„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 4. Juni 2016

Blickrichtung: vorne

Nicht nur belehrt Jesus seine Jünger mit eindringlichen Worten:

Niemand, der seine Hand an den Pflug legt und zurückblickt,
ist tauglich für das Reich Gottes! (Lukas 9:62)

Zusätzlich gibt uns die Bibel eine ganze Reihe von guten und schlechten Hinweisen.

Lot’s Frau gehört zu den schlechten. Ja, sie musste ihre Heimat verlassen, ihre Nachbarn, ihre Handarbeiten, ihr Vieh, ihr Haus – alles, außer ihrer Familie. Sie hatte das Gebot, nicht zurück zu blicken, sondern nach vorne. Sie tat es nicht – und verlor.

Auch die Jünger verloren zwischen Golgatha und Ostern. Sie erinnerten sich nur an das Schreckliche, das sie nicht verstanden. An die Szenen im Garten, im Hof des Hohenpriesters, am Kreuz. Sie hatten Jesu Blut vor Augen, Ihren Schmerz und ihr Versagen. Jesus hatte ihnen eine Verheißung gegeben, die sie nicht verstanden, über die sie aber hätten meditieren können. Taten sie aber nicht – und wurden fast verrückt vor Verzweiflung.

Ganz anders der Apostel Paulus. Er sitzt im Knast. Wie es ihm ging? Gut ist anders! Paulus hätte in der guten alten Zeit schwelgen können. Er hätte sich selbst bemitleiden können, er hätte sich über die Unzuverlässigkeit seines Teams beschweren können. Er hätte …

All das tut er nicht. Selbst in heftigen Widerwärtigkeiten erklärt er:

Ich schätze mich selbst noch nicht so ein,
dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich:
Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus
nach dem, was da vorne ist (Philipper 3:13)

Paulus schaute nach vorne. Das konnte er nur, weil er bereit war, zu vergessen. Das geht nicht auf Befehl, aber es geht mit Gottes Hilfe. Vergessen, ruhen lassen, was dahinten ist und zielstrebig nach vorne schauen – das macht uns tauglich für das Reich Gottes (Lukas 9:62) und leitet uns auf dem Weg, auf dem wir „ergreifen“, wie wir ergriffen sind. (Philipper 3:13)

Aber wie? WIE? Wie kann ich die Vergangenheit hinter mir lassen, wenn mir Dingen angetan wurden, die man keinem Menschen antun sollte? Wie kann ich eine schmerzhafte Scheidung „vergessen“? Wie den unglücklichen Verlust meines Besitzes? Wie kann ich die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen, in der mir ohne eigenes Verschulden meine Gesundheit genommen wurde? Wie die Schmerzen „vergessen“, die Menschen mir zugefügt haben? Ohne Hilfe von oben geht das nicht, denn das „Vergessen“, von dem Paulus redet, ist allein menschlich nicht zu schaffen. Gott selbst zeigt uns die Lösung – und wir alle kennen sie. In Hebräer 10:38 ruft Er uns zu:

Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben"; und:
"Wenn er sich zurückzieht,
wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben. (Hebräer 10:38)

Es geht nur durch den Glauben. Nicht (nur) den rettenden Glauben, sondern das Gottvertrauen im Alltag. Es geht nur, wenn wir uns an Jesus klammern. Wenn sich der Gerechte zurückzieht und zurück sieht, kann er nicht vergessen und kann auch keine graden Furchen ziehen. Der Berg, der vergessen werden muss, wird immer größer und massiver. Das kann Gott nicht gefallen. Gefallen hat Er, wenn der Gerechte Ihm vertraut. Ihm vertraut, dass Er Kraft schenkt, um das Trauma der Vergangenheit bewältigen oder tragen zu können; Ihm vertraut, dass Er auf krummen Linien gerade schreiben kann und wird (wenn wir Ihn lassen); Ihm vertrauen, dass Er das Öl der Heilung ausgießt und Wunden heilt.

