„KARFREITAG @ CCFG: Dank- & Anbetungsabend / Lobpreis / Angebot zum persönlichen Gebet / Gemeinschaft“ (Beginn: 19:30 Uhr)

Dienstag, 18. Juli 2017

Rückzug in die Einsamkeit

In seinem Buch „Das Leben, nach dem Du Dich sehnst“ schreibt John Ortberg über Hektik als Übel unserer Zeit. Als Teil der Korrektur schreibt er über das perfekte Leben Jesu, der immer wieder Zeiten der Einsamkeit suchte. Ortberg schreibt:

Zu Beginn seines Dienstes zog sich Jesus für längere Zeit in die Wüste zurück, um zu fasten und zu beten. … Dieses Muster zeigt sich auch in den letzten Tagen seines Lebens, als er sich zum Gebet in den Garten Gethsemane zurückzog. Er beendete seinen Dienst so, wie er ihn begonnen hatte: allein vor Gott. … Einsamkeit ist quasi der Schmelzofen der Veränderung. (S. 94/95)

Durch sein Beispiel ermutigt uns Jesus, Zeiten der Stille, des Rückzugs und der Einsamkeit zu suchen, um der Hektik des Alltags entgegenzuwirken. Hier und da 5 reflektive Minuten am Tag, gelegentlich einen Tag des Rückzugs oder auch ein Wochenende. Im Leben Jesu sehen wir es immer wieder und wenn Er nicht ohne Zeiten der Stille und des Rückzugs auskam, wie viel weniger wir. Zu Seinen Jüngern sagte Jesus nach einer anstrengenden Zeit des Dienstes:

Kommt ihr allein abseits an einen einsamen Ort  
und ruht ein wenig! (Markus 6:31)

In unserer Zeit ist Einsamkeit ein eher gefürchtetes Wort. Stille, Rückzug und „Alleinsein mit Gott“ erscheinen oft mehr bedrohlich als erbaulich. Und doch ist genau das die Medizin, die Jesus Seinen Jüngern verordnet. An zwei oder drei Episoden in meinem Leben erinnere ich mich, in denen ich mich für einige Tage zurückgezogen habe in die Einsamkeit mit Gott. Dabei stellte sich heraus, dass solche „Einsamkeit“ nicht einsam ist oder einsam macht, sondern eine Tiefe der Gemeinschaft beinhaltet, die sonst eher selten erfahrbar ist.

Im Stress unseres Lebens hat Gott oft keinen – oder nur noch einen untergeordneten Rang. Wie oft kann man hören: „Ich kann nichts daran machen. Ich habe zu viel Stress im Leben.“ In Ausnahmefällen mag das sogar stimmen. In den meisten Fällen jedoch wählen wir die Hektik und den Stress über den Rückzug in die Einsamkeit mit Gott. Wir wertschätzen unseren Status Quo, den es aufrecht zu erhalten gilt, über unsere Beziehung mit Gott, dem wir behaupten zu gehören. Ein Rückzug in die Einsamkeit würde uns so gut tun! Die Stimme Gottes wieder neu erkennen würde so viele andere Stimmen in uns zum Schweigen bringen. Die Gemeinschaft mit Gott wieder neu lieben, schmecken und genießen würde alle anderen Geschmäcker und „Leckerbissen des Lebens“ so fade schmecken und so unattraktiv aussehen lassen. Aber es geht nicht ohne den Rückzug in die Einsamkeit (mit Gott).

Darf ich Dich ermutigen, Dich täglich 15 Minuten in die Einsamkeit mit Gott zurückzuziehen? 15 Minuten aus 1440 Minuten am Tag (nur) für Jesus – das sollte doch zu machen sein, oder? Es wird nicht klappen ohne festen Willen und festen Plan. (Schreib mir über das Kontaktformular im Seitenfenster, wenn Du konkrete Vorschläge brauchst) Aber wenn Du erst einmal merkst, wie Dein Alltag sich durch Zeit mit Jesus verändert, wirst Du es nicht mehr missen wollen. Jesu Medizin gegen die Hektik des Alltags ist sein Angebot:

Komm, Du allein abseits an einen einsamen Ort
und ruhe ein wenig! (nach Markus 6:31)

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