„KARFREITAG @ CCFG: Dank- & Anbetungsabend / Lobpreis / Angebot zum persönlichen Gebet / Gemeinschaft“ (Beginn: 19:30 Uhr)

Freitag, 1. April 2016

Wie überwinde ich ...?

Dwight L. Moody, der Erweckungsprediger und Pastor erzählte von zwei Händlern, die in ständiger Rivalität und Bitterkeit zueinander lebten. Dann bekehrte sich einer von ihnen.

Der junge Gläubige kam eines Tages zu seinem Pastor und sagte: „Ich bin immer noch eifersüchtig auf den anderen Händler, und ich habe keine Ahnung, wie ich darüber hinweg kommen kann. „Nun,“ antwortete der Pastor, „wenn das nächste Mal jemand zu Dir in Deinen Laden kommt, um etwas zu kaufen, was Du nicht hast, dann schick ihn einfach rüber zu Deinem Nachbarn.“ Der Ratsuchende schüttelte skeptisch seinen Kopf: „Das möchte ich eigentlich lieber nicht tun.“  „Tue es – und Du wirst Deine Eifersucht besiegen!“ war die Antwort des Pastors.

Der gläubige Händler entschloss sich, es zu versuchen. Und tatsächlich, als er begann, einige Kunden zu seinem Rivalen in der Nachbarschaft zu senden, wenn er ihre Wünsche nicht erfüllen konnte, begann sein Gegenüber, Kunden zu ihm zu schicken, für die er selbst keine Ware hatte. So wurde der Bruch geheilt.

Manchmal ist es so, dass es scheinbar unüberwindbare Differenzen zwischen Nachbarn gibt. Manchmal gibt es scheinbar unüberwindbare Differenzen zwischen Menschen, die in der gleichen Branche tätig sind. Natürlich wünscht sich jeder eine einfache Lösung. Aber meistens gibt es sie nicht. Der Rat des Pastors an den Ratsuchenden war weise und biblisch. Ohne den Vers zu zitieren, sagte er ihm: 

Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen,
das tut auch ihr ihnen ebenso;
denn dies ist das Gesetz und die Propheten. (Matthäus 7:12)

Der Händler, der seine Kunden zum Konkurrenten schickte, überwand Eifersucht.
Seid niemand irgendetwas schuldig,
als nur einander zu lieben!
Denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt. (Römer 13:8)

Der Mensch, der liebt, hat alles erfüllt, was es zu erfüllen gibt.

Tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigem Ehrgeiz,
sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst.
Denkt nicht an euren eigenen Vorteil,
sondern habt das Wohl der anderen im Auge.
 (Philipper 2:3+4)

Der Mensch, der den andern höher achtet als sich selbst, überwindet Selbstsucht und Ehrgeiz.

In der Bruderliebe seid herzlich gegeneinander;
in der Ehrerbietung komme einer dem anderen zuvor! (Römer 12,10)
Niemand suche das Seine, sondern jeder das des anderen.
(1. Korinther 10:24)

Der Mensch, der andere liebt und ehrt bevor er selbst geehrt werden kann, der überwindet!

Tatsache ist, dass das Überwinden des Fleisches kein Kinderspiel ist. Selbst der Apostel Petrus fiel in seinen Dienstjahren und musste Buße tun. Paulus und Barnabas fielen und mit ihnen fielen alle anderen Christen im Laufe der 2 Jahrtausende – jeder Einzelne von ihnen. Fallen ist nicht das Tragischste. Liegenbleiben ist schlimmer. Jesus möchte, dass wir überwinden. Jesus ist der Überwinder. Paulus hat das erfahren und ruft uns zu:

In dem allem überwinden wir weit durch den,
der uns geliebt hat. (Römer 8:37)

Einfache Lösungen im Überwindungskampf gibt es nicht, denn der Kampf ist kein Spiel. Der gläubige Händler in Moodys Geschichte musste „nein“ zu sich selbst und „ja“ zum Rivalen sagen, „nein“ zu dem, was er wollte und „ja“ zu dem, was er nicht wollte. Er schaffte es – durch Jesus, denn

In dem allem überwinden wir weit durch den,
der uns geliebt hat. (Römer 8:37)

1 Kommentar:

  1. Wenn zwei Bergziegen sich begegnen

    Es wird erzählt, dass sich im Strom- und Urwaldgebiet Südamerikas häufig Bergziegen auf Naturbrücken begegnen, die nur aus einem Baumstamm über Abgründen bestehen. Raum ist nur für eine, sie stehen Kopf an Kopf über der Tiefe und können nicht vor- noch rückwärts. Würde mit Gewalt eins das andere wegzustoßen ver­suchen, könnten sie beide zugleich hinabstürzen. Aber es gibt keinen Streit noch Schwierigkeit zwischen diesen Bergziegen. Die eine legt sich nieder auf den Baumstamm, die andere schreitet über sie hin­weg. So finden beide sicher den Weg über den Abgrund. Würden Kinder Gottes nicht ebenso durchkommen in den größten Schwierig­keiten, wenn sie immer festhielten an der Demut?

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