Darum lass Haggai 2:15 Dein Motto sein:

„Von heute an sollt ihr den Blick nach vorne in die Zukunft richten.“

Auch morgen wollen wir nach vorne schauen, wie der Herr es sagt:  

Schaut nach vorne, denn ich will etwas Neues tun! 
Es hat schon begonnen, habt ihr es noch nicht gemerkt? 
Durch die Wüste will ich eine Straße bauen, 
Flüsse sollen in der öden Gegend fließen.
 (Jesaja 43:19)
Herzliche Einladung zum Gottesdienst: CCFG, 10:30 Uhr
Bitzegarten 5, 5729 Neunkirchen

Freitag, 3. Juni 2016

Herrliche Worte vom Prinz der Prediger

Charles Haddon Spurgeon lebte von 1834 – 1892 und war der bekannteste Prediger seines Jahrhunderts. Er ist bis heute bekannt, beliebt und viel zitiert. Folgende Ausführungen zu Römer 7:13 stammen aus seiner Feder. Wer sich nicht an der Sprache stört, wird wertvolle Diamanten in seinen Gedanken finden.

Hat nun das Gute mir den Tod gebracht? Das sei ferne!
Sondern die Sünde hat, damit sie als Sünde offenbar werde,
durch das Gute meinen Tod bewirkt,
damit die Sünde überaus sündig würde durch das Gebot.
(Römer 7:13)

,,Die Sünde - überaus sündig."

Hüte dich vor dem geringsten sündlichen Gedanken. Zur Zeit unsrer Bekehrung ist das Gewissen so zart, daß wir vor der kleinsten Sünde mit Entsetzen zurückschaudern. Aber wie bald entschwindet der zarte Duft von diesen Erstlingsfrüchten des neuerwachten Lebens unter der rauhen Hand der stürmischen Welt; die empfindliche Pflanze der jungen Gottesfurcht verwandelt sich später in eine wuchernde Weide, die überall nachgibt, sich überall biegt und beugt und sich allerlei Verletzung gefallen läßt.

Es ist leider nur zu wahr, daß auch ein Christ nach und nach so abgestumpft werden kann, daß die Sünde, die ihm einst Angst und Entsetzen einjagte, ihn nicht mehr im mindesten in Unruhe versetzt.

Mit der Zeit werden die Menschen mit der Sünde vertraut. Das Ohr, das vom Kanonendonner betäubt ist, nimmt die sanften Töne der Harfe nicht mehr gewahr. Erst setzt uns eine kleine Sünde in die bitterste Not; aber bald sagen wir: ,,Ach, ist's eigentlich nicht nur eine kleine?" Dann kommt eine andre, größere, und dann wieder eine, bis es endlich soweit mit uns kommt, daß wir die Sünde überhaupt nur als ein kleines Unrecht ansehen; und dann kommt das unselige Vorurteil: ,,Wir sind doch nicht in offenbare Sünden gefallen." So schwächen wir den Blick für die Sünde ab, wir werfen einen Schleier darüber; wir geben ihr gelindere Namen.

Christ, hüte dich, daß du es mit der Sünde nicht leicht nimmst! Ja, hüte dich, sonst bringt sie dich endlich zu Falle. Sie Sünde etwas Geringes? Ist sie denn nicht ein tödliches Gift? Was weißt du von ihrer Tödlichkeit? - Die Sünde etwas Geringes? Sind's nicht die kleinen Füchse, die die Weinberge verderben? Baut nicht das unscheinbare Korallentierchen einen Fels auf aus der Meerestiefe, daran die Schiffe zerschellen? Fällen nicht kleine Streiche auch die größte Eiche? Wäscht nicht der beständig fallende Tropfen das härteste Gestein aus? Die Sünde etwas Geringes? Sie krönte des Heilandes Haupt mit Dornen und durchbohrte sein Herz! Sie bereitete Ihm Leiden und Todesangst, Bitterkeit und Schmerzen. Könntet ihr auch die kleinste Sünde wägen in den Waagschalen der Ewigkeit, so würdet ihr vor ihr fliehen, wie vor einer Schlange, und auch den geringsten Schein des Bösen meiden und verabscheuen.

Betrachtet jede Sünde als eine solche, die den Heiland ans Kreuz genagelt hat, so werdet ihr erkennen, daß die ,,Sünde überaus sündig" ist.

Lasst uns Spurgeons Worte nicht leichtfertig nehmen. Heiligung ist etwas, das des „Nachjagens“ bedarf. Heiligung kommt nicht automatisch. Einfach nah bei Jesus bleiben ist der beste Anfang!

