„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 5. Januar 2016

Schon mit Jesus telefoniert? (2)

Wer den gestrigen Blog noch nicht gelesen hat, der sollte das am besten nachholen, bevor er diesen Blog liest. Gestern haben wir festgestellt, dass Simeon ein Mensch war, der viel mit Jesus telefoniert hat. Das bedeutet, er hat viel mit Jesus gesprochen und auch viel auf Ihn gehört. Dadurch wurde sein Herz froh und voller Frieden und freudiger Anbetung. Menschen, die Zeit mit Jesus verbringet, auf Ihn warten, die weiht Er ein in Seine Geheimnisse. (Psalm 25:14)

Für alle, die Jesus als Herrn und König in ihrem Leben haben, ist es selbstverständlich, jeden Tag mit Ihm zu telefonieren, täglich im lebendigen Austausch zu sein mit Ihm – durch Gebet und durch die Bibel. Für beides gibt es keinen Ersatz.

Das aber fällt uns schwer. Stimmt doch, oder? Tägliche, regelmäßige, ungehetzte Zeit mit Jesus zu verbringen, fällt uns schwer. Trotzdem schlage ich vor, dass wir uns alle für dieses Jahr vornehmen, täglich mit Jesus zu telefonieren. Wie wären folgende, einfache Schritte:

Ich werde:
… täglich 20 Minuten mit Jesus telefonieren.
… Ich werde Jesus jeden Tag mindestens 15 Minuten geben, in denen ich in der Bibel lese und mindestens 5 Minuten mit Ihm im Gebet verbringen
… Mein Ziel ist es, die Zeit mit Jesus eher zu steigern als zu kürzen.

Das hört sich zunächst vielleicht wie eine Riesenverpflichtung an, ist es aber keineswegs. 20 Minuten am Tag zum Telefonmieren mit Jesus – von 1440 Minuten insgesamt am Tag – das ist eher ein Minimalbeitrag als eine große Leistung, oder? Aber es lohnt sich.

Bedenken wir folgende Informationen:
Die durchschnittliche Internetnutzung in Deutschland liegt bei 108 Minuten pro Tag.
Der Durchschnittsdeutsche schaut täglich 3½ Stunden fern. Das sind  210 Minuten.
Dazu könnte man die täglichen Konsumzeiten für Spielkonsolen und Ähnliches anführen.

Für 20 Minuten am Tag mit Jesus müssen wir vielleicht 5 Minuten an der Mahlzeit sparen, 5 Minuten an der Zeitung und 10 Minuten am Internet – oder gleich 20 Minuten am Internet - und schon haben wir 20 Minuten Zeit für Jesus. Dazu bedarf es keiner Umstellung meines Lebens. Vielleicht die Umstellung einer unglücklichen Gewohnheit. Ich habe mir abgewöhnt, die Tageszeitung zu lesen, bevor ich mit Jesus telefoniert habe. Prioritäten sind wichtig.

Das soll und darf kein Gesetz sein, das uns knechtet und frustriert. Denn wenn wir dann mal ein oder zwei Tage verpassen, dann lassen wir es ganz sausen und schlafen einfach wieder 20 Minuten länger. Allerdings darf unsere Abneigung gegen Gesetzlichkeit nicht dahin führen, dass wir das Telefonieren mit Jesus – auch „Stille Zeit“ genannt – locker nehmen und nur nach Lust, Laune und Zeit praktizieren. Die Bibel kennt tatsächlich „heilige Gewohnheiten“ – und da gehört das „Telefonieren mit Jesus“ – das tägliche Beten und Bibellesen dazu.

Der HERR zieht ins Vertrauen, die ihn fürchten,
und sein Bund dient dazu, sie zu unterweisen.  (Psalm 25:14:)

Ein Leben, das so auf Jesus wartet, ist spannend, weil Gott selbst es spannend macht. Ich für meinen Teil habe mir vorgenommen: Ich werde warten! Nicht Essen, Fernsehen, Internet, Schlafen oder Freizeit soll das Wichtigste für mich sein; nicht mein Job, Haus oder Auto wird mich fesseln. Das soll Jesus tun. Wie cool, spannend und segensreich, wie erleichternd, wie befreiend wird es sein, wenn unser Leben im kommenden Jahr geprägt ist vom Warten auf Jesus und unser
Alltag vom täglichen Telefonieren mit Ihm.

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