„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 13. September 2014

VERLUST & Gewinn

In Markus 14 lesen wir die Geschichte vom letzten Abend vor der Kreuzigung. Dabei geht es um Judas, Jesus und die andern Jüngern. Höchst interessant! Judas machte Geschäfte mit der Welt – und verliert alles. Die andern Jünger folgen Jesus in der Welt – und gewinnen alles.

Dabei geht es beim Geschäftemachen mit der Welt gar nicht unbedingt ums Geld. Es kann um alles mögliche gehen. Aber bei Judas war Geld tatsächlich der Auslöser. Die Bibel sagt: Er war ein Dieb. Er liebte also die Kohle der Anderen. Die Bibel sagt auch, dass er einen Pakt mit Jesu Feinden einging und seinen Meister für 30 Silberstücke verkaufte. Das war der Lohn für einen Sklaven. Mehr war Jesus ihm nicht wert.

Judas hätte  ALLES durch Jesus haben können:
-     ein erfülltes Leben und einen erfüllenden Lebensauftrag
-     Freunde in aller Welt
-     Himmlische Fürsorge und Versorgung
-     Liebe, Freude, Frieden, Geduld und den ganzen Rest der Frucht des Heiligen Geistes.

Aber er machte Geschäfte mit der Welt – und verlor am Ende alles. Und woher wissen wir, das Judas am Ende tatsächlich alles verlor?

Markus berichtet, dass er Jesus verkaufte, verriet und heuchlerisch küsste. Jesus sagt Jesus in Markus 14:21 über ihn:

Wehe jenem Menschen, 
durch den der Sohn des Menschen verraten wird!
Es wäre für jenen Menschen besser, 
wenn er nicht geboren wäre!

Im Johannesevangelium lesen wir, dass Satan in ihn fuhr und ihn ganz in seiner Gewalt hatte und dass Judas später mitten unter den Feinden Jesu gefunden wird. Schließlich schreibt Matthäus über das Ende des Judas:

Als nun Judas, der ihn verraten hatte, sah, daß Jesus verurteilt war, reute es ihn; und er brachte die 30 Silberlinge den obersten Priestern und den Ältesten zurück und sprach: Ich habe gesündigt ... Sie aber sprachen: Was geht das uns an? Sieh du zu! Da warf er die Silberlinge im Tempel hin und machte sich davon, ging hin und erhängte sich.

Judas machte Geschäfte mit der Welt – und verlor am Ende alles!

Lasst uns keine Geschäfte machen mit der Welt.
Lasst uns keine krummen Dinge drehen, nicht mit der Sünde spielen.
Lasst uns kein geistliches Leben vorheucheln, wo keins ist.
Lasst uns keine Koompromisse eingehen.
Kein Ja ... kein Spiel ... kein Geschäft mit der Welt!

All das tat Judas – und verlor am Ende alles, so daß Jesus von ihm sagt:
Besser, er hätte gar nicht gelebt. Besser nicht geboren  ...  als geboren werden und Geschäfte zu machen mit der Welt – und verloren gehen!

Von Judas lernen wir:
Mach Geschäfte mit der Welt – und verliere alles!
Von den Jüngern lernen wir was ganz anderes. Mehr dazu am Montag.

Freitag, 12. September 2014

2x täglich Zähneputzen – 2x jährlich zum Zahnarzt!

Zweimal im Jahr kriege ich die liebevolle Erinnerung meiner Zahnärztin, mal wieder vorbeizukommen. Eigentlich bringt solch ein Besuch beim Zahnarzt für mich immer ein Maß an Leiden mit sich. Obwohl ich weiß, dass solch ein Leiden ein gewinnbringendes Ende hat, versuche ich es zu vermeiden. Einmal im Jahr landet die liebevolle Erinnerung im Papierkorb. Logischerweise vergrößert sich mein Leiden beim nächsten Zahnarztbesuch, der demgemäß nur einmal jährlich stattfindet.