Donnerstag, 2. Juni 2016

Das Buch

Unser Lesestoff ist unterschiedlich. Einer bevorzugt was Fesselndes, jemand anders was Entspannendes. Die einen stehen auf Liebesromane, andere auf Historienberichte. Manche beschäftigen sich mit Zukunftsliteratur, andere mit Lebensratgeber der Gegenwart. Ich selbst lese gern Biographien von ausgesuchten Personen. Gäbe es ein Buch, das die verschiedenen Genre miteinander verbindet, müsste es eigentlich ein Bestseller werden, der absolute Reißer auf dem Büchermarkt.

Tatsächlich gibt es solch ein Buch! Es ist – zumindest teilweise - in 2823 Sprachen übersetzt und in aller Welt verbreitet. In manchen Ländern steht es allerdings auf dem Index verbotener Schriften.

Die Bibel hat Leben gerettet. Ein Busfahrer aus Ohio / USA hatte eine Taschenausgabe der Bibel in seiner Hemdtasche, als er in einen bewaffneten Überfall geriet. Die auf ihn abgefeuerte Kugel blieb im Buch stecken und rettete sein Leben. Millionen mehr Leben wurden durch die Botschaft des Buches gerettet. 

Die Bibel beschreibt das Leben Jesu und offenbart Gottes Handeln mit dem Menschen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Für Zigmillionen wurde die Bibel zum Leitfaden in ihrem Leben, hat sie vor Fehlenscheidungen bewahrt und sie auf ihre Begegnung mit Gott vorbereitet. Das tut sie immer noch. Kein Wunder, dass sich manch einer auf die Innenseite des Bibelumschlags die Worte geschrieben hat: „Dieses Buch wird dich von der Sünde abhalten oder die Sünde wird dich von diesem Buch abhalten.“ 

Abermillionen von Menschen durch die Jahrtausende hindurch haben Jesus durch die Seiten der Bibel kennengelernt – oder neu kennengelernt. Ich empfehle jedem, dieses vielfältige Buch zu lesen. Wer keins hat, darf sich gerne über das Kontaktformular im Seitenfenster melden.

Mittwoch, 1. Juni 2016

Heute ...

Japanabend @ CCFG! Ein Team von Okinawa / Japan wird die Anbetung leiten und mit Zeugnissen dabei sein. Komm und bring Freunde mit!

17 Tipps, wenn du ...

... auf keinen Fall Missionar werden willst!

  • Denke nicht über die Welt und die Menschen und die Bibel nach, interessiere dich nur für Karriere und Materielles
  • Informiere dich auf keinen Fall über andere Länder und Kulturen – es könnte dich beunruhigen und echtes Interesse wecken.
  • Bleibe stets beschäftigt. Lass dich vom Dringlichen antreiben, dann bleibt dir keine Zeit zum Nachdenken.
  • Konzentriere dich auf allgemein anerkannte Lebensziele wie: Karriere, eine noch schönere Wohnung, ein neues Auto, ein höheres Gehalt, tolle Hobbys ...
  • Gehe früh langfristige Verpflichtungen ein (beruflich oder Hausfinanzierung), dann kommt ein missionarischer Einsatz im Ausland kaum mehr infrage.
  • Höre stets auf diejenigen, die dich in deiner Gemeinde für unersetzbar halten.
  • Vermeide unbedingt persönliche Begegnungen mit Missionaren. Ihre Berichte könnten dich verunsichern und deinen Lebensstil infrage stellen.
  • Erwäge unter keinen Umständen einen Kurzeinsatz im Ausland, um Mission vor Ort kennenzulernen. Gott könnte dich dorthin zurückführen.
  • Nähre deinen Groll, wenn andere dich verletzt haben. Menschen, die im Selbstmitleid steckenbleiben, haben keinen Blick für die Not anderer.
  • Erinnere immer wieder daran, dass es auch in unserem Land viele Leute gibt, die Jesus nicht kennen und es hier mehr als genug zu tun gibt. Erst danach sollten wir uns um andere Länder kümmern.
  • Sprich nur nicht mit deinen Bekannten über Jesus. Gott könnte sich zu deinen zaghaften Worten stellen.
  • Gehe den ausländischen Mitbürgern in deiner Nachbarschaft aus dem Weg. Du könntest von ihrer Gastfreundschaft angesteckt und von ihren Glaubensfragen überrascht werden.
  • Weise darauf hin, dass einheimische Christen alles viel besser können. Frage nie nach, wieviel Christen es eigentlich im betreffenden Land gibt, ob sie vielleicht auf wenige Volksgruppen beschränkt sind und welche Mittel ihnen zur Verfügung stehen.
  • Stelle dir Missionare als besonders geistliche und begabte Superstars vor, die von einem Erfolg zum nächsten leben.
  • Vergiss nur nicht deine eigenen Fehler, Schwächen und Niederlagen. Glaub’ nicht, dass du dich jemals ändern wirst. Studiere unter keinen Umständen das Leben von Abraham, Mose, Jona, Petrus und Johannes-Markus.
  • Beharre darauf, dass der Missionsauftrag längst ausgeführt ist und es in jedem Land bereits christliche Gemeinden gibt, selbst wenn diese auf eine Volksgruppe oder Sprache beschränkt sind.
  • Behalte stets vor Augen, dass man für Mission eine besondere, übernatürliche Berufung braucht. Studiere niemals die Berufung von Paulus, Silas, Barnabas, Timotheus und anderen großen Missionaren.
  • Vermeide alle Bücher zum Thema „Wirken des Heiligen Geistes“, wie er Leben verändert, zum Reden von Jesus befähigt und Kraft gibt für Nachfolge und Dienst. (Quelle: DMG: hier

