Es war ganz am Anfang des
Wirkens Jesu. Gerade hatten sich zwei der Johannesjünger Jesu angeschlossen (Johannes 1:37), Petrus war dazugekommen und nur einen Tag später
lädt Jesus Philippus ein, Ihm nachzufolgen. Alle müssen irgendetwas in Jesus
gesehen haben, das sie dazu bewog, alles liegen und stehenzulassen, und Ihm
nachzufolgen. Dass das mit einem Maß an Begeisterung geschah, wird aus den
Versen in Johannes 1: 44-46 deutlich:
Philippus aber war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. 45 Philippus findet den Nathanael und spricht zu ihm: Wir
haben den gefunden, von welchem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben
haben, Jesus, den Sohn Josephs, von Nazareth. 46 Und Nathanael sprach zu ihm: Kann aus
Nazareth etwas Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh!Philippus war so von
Jesus begeistert, dass er seinen Freund Nathanael einlädt, Ihn kennenzulernen.
Auf dessen Zögern und Zweifel hin antwortet Philippus: Komm und sieh!
Interessant! „Komm und sieh!“ war keine theologische Antwort
auf Nathanaels Frage „Kann aus Nazareth etwas Gutes
kommen?“ Es war überhaupt keine Antwort. Es war eine Einladung,
ohne theologische Grundausbildung Jesus kennenzulernen.
„Komm und sieh!“ Kurz zuvor hatte Johannes der Täufer bereits
zweimal eine ähnliche Aussage über Jesus gemacht. In Johannes 1:29+36 macht er
seine Zuhörer auf Jesus aufmerksam mit den Worten: “Siehe,
das Lamm Gottes!“
Was sehen und hören Menschen,
wenn sie genau hinschauen, wenn sie weg von sich selbst, weg von anderen – hin auf
Jesus schauen?
Johannes hatte tatsächlich
ein felsenfestes, theologisches Fundament gelegt, als er lehrte:
„Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt
hinwegnimmt!“
Ohne diese Erkenntnis ist
alles andere vernebelt. Wer aber diese Erkenntnis besitzt oder wer auf diese
Erkenntnis zugeht, der wird viele andere Seiten von Jesus kennenlernen.
„Komm und sieh!“ ruft Philippus Dir heute zu! „Komm und
sieh!“ Was wirst Du finden?
„Komm und sieh,“ wie gut Jesus ist! (Apostelgeschichte 10:38):
Jesus aus Nazareth, der von
Gott versprochene Retter, ist von Ort zu Ort gezogen. Er hat überall Gutes
getan und alle geheilt, die der Teufel in seiner Gewalt hatte, denn Gott selbst
hatte ihm seine Macht und den Heiligen Geist gegeben. Gott stand ihm bei.
„Komm und sieh,“ wie er Wogen glättet! (Markus 4:39-41):
Jesus erwachte, bedrohte
den Wind und befahl dem Wasser: »Schweig! Sei still!« Sogleich legte sich der
Wind, und es herrschte tiefe Stille. 40 Und er fragte die Jünger: »Warum seid ihr so ängstlich? Habt ihr immer
noch keinen Glauben?« 41 Voll Furcht sagten sie zueinander: »Wer
ist dieser Mann, dass ihm sogar Wind und Wellen gehorchen?«
„Komm und sieh,“ wie er heilt! (Lukas
4:18):
»Der Geist des Herrn ist
auf mir, weil er mich gesalbt hat[6], den Armen frohe Botschaft zu verkünden;
er hat mich gesandt, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen
Befreiung zu verkünden und den Blinden, dass sie wieder sehend werden,
Zerschlagene in Freiheit zu setzen,
„Komm und sieh,“ was er lehrt (Markus 1:22):
Und sie erstaunten über
seine Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie die
Schriftgelehrten.
"Komm und sieh,“ wie er jeden liebt (Johannes 3:16):
So sehr hat Gott die Welt
geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt,
nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
„Komm und sieh,“ ... so viel mehr (Johannes 21:25):
Es sind aber noch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; und wenn sie
eines nach dem anderen beschrieben würden, so glaube ich, die Welt würde die
Bücher gar nicht fassen, die zu schreiben wären. Amen.
Philippus lädt Dich ein!
Gott lädt Dich ein: „Komm und sieh!“
Jesus weiß, was Du
brauchst. Und Er hat, was Du brauchst. Vielleicht ist es etwas Anderes, als Du denkst.
Lass Dich überraschen! „Komm und sieh!“