„KARFREITAG @ CCFG: Dank- & Anbetungsabend / Lobpreis / Angebot zum persönlichen Gebet / Gemeinschaft“ (Beginn: 19:30 Uhr)

Samstag, 11. November 2017

Morgen - nicht verpassen!

Nicht Angst, sondern Ermutigung soll unser Gottesdienst, morgen um 10:30 Uhr uns allen machen. Wir werden über Gottes Wirken in der Verfolgung hören und Hilfe erfahren, wo wir selbst durch schwere Zeiten gehen. Herzlich willkommen @ CCFG!

Immer Hoffnung - auch im Leid!

Am 3. November bat die christliche Hilfsorganisation „Open Doors“ zum Gebet aufgerufen für Nani und Nha Phong aus Laos. Diese zwei 16 und 17 jährigen Teenager sind seit einem Jahr Christen, werden verfolgt, geschlagen, eingesperrt und mussten schließlich fliehen. Nanis Worte in dieser Situation: „Ich glaube, dass unsere Kraft, standzuhalten, ein Geschenk von Gott ist. 

Verfolgte Christen sind für mich mehr Ermutigung als Entsetzen, obwohl mich die Unmenschlichkeit ihrer Behandlung oft erschreckt und entsetzt. 

Manchmal krieg ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich einen Durchhänger habe und mir scheinbar jede Hoffnung abhanden kommt. Oft erinnert mich der Herr dann daran, dass es ja immerhin weitergeht. In anderen Ländern werden Christen morgens um 5 aus den Betten geholt, müssen dann von 6-18 Uhr arbeiten, anschließend zu einem Umerziehungsunterricht, dann dürfen sie 6-7 Stunden schlafen und alles beginnt von vorne ohne Aussicht, dass sich vor ihrem Tod was daran ändern wird. UND DOCH HABEN SIE HOFFNUNG!

Aber woher nehmen? Woher bekommen wir Hoffnung? Was stärkt unsere Hoffnung? Manchmal sind es Gebete, manchmal Erinnerungen – manchmal Lieder. So dichtet Luther zum Beispiel

Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt, wie sau’r er sich stellt,
tut er uns doch nicht; das macht, er ist gericht’:
ein Wörtlein kann ihn fällen.
 

Damit nimmt Luther Bezug auf die schärfste und sicherste Waffe gegen Hoffnungslosigkeit und auf die stärkste Grundlage unserer Hoffnung: Gottes Wort: Ein Wörtlein kann ihn fällen! 

Manchmal verlieren wir Jesus und Sein Wort aus dem Blickfeld. In Hebräer 10:23 heißt es: 

„Lasst uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken
— denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat“ 

Lasst uns die Hoffnung, die der Blick auf Jesus uns gibt, nicht aufgeben, sondern festhalten. Lasst uns die Verheißungen Seines Wortes festhalten und uns mit ganzem Herzen darauf stellen. Gottes Wort ist eine gewaltige Waffe in Anfechtung, Niedergeschlagenheit und Verfolgung

Am morgigen Sonntag nehmen wir als CCFG teil am weltweiten Tag des Gebets für verfolgte Christen. Nicht Angst und Furcht wird den Gottesdienst prägen, sondern Freude über das, was Gott durch Seine Gemeinde tut, selbst wenn sie verfolgt wird. Kurze Filmclips werden Gebetsanliegen vorstellen und wir werden neben Anbetung und Predigt auch im Gebet an unsere Geschwister in anderen Ländern denken. 

Wir laden Dich von Herzen ein, diesen besonderen Gottesdienst mit uns zu feiern!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
(gegenüber dem Ärztehaus)
 57290 Neunkirchen-Zentrum
 Beginn: 10:30 Uhr (parallel: Kindergottesdienst)

Im Video (4:09 - 6:55) werden  Nani und Nha Phong interviewed.

Freitag, 10. November 2017

Das Problem ist ein ganz anderes!

Der Prophet Hesekiel berichtet (14:1-3):

Einige von Israels Ältesten suchten mich auf und setzten sich zu mir.
Da erhielt ich diese Botschaft vom Herrn: ‚Menschensohn,
diese Männer haben ihre Götzen in ihr Herz geschlossen
und den Anstoß zu ihrer Missetat vor ihr Angesicht gestellt!
Sollte ich mich wirklich von ihnen befragen lassen?’