Heute, 19:30 Uhr: 
Abend mit Gästen aus Japan: Anbetung, Zeugnisse, Berichte
HERZLICHE EINLADUNG! Bring Freunde mit! 
CCFG / Bitzegarten 5 / 57290 Neunkirchen 

Dienstag, 31. Mai 2016

Gebetslast – Schlüssel zur Erweckung (Gastbeitrag)

Haben Sie schon einmal nicht schlafen können, weil Sie sich Gedanken gemacht haben um die Ewigkeit eines Menschen in Ihrer Nähe? Nein? Dann sind wir jetzt beim Kern des Themas.

Jeder Erweckung geht ein Gebetsgeist für Verlorene voraus. Was ist der Schlüssel zu einem solchen Gebetsgeist? Es ist die Fähigkeit, eine Last Gottes für Menschen zu bekommen. Diese Fähigkeit hat manche ähnliche Züge wie Sorge. Wenn wir diese Fähigkeit im selben Maß für Verlorene um uns herum einsetzen, wie wir es von selbst tun, wenn uns etwas persönlich betrifft, dann entwickelt das eine geistliche Kraft, die Erweckung freisetzt.

Stellen Sie sich nur einmal vor: Sie liegen im Bett und können nicht mehr schlafen, weil ihre Gedanken ständig um die Verlorenheit eines anderen Menschen kreisen. Immer mehr erfasst ihr Geist dabei, wie schrecklich Verlorenheit ist. Die unfassbare Dimension der Ewigkeit lässt Sie nicht mehr in Ruhe. Wie lange hat mein Angehöriger, Freund, Nachbar, Arbeitskollege noch Zeit, bis die endgültige Entscheidung über seine Ewigkeit gefallen ist? Plötzlich wird es greifbar, dass ein Menschenleben nicht ewig dauert. Was wäre, wenn ihm morgen etwas passiert? Was würde ich heute tun, wenn ich wüsste, dass morgen sein letzter Tag ist?

Wären wir in Deutschland an diesem Punkt, dann wäre Erweckung zum Greifen nahe. Was folgt dann? Die Last Gottes auf Ihnen wird immer größer bis es Sie mehr und mehr ins Gebet treibt.  Auch im Gebet weicht die Last nicht, sondern wird unter Umständen noch größer – bis Sie in „Geburtswehen“ liegen.  Dann folgt ein Gebetskampf – bis der Sieg da ist! In der amerikanischenglischen Erweckungsgeschichte nennt man das „Prevailing Prayer“ (das Gebet, das den Sieg davonträgt) oder „Travailing Prayer“ (das Gebet, das in Geburtswehen liegt). Quelle: hier

„Herr, lege Seelen mir aufs Herz und liebe sie durch mich
Und mög’ ich flehen himmelwärts; gewinnen sie für Dich!“

Morgen, Mittwoch, 19:30 Uhr: 
Abend mit Gästen aus Japan: Anbetung, Zeugnisse, Berichte
HERZLICHE EINLADUNG! Bring Freunde mit! 
CCFG / Bitzegarten 5 / 57290 Neunkirchen 

Montag, 30. Mai 2016

Danke, Herr!

