„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 23. Mai 2017

Gebet im Buch Hiob

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Als untadelig und rechtschaffen wird er beschrieben, ein Mann, der Gott fürchtete und das Böse mied. Er war überreich gesegnet von Dem, an den er glaubte. Hiob hatte sieben Söhne und drei Töchter, er besaß 7000 Schafe, 3000 Kamele, 500 Joch Rinder und 500 Eselinnen. Seine Dienerschaft war extrem groß. Er war größer als alle, die im Osten wohnten.

So einer braucht doch kaum das Gebet, oder. Dem ging’s doch gut. Hiob war ein Beter. Seine Kinder trafen sich immer wieder mal zu einer Familienparty. Es heißt:

Seine Söhne aber pflegten einander zu besuchen
und ein festliches Mahl zu bereiten,
jeder in seinem Haus und an seinem Tag;
und sie sandten hin und luden auch ihre drei Schwestern ein,
um mit ihnen zu essen und zu trinken.
Wenn dann die Tage des Festmahls zu Ende waren,
ließ Hiob sie holen und heiligte sie;
er stand früh am Morgen auf und brachte Brandopfer dar
für jeden von ihnen; denn Hiob sagte sich:
Vielleicht könnten meine Kinder gesündigt
und sich in ihrem Herzen von Gott losgesagt haben!
So machte es Hiob allezeit. (Hiob 1:4+5)

Der Mann war ein Beter! Darum konnte er ein untadeliges Leben führen. Aber dann! Dann wird ihm alles genommen! Nicht nur seine Besitz, nein auch seine 10 Kinder. Und der Mann des Gebets steht auf und es heißt (1:20)

Da stand Hiob auf und zerriss sein Gewand und schor sein Haupt;
und er warf sich auf die Erde nieder und betete an.

Das ist schon fast genug Information zum Thema „Gebet im Buch Hiob“. Wenn wir diesen einen Schritt lernen – diesen einen! – dann haben wir einen Schritt in den legendären Sieben-Meilen-Stiefeln getan. Jesus anbeten, wenn uns alles genommen wird, was wir haben. Jesus anbeten, wenn die Nacht pechschwarz ist und der Morgen seine Ankunft aufgekündigt hat. Jesus anbeten, wenn das Herz dem Leib entrissen wird, der Schmerz unerträglich geworden  und der Verstand scheinbar verloren ist. Hiob warf sich auf die Erde nieder und betete an.

In seiner Rede an Hiob kriegt Elihu theologisch nicht alles richtig auf die Reihe. Wenn er aber sagt (35:10):

Man denkt nicht: Wo ist Gott, mein Schöpfer, 
der Loblieder gibt in der Nacht,

dann macht er darin eine theologisch korrekte Aussage: Es ist Gott, der uns die Loblieder gibt, auch in der Nacht. Paulus und Silas erfuhren das, als sie mit zerschundenem Rücken im Philippischen Knast Gott lobten. Sie taten es Hiob gleich, der auch in der Nacht – in seelischer Nacht – Gott lobte.

Gebet im Buch Hiob – es gibt weitere Stellen. Lasst uns diesmal daran arbeiten, dem Vorbild dieses untadeligen, gerechten und gesegneten Mannes zu folgen und Gott zu loben – auch in der Nacht!

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