Auch betreffs unseres Glaubens versuchen wir, Leiden zu vermeiden, obwohl wir wissen, dass Leiden (um Jesu Willen) ein gewinnbringendes Ende haben. So heißt es in 1 Petrus 4:1+2:

Weil Christus gelitten hat, sollt auch ihr bereit sein, Leiden auf euch zu nehmen. Denn wenn ihr bereit seid, für Christus zu leiden, habt ihr euch gegen die Sünde entschieden, um die noch verbleibende Zeit im Fleisch nicht mehr den Lüsten der Menschen zu leben, sondern dem Willen Gottes.

Sicher, es ist einfacher, zu schweigen, wo Reden nur Spott einbringen würde; zu Lachen, wo uns Ernsthaftigkeit prüde erscheinen ließe und uns anzupassen, wo Anderssein uns ins Abseits stellen würde. Das fängt bei Kleinigkeiten an, wie die Dankbarkeit vorm Essen im Restaurant.

Petrus’ Aufforderung: Nehmt die Haltung Jesu, im Fleisch zu leiden, als euer Vorbild  scheinen die ersten Christen  wörtlich genommen zu haben. Es wird berichtet, dass es beim 1. Kirchenkonzil 325 n.Chr. in Nizäa weniger als 12 (!) von den 318 Delegierten waren, die NICHT ein Auge oder eine Hand verloren hatten oder hinkten, weil sie um des Glaubens Willen gefoltert worden waren.

Die heute oft gestellte Frage lautet: „Warum sollte ich mir das antun?“  Mindestens zwei Gründe nennt uns Petrus in diesen Versen:
Vs 1: Bereitschaft zu leiden führt dahin, mit der Sünde abzuschließen
Vs 2: Leiden dient der Heiligung und dem Leben im Sieg

Leiden hilft zu Beidem: die sündige Vergangenheit abzuschließen, ebenso wie die Zukunft nach Gottes Willen zu gestalten. Ein Ausleger bemerkt dazu:

Viele von uns verlieren den Kampf gegen die Sünde, weil sie nicht bereit sind, irgendetwas für den Sieg zu opfern. Wir wollen Sieg nur dann, wenn er einfach zu haben ist.

Der Alkoholiker, der bereit ist, um Jesu Willen mit der Sünde zu brechen, verläßt vielleicht seinen Freundeskreis. Seine Freunde spotten, er geht durch Zeiten des Entzugs, der Einsamkeit und Neuorientierung. Aber die Macht der Sünde wird mit Jesu Kraft gebrochen

Jemand, der ständig schlecht über andere redet, leidet vielleicht darunter und entscheidet sich, das Kaffeekränzchen, den Frühschoppen oder ein anderes Treffen nicht mehr zu besuchen. Die anderen spotten. „Du willst wohl besonders heilig sein!“ Spott! Aber er hat abgeschlossen mit der Sünde

Es lohnt sich. Leiden um Jesu Willen hat IMMER ein gewinnbringendes Ende: Sünde verliert – Heiligung siegt! (W)

Donnerstag, 11. September 2014

Der leichtsinnige Fisch

Ursprünglich sollte die folgende Geschichte die Dummheit der Verleugnung Gottes demonstrieren. Aber sie eignet sich ebenso, die Dummheit zu demonstrieren, die Sünde als harmlos bezeichnet.

Zwei Fische schwimmen durchs Wasser und sehen einen Wurm. Da sagte ein Fisch zum anderen: "Pass auf! Der Wurm ist an einem Haken aufgespießt." "Na und?" kommt die verwunderte Antwort des Partners. "Der Haken ist an einer Schnur festgemacht." "Mag ja sein," schnippt der andere desinteressiert zurück. "Die Schnur hängt an einer Rute." "Und was noch?" Langsam wird der zweite Fisch genervt. "Die Rute hält ein Mann in der Hand."  "Kann er ja ruhig tun." "Bist Du verrückt?! Wenn einer von uns den Wurm frisst, dann bohrt sich der eiserne Haken in unseren Kopf, wir werden herausgezogen und landen in der Bratpfanne." "Haha!“ lacht der ungläubige Fisch. „Dieses Märchen erzählte schon meine Oma, als ich klein war. Alles Unsinn! Es ist noch keiner von der Pfanne zurückgekommen, um das zu bestätigen. Wenn Du den leckeren Wurm links liegen lässt, dann fresse ich ihn!" Der ungläubige Fisch fraß den Wurm tatsächlich und endete wirklich in der Pfanne. 
Und er behielt Recht: Auch er kam nicht zurück, um das den anderen Fischen zu erzählen..

Lecker sieht sie aus, die Sünde! Süß, schmackhaft, nahrhaft, Hunger-stillend, Freude-bringend, Stärke-vermittelnd. Stimmt eigentlich alles.

Aber halt! Da ist noch noch was! Ach, was soll’s? Kann man ja nicht sehen. Ist vielleicht gar nicht da. Dieser angebliche „Haken an der Sache“. Und die Extremen sagen, der Haken sorge dafür, nicht mehr von der Sache los zu kommen. Andere reden gar davon, dass das Ende „ganz schön heiß“ werde.

Wer sich warnen lässt, bleibt verschont, bleibt frei, bleibt frisch.
Wer sich nicht warnen lässt, „gets hooked“, hängt schnell am Haken, verliert die Freiheit und – wenn er nicht von außerhalb befreit wird – landet an einem quälend heißen Ort.

Jesus macht frei! Er ist hineingetaucht in unsere Welt. Hat uns vom Haken genommen, vor „der Pfanne“ befreit. Dummheit veranlasst uns manchmal, die Gefahr der Sünde zu verharmlosen (obwohl wir den Haken doch geschmeckt hatten, bevor Jesus uns freigemacht hat). Tja, die Dummheit der Fische.

Hängst Du am Haken? Vielleicht, weil Du nur den Wurm sahst und nicht die Falle? Vielleicht weil du dachtest, es gäbe keine Pfanne? Und jetzt merkst und weißt Du, dass es beides gibt?

Oder hängst Du am Haken, weil Du dachtest, Du könntest Dir den Wurm schnappen, ohne die Negativeffekte zu erfahren. Und jetzt weißt Du: das klappt nicht. Wurm und Haken kommen immer im Doppelpack.

Jesus macht frei! Er macht die frei, die noch nie frei waren. Und Er macht die frei, die aus Dummheit mit der Sünde gespielt und wieder in die Falle getappt sind.

Wenn Du den Haken im Maul fühlst, die Macht der Sünde, die Angst vor den Folgen, die Scham über Deine Dummheit, die Traurigkeit, die Warnung missachtet und die Freiheit verloren zu haben – warum sagst Du es nicht Jesus? Er ist hineingetaucht in Deine Welt, um Dich vom Haken zu nehmen und mit hinein zu nehmen in die Freiheit, die Er schenkt.

Galater 5:1: „Für die Freiheit hat Christus uns frei gemacht. Steht nun fest und lasst euch nicht wieder durch ein Joch der Sklaverei belasten!“   JESUS MACHT FREI!

Mittwoch, 10. September 2014

Freigesprochen!

König Friedrich der Große soll von Zeit zu Zeit die Gefängnisse seines Reiches besucht haben. So heißt es, dass er bei einem solchen Besuch die im Hof versammelten Häftlinge traf und sie nach dem Grund ihrer Verurteilung fragte.

„Majestät, ich wurde verleumdet und bin zu Unrecht hier“, antwortete der Erste. Der Zweite nannte den Grund seiner Inhaftierung ein Fehlurteil der Justiz. Bei einem Dritten lag ein tragisches Missverständnis vor. Der König ging die lange Reihe der Gefängnisinsassen entlang. Jeder wusste eine Entschuldigung. Erst ganz am Schluss traf er einen Inhaftierten, der tief betrübt bekannte: „Majestät, ich habe große eine Schuld auf mich geladen und verdiene diese Strafe!“

An diesem Punkt rief der König mit lauter Stimme: „Was will dieser Schuldige unter all den Unschuldigen? Er soll machen, dass er aus diesem Gefängnis verschwinde und nicht all die guten Leute verderbe!“ – So öffneten sich dem reumütigen Verurteilten die Tore in die Freiheit.

Wieviel Wahrheitsgehalt diese Geschichte enthält, vermögen wir heute, nach 250 Jahren,  kaum mehr zu beurteilen. Aber die Geschichte veranschautlicht ein herrliches, nachprüfbares Prinzip, nach dem der allmächtige und barmherzige Gott mit uns Menschen bis heute umgeht. Jesus sagt in 1. Johannes 1:9:

„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen,
so ist Gott treu und gerecht,
daß er uns die Sünden vergibt
und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“

Schuld, die unsere Seele bedrückt, unser Leben verdunkelt, unsere Freude erstickt, unsere Kraft lähmt und unsere Hoffnung begräbt kann vergeben und vernichtet werden. Allerdings nicht, solange wir sie entschuldigen und uns aus der Verantwortung rauszuwinden suchen. Gottes Wort sagt in Sprüche 28:13a:

„Wer seine Sünde leugnet, dem wird's nicht gelingen!“

Das ist das Problem so vieler Menschen und so vieler Ansätze, schuldgeplagten Menschen zu helfen. Wer seine Sünde leugnet, die Schuld bei anderen sucht, bei der Gesellschaft, bei den Eltern, den Kindern, dem Arbeitgeber, der Politik ... oder sonstwo – der WIRD KEIN Gelingen haben. Manche schieben ihre Schuld und ihr Versagen sogar auf den Teufel, „der sie dazu trieb, Sünde zu tun.“  Solche Mensch werden nicht froh, nicht frei und nicht anders. Dann aber heißt es im zweiten Teil des Verses:

„wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.“

DAS ist der Weg in die Freiheit, der Weg der Gnade, der Weg, weg vom schlechten Gewissen, hinein in die Vergebung durch Jesus.

Wer aufhört, seine Schuld zu leugnen und sie Jesus als Sünde bekennt, wird gereinigt. Sünde wird vergeben, ein neuer Anfang geschenkt. Menschen erfahren es jeden Tag – bis heute!

Hast Du Vergebung Deiner Sünde erfahren? Lebst Du in der Freude und Freiheit eines vergebenen Lebens? Jesus schenkt diese Freiheit der Vergebung jedem, der Ihn bittet!

Dienstag, 9. September 2014

Zitate zum Thema

Wie jede Woche, so gab es auch letzte Woche eine Andacht zum Thema „Gebet“. Daraufhin schickte mir Ali eine ganze Reihe von knallhartguten Zitaten zum Thema Gebet. Zitate zum Thema Gebet gibt es ja viele, aber solche, die unter die Haut gehen und einen bewegen, die muss man suchen. Die besten Zitate sind oft die, die so brutal wahr sind, dass man sie erst mal als übertrieben abstempeln möchte. Hier einige von Ali’s Auswahl:
  • Gebet ist die Arbeit und die wirksame Kraft hinter jedem geistlichen Dienst. Die geistliche Geschichte einer Mission oder einer Kirchengemeinde ist in ihrem Gebetsleben niedergeschrieben. (C. T. Studd) 
  • Gott hat sich verpflichtet, dem zu helfen der betet. Wer nicht betet, beraubt sich selbst der Hilfe Gottes. (E. M. Bounds; auch alle folgenden)
  • In Wirklichkeit ist eine Absage an das Gebet auch eine Absage an Gott. … Gebet ist absolut notwendig um Gottes Werk richtig auszuführen.
  • Das wirkliche und unverkennbare Merkmal eines wahrhaften Werkes von Gott ist das Vorherrschen des Gebetsgeistes.
  • Es ist besser, wenn die Arbeit etwas leidet, als wenn das Gebet vernachlässigt wird. Ohne Gebet kann nichts richtig ausgeführt werden, weil Gott ausgeschlossen ist. Es ist so einfach, sich vom Guten so beanspruchen zu lassen, dass das Beste vernachlässigt wird, bis dabei beides, das Gute und das Beste, zugrunde gehen.
  • Jeder Vorstoß für das Evangelium muss seinen Ursprung und seine Inspiration im Gebet haben. Gott gebietet den Menschen zu beten. Nicht zu beten ist also einfach Ungehorsam gegen einen Befehl des allmächtigen Gottes.
  • Gottes Geheimnisse, Ratschlüsse und Weisheit wurden nie gebetslosen Menschen anvertraut.
  • So wie betende Menschen Gott eine Hilfe darstellen, so sind gebetslose Menschen ein Hindernis für ihn.
  • Predigen hat wenig Wert, außer es stehe in direkter Verbindung mit dem Gebet. Neutestamentliche Verkündigung gibt es nur da, wo auch neutestamentliches Gebet vorhanden ist.
  • Die größte Notwendigkeit der Gemeinde Jesu, sind nicht Männer mit viel Geld oder gescheiten Köpfen, sondern Männer, die beten können.
  • Menschen, die in allen Dingen einflussreich, aber klein im Gebet sind, können die Arbeit des allmächtigen Gottes, die er seiner Gemeinde anbefohlen hat, in dieser Welt nicht ausführen.
  • Die Menschen, die Gott sucht und auf die er sich verlässt, müssen solche sein, die sich im Gebet so einsetzen, wie sie es für das weltliche Engagement tun würden.
  • Durch alle Zeiten hindurch haben diejenigen den göttlichen Plan auf Erden ausgeführt, die Beter waren.
  • Gottes Sache leidet nicht unter göttlicher Unfähigkeit, aber am Fehlen der Gebetskunst des Menschen.
  • Ein gebetsloser Mensch in der Gemeinde Gottes ist wie ein gelähmtes Organ am Körper.
  • Die Gemeinde auf den Knien würde den Himmel auf die Erde bringe 
Gebet muss man lernen, wie ein Kind das Laufen lernt. Den Umgang mit Gott muss man lernen, wie man den Umgang mit anderen lernt. Je mehr wir lernen und (geistlich) aufwachsen, umso leichter fällt es uns und umso mehr vermissen wir es, wenn es mal abwesend ist. Ich möchte uns allen Mut machen, Jesus wie die Jünger zu bitten: „Herr, lehre uns beten!“ Das ist immer wieder mein persönliches Anliegen an den Herrn. Und wenn wir das gebetet haben, dann gehen wir in die „Schule“ und lernen und üben es ein.