Eine knappe Woche Urlaub. Gelegenheit, all die Missionszeitschriften, die sich angesammelt haben, mitzunehmen und nachzulesen. Immer, wenn ich in diesen Zeitschriften rumstöbere, wird mir neu bewusst, wie viel Grund wir haben, dankbar zu sein. Dankbar für die Freiheit, in der wir unseren Glauben leben dürfen, dankbar dafür, dass wir alles haben, was wir fürs Leben brauchen und dankbar für die vielen Bequemlichkeiten, die über das, was wir brauchen, weit hinausgehen.

In der Missionszeitschrift „Persönlich“, herausgegeben von der Inter-Mission in Hannover, schreibt ein Kurzzeitmitarbeiter von seinen Erfahrungen und Beobachtungen während seines Einsatzes in Indien. Dass es während seines Einsatzes im nordindischen Bundesstaat Bihar auch winterliche Temperaturen geben würde, überraschte ihn.

Im übrigen Jahr liegen die Temperaturen in Bihar bei 30-40° C. Die Kleidung der Bevölkerung ist entsprechend: Flip-Flops, T-shirt und ein umgebundenes Tuch als Hose. Auch die Bauweise der Häuser ist eher sommerlich; so konstruiert, dass die Hitze nachts aus den Häusern entweichen kann. Selbst die Strohhütten sind in der heißen Jahreszeit angenehm.

Aber es gibt auch winterliche Kälte von bis zu gerade mal 5° C. Und für warme Kleidung fehlt den Armen in der Bevölkerung das Geld. Nicht mal eine warme Decke für die kalten Nächte. Der Mitarbeiter eines Missionsdienstes schreibt, wie er bei Temperaturen unter 10°C mit dem Auto unterwegs war und ihm ein 6jähriges Mädchen auffiel mit einem neugeborenen Säugling auf dem Arm. Beide trugen Kleider, zu dünn, um zu wärmen. Als der Missionar anhielt, lief das Mädchen weg. Da aber ihr Haus ausfindig gemacht werden konnte, wurde durch eine Bibelschule eine Kleider- und Deckenspende organisiert und im Namen Jesu zu dieser Familie gebracht.

Ich bin bewegt, als ich diesen Bericht lese. Bewegt über die unbeschreibliche Not und Armut der meisten Menschen auf der Welt. (Wer diese Zeilen irgendwo / irgendwie lesen kann, gehört zu den Privilegierten). Ich bin bewegt über die Hoffnungslosigkeit der Menschen ohne Jesus. Ich bin bewegt über die spontane Hilfsbereitschaft indischer Geschwister, die oft sicher selbst für ihr tägliches Brot beten müssen. Aber ich bin auch dankbar bewegt für den Segen, den ich selbst erfahre. Danke, Herr, dass ich lesen und schreiben kann; im Winter und im Sommer die richtige Kleidung besitze; krankenversichert bin; dass ich in einem freien Land lebe und sagen und glauben darf, was ich möchte. Danke Herr, dass ich (zumindest noch) mehr besitzen darf, als ich zum Leben brauche (wenn ich allein an all meine ungelesenen Bücher denke). Danke, Herr!

Gleichzeitig möchte ich mein Herz berührt bleiben lassen. Ich möchte den erfahrenen Segen weder für selbstverständlich nehmen, noch möchte ich „vernünftige“ Gründe aufzählen, warum es mir nun mal gut geht und so vielen anderen schlecht. Ich nehme es als unverdiente Gnade aus Gottes Hand, erfreue mich daran, so lange Gott mir den Segen lässt und bete, dass meine Freude unverändert bleiben wird, wenn Seine Hand mir einmal vorenthält, worauf ich nicht bestehen kann. Und mit dem Segen, der mir nicht zusteht, den ich aber jetzt erfahre, damit möchte ich Ihm dienen!