Eine Bibelübersetzung überschreibt diese Menschen als „Leute, welche gleichzeitig den Götzen anhängen und den Herrn befragen wollen.“ Obwohl Menschen aller Zeiten das immer wieder versucht haben und versuchen, geht so etwas natürlich gar nicht. Die ganze Bibel predigt: „So funktioniert das nicht mit Gott!

In 1 Könige 18:21 fragt der Prophet Elia das Volk:

„Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten?
Wenn der Herr der wahre Gott ist, dann folgt ihm nach;
wenn aber der Baal, dann folgt ihm nach!“

In Matthäus 10:39 lehrt Jesus:

 „Wer sein Leben findet, wird es verlieren,
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden.”

Und in Offenbarung 3:16 erklärt Gott:

 „Also, weil du lau bist und weder heiß noch kalt,
werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.”

Bei Gott ist es immer ein „Entweder – oder“ nicht ein „gleichzeitig“. Genau das aber taten diejenigen, die den Propheten Gottes konsultierten: Sie hatten Götzen in ihr Herz geschlossen, obwohl Gott von Ihnen forderte: „Gib MIR, mein Sohn, dein Herz!(Sprüche 23:26a)  Dazu hatten sie Götzen vor ihr Angesicht gestellt, obwohl Gott geboten hatte: „Lass deine Augen an MEINEN Wegen Gefallen haben!(Sprüche 23:26b)  Sie handelten im direkten Gegensatz zu Römer 13:14, wo Gott sagt: „Treibt nicht Vorsorge für das Fleisch, dass Begierden wach werden!“

Diese Menschen hielten an ihren Lieblingsgötzen fest. Sie vertrauten Gott nicht richtig und wollten als Back-up – zur Sicherheit – Ihre Götzen behalten. Da macht Gott nicht mit. Von solchen lässt Er sich nicht befragen.

Man könnte meinen, dass die Menschen sich von Gott entfremdet haben, weil Gott mit der Zeit uninteressant wurde und sie einen neuen „Kick“ brauchten. Darum tauschten sie Gott gegen Götzen aus, die scheinbar interessanter waren und mehr zu bieten hatten. „Gott bringt mir nichts mehr!“ könnte die Einstellung gewesen sein. Aber so war es nicht! Das Problem war ein ganz anderes!

Sie nahmen Götzen HINZU, nahmen sie mit hinein in den Tempel ihres Herzens, der allein Gott zustand und stellten sich diese Götzen vor Augen! Sie suchten immer noch den Propheten auf, um zu hören, ob Gott auch noch ein paar Vorschläge machen wollte. ABER VORSICHT! Hinzugenommene Götzen haben die teuflische Fähigkeit, alles Interesse, alle Zeit, alles Geld, alle Kraft und alle Freude schleichend und fast unmerkbar auf sich zu ziehen und Gott uninteressant scheinen zu lassen. Als die Götzen kamen, ging Gott, der erklärt (Jesaja 48:11): „Ich will meine Ehre keinem anderen geben“ – mit keinem andern teilen! 

Das Problem ist also nicht, dass Gott langweilig wird und sich dann Götzen einschleichen. Vielmehr schleußen wir kleinste Götzen in Gottes Tempel – unser Herz – und plötzlich absorbieren sie alles, was eigentlich Gott gehört. Und Gott zieht sich zurück und sagt: „Warum sollte ich mich von ihnen befragen lassen?“ (Hesekiel 14:3)

Wem Gott und die Nachfolge Jesu nicht mehr lohnenswert erscheint, wem Gott fremd geworden ist, blass und ferne – der sollte das echte Problem angehen. Gott hat den von uns gewählten Weg akzeptiert und lässt die Götzen in unserem Herzen. Stattdessen zieht Er sich zurück. Diese Leere, dieses von Gott zurückgelassene Vakuum sollten wir nicht mit etwas anderem füllen. Vielmehr sollten wir auf Seine Worte hören, wenn Er in Hesekiel 14:6 sagt:

„Kehrt um, und wendet euch ab von euren Götzen,
und von allen euren Gräueln wendet euer Gesicht ab!“

Raus damit! Hinter uns damit! Weg vor unseren Augen und aus unserem Herzen! Götzen raus – Jesus rein! Er allein! Dann kann von uns gesagt werden:

Diese Menschen haben Jesus in ihr Herz geschlossen
und Ihn allein vor ihr Angesicht gestellt!
Von ihnen will ich mich befragen lassen!’
(Umkehrschluss von Hesekiel 14:3)

Mit dem Ergebnis (Hesekiel 14:11):

Und sie werden mir zum Volk,
und ich selbst werde ihnen zum Gott sein,
spricht Gott, der Herr.

Donnerstag, 9. November 2017

Herzprobleme – Ursache für Seh- und Hörschäden!

Wer älter wird, kriegt seine Alterswehwehchen ab. Dazu gehört der Verlust scharfen Sehens und guten Hörens. Ich kann ein Lied davon singen. Trotzdem wundert man sich, wieso alles mit der Zeit nachlässt. Hier eine ganz alte – und doch sicher neue Erkenntnis, die uns der Prophet, „Dr. Hesekiel“ im 12. Kapitel seines nach ihm genannten Buches mitteilt:


Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen:

 Menschensohn, du wohnst inmitten eines widerspenstigen Hauses,

das Augen hat zum Sehen und doch nicht sieht,

Ohren zum Hören und doch nicht hört;

denn sie sind ein widerspenstiges Haus.



Das ist mal eine Ansage aus einem ganz anderen Blickwinkel. Dr. Hesekiel hat die göttliche Eingebung, dass Augen, die nicht sehen und Ohren, die nicht hören zurückzuführen sind auf Widerspenstigkeit. Widerspenstigkeit aber ist nach seinem Prophetenkollegen, „Dr. Jeremia“, eine gefährliche Kondition des menschlichen Herzens. Dr. Jeremia schreibt im ebenfalls nach ihm benannten Buch in Kapitel 5:



 „Aber dieses Volk hat ein störrisches und widerspenstiges Herz;

sie sind abgewichen und weggegangen.“



Gott hat uns Menschen Augen gegeben, um Ihn zu sehen und zu erkennen, nicht aber, um Ihn zu übersehen!

Gott hat uns Ohren gegeben um Ihn zu hören, nicht aber, um Ihn zu überhören.

Und Gott hat uns ein Herz gegeben, das in einem gesunden Zustand nach Ihm Ausschau hält, Ihn sucht, erkennt und hört. Gott hat konkret einen Platz in unseren menschlichen „Herzen“ reserviert, der nur durch Ihn selbst ausgefüllt werden kann. Der Prediger formuliert es in seinem Buch, Prediger 3:11 mit den Worten:



Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit, 
auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt



Wer nun das Suchen seines Herzens ignoriert und sich nicht darum kümmert ... und wer vor den Offenbarungen Gottes die Augen verschließt, um Ihn nicht zu sehen ... und wer das Anklopfen Gottes nicht hören will und Ihm sein Leben nicht öffnet – der hat – so Gottes Beschreibung – ein Megaproblem. Er hat ein widerspenstiges Herz, das das Hören der Stimme Gottes und das Erkennen Seiner Offenbarungen unmöglich macht.



Viele Menschen leiden unter dieser Art Herzproblem. Die einen leugnen die Existenz Gottes von vorne herein, andere wundern sich und verzweifeln, warum sie nichts von Gott hören und sehen. Nicht immer hören oder sehen wir schlecht wegen widerspenstigen Herzen. Es gibt durchaus andere Gründe. Aber Widerspenstigkeit ist weit verbreitet.



Die gute Nachricht ist: Gott ist der beste Herzchirurg, den man finden kann. Und wie ein guter Arzt es vor einer Operation tut, möchte Gott auch unser Einverständnis. Er manipuliert uns nicht über unsere Köpfe hinweg und zwingt uns nicht zu unserem Guten. Gott möchte unsere „Unterschrift“, das heißt, die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Ihm. Zunächst sagt er durch Dr. Hesekiel (18:31):


„Werft von euch alle eure Vergehen, 
mit denen ihr euch vergangen habt,
und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! 
Ja, wozu wollt ihr sterben, Haus Israel?“

Sterben wollen wir nicht! Also geht es darum, die Vorbereitung für den Erhalt eines neuen Herzes zu schaffen: Sünden loszulassen, weit von uns zu werfen – vielleicht vor allem das Grundübel der Gleichgültigkeit und Widerspenstigkeit.

Ist diese „Unterschrift“ erst mal gegeben, diese OP Vorbereitung beendet (das ist: das Bekennen und Loslassen der Sünde) dann führt der allmächtige Gott einen kardiologischen Eingriff durch, den Dr. Hesekiel mit den Worten beschreibt (36:26):



Und ich werde euch ein neues Herz geben

und einen neuen Geist in euer Inneres geben;

und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen

und euch ein fleischernes Herz geben.


Und wenn wir dann, nach erfolgreicher Operation durch den Schöpfer, ein neues Herz erhalten haben und die Augen aufschlagen, dann werden wir ganz neu Seine Herrlichkeit erkennen – und Seine Stimme hören können – die Stimme eines Guten Hirten!

Mittwoch, 8. November 2017

Von Großen, Kleinen und anderen Schafen

Vor 2 Wochen ging es in unserem Jüngerschaftskreis in Matthäus 17 um die Machtdemonstration Jesu über böse Geister. (Ja, wir glauben an Dämonen, aber wir halten uns an Jesus, dessen Macht alle dämonischen Mächte in den Schatten stellt).

Wir haben uns gefreut über Jesu Umgang mit einem kleingläubigen Menschen. Er hat ihn nicht weggeschickt. Viele von uns müsste Er sonst wegschicken. Nein, Jesus hatte mit dem kleingläubigen Vater des dämonisierten Jungen gesprochen, der daraufhin rief (Markus 9:28):

Ich glaube. Hilf meinem Unglauben!

Herrlich! Jesus schießt sich nicht auf den Kleinglauben des verzweifelten Mannes ein, sondern erhört sein Schreien und befreit den bedrängten Sohn. Jesus sucht keinen Kokosnussglauben. Seine Worte sind (Matthäus 17:20):

„Wahrlich, ich sage euch,
wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn,
so werdet ihr zu diesem Berg sagen:
Hebe dich weg von hier dorthin!,
und er wird sich hinwegheben.
Und nichts wird euch unmöglich sein.

Nicht so sehr auf die Größe unseres Glaubens sollten wir uns konzentrieren (da bleibt dann nur Frust), sondern auf die Größe unseres Gottes (da bleibt dann nur Freude, und der kleine Glaube wächst).

Und wir hatten in Matthäus 17 auch gesehen, dass Jesus ein Mensch war, bereit, den untersten Weg zu gehen. Er ging unnötigen Konfrontationen aus dem Weg und vermied dadurch unnötige Verletzungen und unnötigen Streit. Das kostete Ihn – aber Er war dazu bereit und gibt uns durch Sein Handeln ein Vorbild, dem wir folgen sollen.

Unsere Mittwochabend – Jüngerschaftstreffen sind besondere Treffen. Wir lernen gemeinsam, arbeiten zusammen (oder sitzen dabei und hören zu), haben die Gelegenheit, den anderen über unser Leben mit Jesus zu erzählen oder uns durch die Zeugnisse der anderen ermutigen zu lassen. Dabei darf jeder Fehler machen, weil wir alle im Boot der lernenden Jünger Jesu sitzen.

Komm doch heute Abend mal vorbei und setz’ Dich dazu. Jesus ist auch da und hat Segen für Dich mitgebracht.

Heute Abend geht es um die ersten 18 Verse aus Matthäus 18. Lies sie mal durch, wenn Du möchtest, und dann sei gespannt, was der Abend so bringt. Gerne darfst Du auch in 2-3 Sätzen etwas zum Text sagen, das Dir gefallen hat. Wir würden uns freuen.
 
Jüngerschaftstreffen (Biblstunde) @ CCFG
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 7. November 2017

Gebet im Buch Prediger

Während die 150 Kapitel der Psalmen fast nur aus Gebeten bestehen, findet sich im Buch Prediger weder das Wort „Gebet“, noch „Danken, Loben, Preisen, Bitten, Rufen oder Schreien (in Bezug auf Gebet).“ Aber das Buch Prediger soll in unserer Dienstagsreihe nicht ausgelassen werden. Beim Weitersuchen wurde ich dann doch noch fündig. In Prediger 9:2 heißt es:

Es begegnet dasselbe Geschick dem einen wie dem andern:
dem Gerechten wie dem Gottlosen,
dem Guten und Reinen wie dem Unreinen;
dem, der opfert, wie dem, der nicht opfert.
Wie es dem Guten geht, so geht's auch dem Sünder.
Wie es dem geht, der schwört,
so geht's auch dem, der den Eid scheut.

Bereits im 3 Buch Mose hatten wir festgestellt, dass Opfer mit verschiedenen Formen des Gebets in Verbindung stehen. Die Bibel spricht von Dankopfer und Lobopfer und beschreibt verschiedene Opfer als eine Verbindung zu dem allmächtigen Gott. Nun belehrt uns der Prediger, dass dem, der opfert und dem, der nicht opfert, dasselbe Geschick begegnet. Ups!

Warum dann überhaupt beten? Wenn alle Menschen dasselbe durchmachen müssen, dann brauchen wir auch nicht zu beten. Oder?

Das sagt der Vers jedoch nicht. Der Vers sagt nicht, dass jeder Mensch alles durchmachen muss, was alle anderen Menschen durchmachen. Der Vers sagt auch nicht, dass jeder Mensch durch die Geschicke auf die gleiche Weise hindurchgehen muss, wie seine Mitmenschen.

Was aber sagt der Vers denn dann? Der Prediger erklärt hier, dass wir alle, alle Menschen, auf einer gefallenen Erde leben. Eine Erde, in der sich die ganze Schöpfung nach Erlösung sehnt – nicht nur die Menschen. Es ist eine Welt, in der Hass, Bitterkeit, Selbstsucht, Laster, Krankheit, Lieblosigkeit, und epedemieartige Nöte alle Menschen gleichsam angreifen.

Wer mitten in einer solchen Welt lebt, muss sich nicht wundern, wenn ihm dasselbe Geschick begegnet wie allen anderen. Auch dem der opfert – auch dem Beter – begegnet Krankheit, Flüchtlingsschicksal, Armut, Arbeitslosigkeit, Hass und Tod.

Der Vers bringt, zumindest impliziert, zum Ausdruck, dass Beten kein „gutes Werk“ ist, auf das ich mich berufen und durch das ich ein besseres Leben einfordern kann.

Allerdings predigt der Vers keineswegs, dass Beten nichts nützt. Im Gegenteil! Dem, der opfert – dem der betet – ist Gebet eine unbeschreibliche Hilfe in der Not. Der gute wie der böse Mensch, der Beter wie der Nicht-Beter – sie alle müssen durch Zeiten der Not, sagt der Prediger. Aber Beter hören Gottes Verheißung mitten IN der Not:

„Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten,
und du sollst mich preisen.“
 (Psalm 50:15)

Der Gerechte wie der Gottlose, Beter wie Nicht-Beter – sie alle müssen durch dunkle, harte Zeiten, bis hin zu Zeiten des Todes. Aber Beter erfahren Gottes Gegenwart IN diesen Zeiten:

Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten,
so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir;
dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.

Während uns der Prediger in seinem Buch deutlich macht, dass Gebet kein magischer Schutz vor den Nöten dieser Welt ist, lässt er die Türe weit offen für die Erfahrungen, die viele Beter zu allen Zeiten gemacht haben und immer noch machen: Gebet schützt nicht VOR jeder Not, aber Gebet bringt Trost, Kraft, Zuflucht, Geborgenheit, Hoffnung, Hilfe … und vieles mehr mitten IN mancherlei Not.

Beter leben in derselben Welt wie Nicht-Beter, aber sie gehen definitiv anders durch diese Welt und kommen anders aus ihren Nöten heraus.

Darum: Wundere Dich nicht, wenn Du durch die gleichen Schikanen, Herausforderungen, Nöte, Krankheiten, Gebrechen und Verluste gehst, wie andere, die keinen Gott haben.
Bete! Und sei Dir bewusst, dass Du – im Gegensatz zu den anderen – einen lebendigen Gott hast - mitten IN Deiner Not.

Montag, 6. November 2017

SINN in SINNLOSIGKEIT

Die Heilsarmee war innerhalb von 25 Jahren in 34 Ländern weltweit vertreten, geführt von dem energievollen, gesegneten Reformer und Erweckungsprediger, William Booth. Seine Frau, Catherine Booth stand ihm während all der Jahrzehnte treu zur Seite – bis sie im Alter von nur 61 Jahren an Krebs starb. Warum? Ein ganz herber Schlag für den General der Heilsarmee. Der weise König Salomo bezeichnet das gesamte Leben als ein „Haschen nach Wind“

Musste nicht der Theologe Dietrich Bonhoeffer viel zu früh gehen? Im Dritten Reich stand er auf für Recht und Gerechtigkeit. Mit nicht mal 40 Jahren starb durch die Ungerechtigkeit der Nazis. Warum?

Eltern müssen loslassen und mit ansehen, wie ihre Kinder vor ihnen diese Welt verlassen. Arbeiter müssen mit ansehen, wie ihr Lebenswerk zunichte wird. Fast alle fragen sich irgendwann wie Hiob: „Was ist der Sinn von dem Ganzen?“ und kommen zu dem Schluss, den Salomo formuliert: Das ganze Leben ist nur ein Haschen nach Wind.

Und dennoch ist auch in der scheinbaren Sinnlosigkeit ein manchmal versteckter Sinn zu finden. Wer sein Leben an Jesus gebunden hat, findet Antwort. Unter dem Titel SINN in SINNLOSIGLKEIT heute ein mit Genehmigung abgedruckter Gastbeitrag.

SINN in SINNLOSIGKEIT

Sie gehen über die Erde –
            und sind nicht mehr –
            und irgendwann ist auch ihre Grabstätte nicht mehr -
            und keiner erinnert sich mehr an sie.

Sie sind voller Lebenskraft und Schaffensfreude,
            voller „das kriegen wir hin!“ –
            und sind nicht mehr –

Sie sind voller Lebensfreude und Forscherdrang,
            voller „ich bin ja wer“ –
            und sind nicht mehr –

Sie sind voller Kreativität, Umsorgen und Kümmern,
            voller Kämpfen, voller Tatendrang und Lebensinhalt –
            und sind nicht mehr –

Sie sind voller „ich bin jetzt da und tue mein Werk“
            voller „ich erreiche was“ und „ich habe was erreicht“ –
            und sind nicht mehr –

Am Ende wollen manche nur noch weg von hier.
Manche wollen nur noch zu dir, HERR Jesus!

In 100 Jahren erinnert sich keiner mehr –
            an ihre Lebensfreude, ihre Kreativität, ihren Tatendrang,
            denn auch ihre Grabstätte ist nicht mehr.

Es sind neue da, die über diese Erde gehen –
            und auch nicht mehr sein werden.

Der Sinn unseres „was erreichen“ oder „was zustande bringen“ 
            liegt darin, dass Du selber, HERR,
            alle ‚unsere Werke für uns vollbracht hast’ 
                   (Jes.26,12 Schl2000) 
 
Der Sinn all unseres Machens und Seins liegt darin,
‚damit wir die guten Taten ausführen,
            die Du ‚für unser Leben vorbereitet hast’ (Eph.2,10 NL)

Du, HERR Jesus, wirst Dich an uns und unser Tun erinnern.
Unsere Zuversicht und der Sinn in unserem 
             „sie gehen über die Erde“ liegt allein
             in einer Zukunft bei Dir und mit Dir, Jesus!

Ja, wir werden unsere lieben Uns-Vorausgegangenen wiedersehen,
aber Du, Jesus, bist der eigentliche Grund unserer Vorfreude – und
            unseres Lebenssinnes und Lebensinhaltes auf der Erde.

Wenn Du uns nach Hause rufst, wissen wir endlich, 
            dass unsere Heimat nicht hier ist –
            auf dieser Erde,
            wo wir nur ´rübergehen
            und nicht mehr sein werden
            und nicht mal unsere Grabstätte mehr sein wird
            und sich keiner mehr an uns erinnert.

Du, Jesus, bist der Weg aus der Sinnlosigkeit unseres kurzen Erdenaufenthaltes.

Du, Jesus, gibst uns Gewissheit auf eine sinnerfüllte Zukunft –
            und damit Sinn für unseren kurzen Weg über die Erde.

Und wir, die wir noch hier unterwegs sind,
            sind schon jetzt ‚in Christus auferweckt’ und
            schon jetzt mit dir, Jesus, ‚in die Himmelswelt versetzt’
                  (Eph.2,6b Menge)

‚HERR, lehre uns bedenken,
dass wir sterben müssen,
auf dass wir klug werden!’
(Psalm 90,12 LÜ)

Sonntag, 5. November 2017

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

In den vergangenen Tagen haben wir aus Anlass der Reformation viel über den Wert der Bibel nachgedacht. Heute werden wir in unserem Gottesdienst daraus hören. Der Bibel, die wir heute morgen benutzen werden, geht es besser als der Bibel, die Wilhelm Brockhaus hier erwähnt. Er schreibt von einer Bibel, die schreiben kann und Tagebuch geführt hat. Die verschiedenen Einträge hat Brockhaus veröffentlicht.

Aus dem Tagebuch einer Bibel

 
Januar
Es ist eine sehr arbeitsreiche Zeit für mich. Die meisten aus der Familie haben beschlossen, mich im Laufe des Jahres einmal durchzulesen. In den ersten beiden Wochen war ich sehr beschäftigt, doch jetzt haben sie mich vergessen.
 
Februar
Frühjahrsputz...ich wurde gestern abgestaubt und wieder an meinen Platz gestellt. Mein Besitzer hat mich letzte Woche einmal für ein paar Minuten gebraucht. Er hatte mit jemandem einen Streit gehabt und hat ein paar Stellen nachgeschlagen, um zu beweisen, dass er  Recht hatte.
 
März
Am Ersten des Monats hatte ich einen sehr arbeitsreichen Tag. Mein Besitzer wurde zum Vorsitzenden der Industrie- und Handelskammer gewählt und hat mich gebraucht, um eine Rede vorzubereiten.
 
April
Großvater hat uns diesen Monat besucht. Er hat mich eine Stunde lang auf seinem Schoß gehabt und aus 1. Petrus 5:5-7 vorgelesen. Er scheint mehr von mir zu halten als einige Leute aus meinem eigenen Haushalt.
 
Mai
Ich habe ein paar grüne Flecken auf meinen Seiten. Einige Frühlingsblumen wurden zwischen meinen Seiten gepresst.
 
Juni
Ich sehe aus wie ein Sammelalbum. Sie haben mich mit Zeitungsausschnitten voll gestopft – eines der Mädchen hat geheiratet.
 
Juli
Heute haben sie mich in den Koffer gepackt. Anscheinend fahren wir in Urlaub. Ich wünschte, ich könnte zu Hause bleiben. Ich kann mir schon vorstellen, dass ich jetzt mindestens zwei Wochen lang hier eingeschlossen bin.
 
August
Ich bin immer noch im Koffer.
 
September
Endlich wieder zu Hause und an meinem alten, gewohnten Platz. Ich habe eine Menge Gesellschaft. Zwei Frauenzeitschriften und vier Comic-Hefte wurden auf mich gestapelt. Ich wünschte, ich würde so oft gelesen wie sie.
 
Oktober
Heute haben sie ein bisschen in mir gelesen. Jemand im Haus ist sehr krank. Gerade jetzt liege ich mitten auf dem Kaffeetisch. Ich glaube, der Pastor kommt zu Besuch.
 
November
Zurück an meinem alten Platz. Jemand hat heute gefragt, ob ich ein Sammelalbum sei.
 
Dezember
Die Familie macht sich für die Ferien bereit. Ich schätze mal, dass ich wieder unter Geschenkpapier und Paketen verschwinden werde ... so wie jedes Jahr um die Weihnachtszeit. Aber zumindest werde ich nächsten Monat wieder für ein paar Wochen gelesen.

Finde doch einmal heraus, ob Deine Bibel Tagebuch führt. Falls sie davon schreibt, dass sie regelmäßig gebraucht wird, schreib mir Dein kurzes Zeugnis (max. ½ DIN-A-4 Seite) über das Kontaktformular im Seitenfenster. Interessant wäre ein kurzer Beitrag, wie Gott zu Dir gesprochen - und welche Auswirkungen es auf Dein Leben gehabt hat.

Sollte das Tagebuch Deiner Bibel dem Tagebuch auf dieser Seite ähneln, um Himmels Willen, verändere was in Deinem Leben. Du verpasst Gottes Reden zu Dir. Fang heute damit an: feier Gottesdienst mit uns!

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
 (parallel Kindergottesdienst)
Anbetungszeit
Predigt
Einladung zum gemeinsamen Mittagessen
Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
 57290 Neunkirchen-Zentrum
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)

Wir freuen uns auf Dich!