„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 24. Juni 2015

Die Gaben des Heiligen Geistes

In unserer Bibelstunde lernen wir seit einigen Monaten, was Gottes Wort uns über die Geistesgaben zu sagen hat. Es tut gut, ein so umstrittenes Thema auf der Grundlage der Bibel zu betrachten und zu lernen, was Gott darüber sagt. Was Menschen darüber sagen ist bruchstückhaft, zerrissen, und theologisch gefärbt – grad so, wie die theologische Richtung es lehrt, aus der man kommt. Gottes Wort richtet sich nicht nach unseren theologischen Auffassungen – im Gegenteil, es sollte sie prägen.

Jeder Christ hat vom Herrn Talente empfangen, die ihm bereits in die Wiege gelegt wurden. David preist den Herrn in Psalm 139:13-16 mit den Worten:

Du hast alles in mir geschaffen und hast mich im Leib meiner Mutter geformt. Ich danke dir, dass du mich so herrlich und ausgezeichnet gemacht hast! Wunderbar sind deine Werke, das weiß ich wohl. Du hast zugesehen, wie ich im Verborgenen gestaltet wurde, wie ich gebildet wurde im Dunkel des Mutterleibes. Du hast mich gesehen, bevor ich geboren war. Jeder Tag meines Lebens war in deinem Buch geschrieben. Jeder Augenblick stand fest, noch bevor der erste Tag begann.

Gott hat uns gemacht, Talente und Fähigkeiten schon in unserer embyonalen Entwicklung in uns hineingelegt, um Ihm damit zu dienen. Wer später Sein Leben Jesus anvertraut, erhält noch einmal zu dem Segen, der allen Gotteskindern gemeinsam ist (z.B. Vergebung, Rechtfertigung, Ewiges Leben ...) Gaben geschenkt, die der Heilige Geist als „Werkzeuge“ verteilt, um Ihm damit zu dienen.

Über die Gaben des Heiligen Geistes gibt es viele Aussagen, die allgemein anwendbar sind:

Die Gaben des Heiligen Geistes sind zum Nutzen aller gegeben. Die ganze Gemeinde soll davon profitieren:
Jedem wird aber das offensichtliche Wirken des Geistes
zum allgemeinen Nutzen verliehen. (1 Korinther 12:7)

Die Gaben des Heiligen Geistes werden nach dem Willen des Geistes verteilt, nicht nach unseren Wünschen:
Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist,
der jedem persönlich zuteilt, wie er will. (1 Korinther 12:11)

Die Gaben des Heiligen Geistes sollen Jesus Ehre bringen:
Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, 
als für den Herrn und nicht für Menschen. (Kolosser 3:23)

Die Gaben des Heiligen Geistes sollen zur Erbauung der Gemeinde eingesetzt werden:
Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch etwas:
einen Psalm, eine Lehre, eine Sprachenrede,
eine Offenbarung, eine Auslegung;
alles laßt zur Erbauung geschehen! (1 Korinther 14;26)

Die Gaben des Heiligen Geistes sind allesamt erstrebenswert, einige ganz besonders:
Strebt nach der Liebe,
doch bemüht euch auch eifrig um die Geisteswirkungen;
am meisten aber, daß ihr weissagt! (1 Korinther 14:1)

Die Gaben des Heiligen Geistes sollen nach Gottes Gebrauchsanweisung eingesetzt werden:
Lasst aber alles ehrbar und ordentlich zugehen.
(1 Korinther 14:40)

Die Gaben des Heiligen Geistes sind allesamt gut:
Wenn nun ihr, die ihr böse seid,
euren Kindern gute Gaben zu geben versteht,
wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben,
die ihn bitten! (Matthäus 7:11)

Es sind interessante und lehrreiche Themen, die wir zur Zeit durchnehmen. Eigentlich macht es traurig, dass ein Thema wie das der Gaben des Heiligen Geistes so kontrovers und manchmal feindselig diskutiert wird. Tatsache ist: Gott meint es gut mit uns und möchte uns mit Seinem himmlischen Handwerkszeug beschenken, damit Seine Gemeinde gebaut wird zu Seiner Ehre.

Heute Abend schließen wir das Thema „Gabe der Zungenrede“ ab und schauen uns die „Gabe der Auslegung der Zungenrede“ an. Herzliche Einladung an alle.

Zu Seiner Ehre! Zur Verbreitung Seines Reiches! Zur Erbauung Seiner Gemeinde!

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