„Denn wer hat dich vorgezogen?
Was hast du aber, dass du nicht empfangen hast?
So du es aber empfangen hast,
was rühmst du dich denn, als ob du es nicht empfangen hättest?“
(1 Korinther 4:7)

Sonntag, 29. Mai 2016

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext heute: 
Römer 6:11-23

11 Auch ihr sollt von dieser Tatsache ausgehen, dass ihr für die Sünde tot seid, aber in Jesus Christus für Gott lebt. 
12 Die Sünde soll euren vergänglichen Körper also nicht mehr beherrschen und euch dazu bringen, seinen Begierden zu gehorchen.
13 Und stellt eure Glieder nicht mehr der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge des Unrechts, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Menschen, die vom Tod zum Leben gekommen sind, und bietet ihm eure Glieder als Werkzeuge der Gerechtigkeit an.  
14 Dann wird die Sünde ihre Macht über euch verlieren, denn ihr lebt ja nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade.
15 Heißt das nun, dass wir einfach weiter sündigen, weil wir nicht mehr unter der Herrschaft des Gesetzes, sondern unter der Gnade stehen? Auf keinen Fall!  
16 Überlegt doch einmal: Wenn ihr euch jemand unterstellt und als Sklaven zum Gehorsam verpflichtet, dann seid ihr damit seine Sklaven. Entweder seid ihr Sklaven der Sünde, dann wird euch das zum Tod führen, oder ihr gehorcht Gott und werdet zur Gerechtigkeit geführt. 
17 Aber Gott sei Dank: Ihr, als frühere Sklaven der Sünde, gehorcht jetzt von Herzen der Lehre, von der ihr inzwischen geprägt worden seid. 
18 Von der Sünde befreit seid ihr nun in den Dienst der Gerechtigkeit gestellt.
19 Ich gebrauche das Bild vom Sklavendienst, damit ihr versteht, was ich meine. Früher hattet ihr eure Glieder in den Sklavendienst von Unmoral und Zügellosigkeit gestellt und führtet ein Leben gegen Gottes Gesetz. Jetzt sollt ihr eure Glieder in den Dienst der Gerechtigkeit stellen, was euch zu einem Leben in Übereinstimmung mit Gott führt.
20 Als ihr Sklaven der Sünde wart, wart ihr von jeder Gerechtigkeit frei. 
21 Und was kam dabei heraus? Ihr habt Dinge getan, für die ihr euch jetzt schämt und die euch letztlich nur den Tod gebracht hätten.  
22 Aber jetzt seid ihr vom Dienst der Sünde befreit und Sklaven Gottes geworden. Das bringt euch den Gewinn eines geheiligten Lebens und im Endergebnis das ewige Leben.  
23 Denn der Gewinn aus der Sünde ist nur der Tod; das Gnadengeschenk Gottes aber ist das ewige Leben in Jesus Christus, unserem Herrn.
Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung.

Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen.

(Quelle: HIER)

Die Predigt zum Text kann Anfang der Woche HIER
runtergelande oder online angehört werden!

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Anbetung
Predigt
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Auf Wunsch Gebet
Einladung zum Mittagessen
Beginn: 10:30 Uhr

Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum 

Sonntagszitat:
Siegreiche Christen sind solche, die gestorben sind - und leben!
(R.W.D.) 

Als Georg Müller nach dem Geheimnis seiner geistlichen Kraft gefragt wurde, antwortete er: 
„Es gab einen Tag, an dem ich starb, gänzlich  starb. 
Ich starb Georg Müller, seinen Meinungen, seinen Liebhabereien, 
seinem Geschmack  und Willen. 
Ich starb der Welt, ihrem Beifall  oder ihrer Kritik, 
ich starb sogar dem Beifall  oder Tadel der Brüder und Freunde 
– und seit  dieser Zeit habe ich nach nichts mehr gestrebt, 
als das Gott mein Tun billigt.“
(aus: Georg Müller: U ND DER HIMMLISCHE V AT ER ERNÄHRT SIE DOCH , Brockhaus, S. 47 ) 

Es gibt einen großen Unterschied zwischen den Aussagen:

"Am Kreuz ist Jesus für mich gestorben!" UND:

"Am Kreuz bin ich mit Jesus gestorben"

Die erste Wahrheit macht mich frei von der Verdammnis der Sünde

Die zweite Wahrheit macht mich frei von der Macht der Sünde