungen und dürfen uns auf Wunder freuen.
Montag, 1. Dezember 2025
Gedanken zum 1. Advent
Fürchtet euch nicht! Denn siehe,
Gestern haben wir den 1. Advent gefeiert. Heute einige Gedanken dazu.
Aber warum „Vorsicht, Spurgeon!“? Nun, die folgenden Gedanken
sind eine freie, auszugsweise Übersetzung aus Spurgeons Predigt: „Freude, zu Betlehem geboren“ Spurgeon ist dafür bekannt, dass er sagt,
was er denkt und nicht zurückhält. Genau
das machte ihn zu einem großen Prediger, mächtig von Gott gebraucht.
Aus seiner Predigt kommen diese Gedanken
zum ersten Advent:





