„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 17. Juli 2017

Zweifler

Johannes der Täufer saß unverschuldet im Knast und plötzlich „kam es über ihn“. Was kam über ihn? Zweifel. Massive Zweifel, ob Jesus der verheißene Christus ist! Aber, wie wir vorgestern gesehen haben, macht er alles richtig. Er zieht sich nicht alleine mit sich selbst in seine Zweiflerecke zurück, sondern bringt seine Zweifel ganz offen und ehrlich zu Jesus. Das bewahrt ihn davor, zu verzweifeln. Dann lässt er sich von Jesus durch Gottes Wort alle Zweifel wegnehmen. Wer in Zweifelzeiten das Wort Gottes im persönlichen Leben und im Gemeindeleben vernachlässigt, handelt grob fahrlässig, denn er vermeidet das eine Mittel, das Gott zur Heilung und Glaubensstärkung bestimmt hat: Sein Wort.

Johannes war ein Mensch, dem Jesus in Zeiten des Zweifels helfen konnte, weil Johannes bei Jesus Hilfe suchte. Fantastisch, wie Jesus anschließend über Johannes redet. Er zieht nicht über Johannes her, dass der große Prophet so tief gefallen war … dass er es doch eigentlich hätte besser wissen müssen … das Er, Jesus, jetzt aber doch enttäuscht sei von Seinem Vorläufer. Nein! Jesus redet höcht positiv von dem, der gerade noch an ihm gezweifelt hatte. Jesus erklärt, dass Johannes der Täufer die Prophetie von Maleachi 3:1 erfüllt, wo Gott sagt:

»Ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her,
der deinen Weg vor dir bereiten soll«.

Es gibt nach Jesu Aussage keinen alttestamentlichen Propheten, der die Größe von Johannes dem Täufer  überragt. ‚Kein Prophet war größer als Johannes,’ sagt Er. Das sind erhebende Worte Jesus über einen Menschen sagt, um dessen massive Zweifel er sich gerade 5 Minuten vorher hatte kümmern müssen. Aber so geht Jesus mit Menschen um, die von Zweifeln gequält werden.

  • Er hört sich ihre Zweifel an und kritisiert sie nicht dafür
  • Er versteht sie und führt sie ins Wort Gottes
  • Jesus nimmt sich Zeit für Zweifler und kümmert sich um sie

Am  guten Schluss – zunächst ohne dass die mit Zweifel Kämpfenden es mitkriegen, äußert er sich auch noch positiv über solche, die ehrlich aber aufrichtig sind.

Wo ist solch ein Gott, wie du bist?“ fragt der Prophet Micha. Und er hat Recht. Jesu Umgang mit solchen, die zweifeln, darf jedem von uns Mut machen. Niemand muss sich irgendwelchen Zweifeln hingeben. Wir dürfen uns Jesus hingeben. Er heilt uns von unseren Zweifeln!

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