Und Gott hatte
doch Recht!
Als Gott es Clarence Jones und Reuben Larson ins Herz gab,
als Pioniermissionare eine Radiostation aufzubauen, tauchte die Frage auf:
"Wo?" Sie beteten gemeinsam mit ihren Mitarbeitern ernstlich darum,
der Herr möge ihnen den rechten Ort zeigen. Im Laufe der Zeit schien es, als
würde Er „Ecuador" sagen.
Aber andere hatten da ihre Bedenken. Das Außenministerium
gab folgende Erklärung: „Der gegenwärtige Stand der Information zeigt, dass der
Äquator für Radioarbeit ungeeignet ist. Für derartige Zwecke sollten Sie so
weit wie möglich vom Äquator entfernt bleiben. Versuchen Sie es in einem
anderen Land, aber bleiben Sie dem Äquator fern."
Auch eine Fabrik, die wegen der Möglichkeit zum Betreiben
einer Radiostation in Ecuador Erkundungen angestellt hatte, berichtete:
„Aufgrund der gewaltigen Erzvorkommen in den Bergen Ecuadors muss damit
gerechnet werden, dass jedes Funksignal, das von einem solchen Punkt aus
gesendet würde, entweder geschluckt wird oder nur sehr schwach ankommt."
Frank S. Cook berichtet in seinem Buch „Seeds in the
Wind", wie der Herr diese Missionare „trotz wissenschaftlich-technischer
Berichte, weisem menschlichem Rat und dem Drängen vieler christlicher Freunde
in der ecuadorianischen Hafenstadt Guayaquil" nach Quito geführt hatte.
Hier wurde der HCJB errichtet, die „Stimme der Anden" (Heralding Christ
Jesus' Blessings).
Cook schreibt: „Die folgenden Jahre bewiesen dann ganz
zweifellos, dass der Mensch Unrecht, Gott aber Recht gehabt hatte. Je höher man
nämlich kommt und je näher man dem Äquator ist, desto besser sind die
Funksignale." Quito liegt etwa 3 000 Meter über dem Meeresspiegel und nur
16 Kilometer südlich des Äquators.
Die Macht der
Gebete einer Mutter
Dorothea Clapp, Mutter zweier Söhne, lebte in New Jersey. Sie
machte sich Gedanken um die Schule ihrer Kinder und bat Gott, Er möge Sein Heil
auch dort hinbringen und Seinen Segen von Ramsey aus in die ganze Welt tragen.
Eines Tages kam ihr Sohn Dan mit der Nachricht nach Hause,
ein anderer Schüler, namens George Verwer, habe sich eine Halsverletzung
zugezogen, und so begann sie, für ihn zu beten.
Einige Zeit später fand George auf dem Bahnhof der Stadt ein
Traktat in einem Ständer und nahm es mit. Herr und Frau Clapp hatten die
Traktate ausgelegt.
Dann begann George, den Bibelkreis zu besuchen, dessen
Leiter Dan Clapp war. Wenn die geladenen Sprecher nicht kamen, sprach Dan, aber
als er später im Freizeitzentrum von ,Wort des Lebens" mitarbeitete,
überkam ihn Reue, dass er das Evangelium im Bibelkreis nicht deutlicher erklärt
hatte. Deshalb schrieb er von dort einen Brief in dem er erklärte, was das
Johannesevangelium für ihn bedeutete.
Eine Kopie dieses Briefes mit einem beigelegten
Johannes-Evangelium ging an alle, die 1953-54 Mitglieder des Bibelkreises
waren. George verschlang das Johannesevangelium geradezu und nahm dann Jesus
Christus als seinen persönlichen Herrn an. Auf einer Evangelisation von Billy
Graham in Madison Square Gardens ging er nach vorne und bekannte seine Hingabe
an Christus vor allen.
Kurz danach - er besuchte inzwischen ein College im Süden
der USA - begegnete George einem Christen namens Dale Rhoton, der ganz Feuer
und Ramme für Jesus war. Als sie die Bibel zusammen studierten und die ernsten
Anforderungen christlicher Jüngerschaft entdeckten, kamen sie zu dem Schluss,
dass der Herr Jesus genau das meinte, was Er sagte und dass sie Ihm
bedingungslos gehorchen sollten.
George wechselte zum Moody Bible Institute in Chicago, und
Dale ging zum Wheaton College. Sie begannen, andere junge Leute herauszufordern,
alles zu verlassen und Christus nachzufolgen. Sie veranstalteten
Gebetsversammlungen für die Evangelisation der Welt, welche die ganze Nacht
dauerten. In den Weihnachts- und Sommerferien nahmen sie Evangelisationsteams
mit nach Mexico. Sie gründeten eine Gemeinschaft namens „Send the Light",
die später in Übersee und weltweit als „Operation Mobilisation" bekannt
wurde. Aus diesen Anfängen heraus breitete sich das Werk nach Spanien aus, dann
in die Türkei, durch Europa, den Nahen Osten und bis nach Asien. Durch zwei
Schiffe wurden auch Afrika und Südamerika für Gott beeinflusst.
Eine einzige Frau aus New Jersey hatte gebetet, dass Gott
diese Schule mit Seinem Heil heimsuchen möchte. Und Er tat es! Nach Schätzungen
kamen seit Georges Bekehrung Hunderte von Schülern zum Glauben an Christus.
Sie betete auch, dass die Frohe Botschaft vom Ramsey aus in
die entferntesten Ecken der Erde gelangen möge. Und so geschah es tatsächlich.
Durch evangelistische Teams, durch Literatur und die beiden Schiffe wurde und
wird die Botschaft der Errettung weltweit verkündet.
Und das alles, weil eine Frau gebetet hatte!
Was kann geschehen, wenn heute eine Frau oder ein Mann
beten?
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