Bete nicht nur allein. Besuche die Gebetsstunde Deiner Gemeinde. Wenn Dir davon nichts bekannt ist, frag rum und erkundige Dich, mit wem die anderen beten. Tue Dich zusammen mit Nachfolgern Jesu, die beten möchten.  Wenn Du niemanden findest in Deiner Gemeinde, nimm an einem übergemeindlichen Gebetstreffen teil. Bete mit! Der Herr segne Dich!

Montag, 8. September 2014

Von nichts kommt nichts!

Mit Leitern aus der chinesischen Untergrundkirche saß Nik Ripken zusammen und interviewte etliche von ihnen. Es gab nicht nur Geschichten über Siege, Mut und Wunder Gottes. Es gab ebenso Berichte über Niederlagen, Angst und Versagen, wie er in seinem Buch „Gottes unfassbare Wege“ schreibt.

Es waren drei Männer, die verzweifelt darüber waren, wie „still“ sie sich im Gefängnis verhalten hatten, wie wenig sie ihren Glauben ausgelebt hatten und wie verzagt sie in ihrer Gefangenschaft gewesen waren. Als sie das vor versammelter Mannschaft bekannten, brachten sie ihr Problem auf den Punkt mit den Worten:

„Ihr könnt im Gefängnis nur das austeilen, 
was ihr dorthin mitgenommen habt. 
Ihr könnt in der Verfolgung nur das vermehren, 
was ihr dorthin mitgenommen habt.“

Zwei einfache Sätze mit erstaunlicher Tiefe. Da waren drei Christen, jung im Glauben, ungeschult, ohne viel Bibelwissen. Dann kommen sie in eine beengende Situation, werden weggesperrt und  können nur auf wenig zurückgreifen. Wo nichts ist, da ist nichts. Von nichts kommt nichts! Vermehren kann sich nur, was bereits im Ansatz vorhanden ist.

Die Erkenntnis der drei Brüder in China trifft uns ebenso. Es muss nicht unbedingt das Gefängnis sein. Auch am Arbeitsplatz gilt: „Du kannst nur das austeilen, was Du dorthin mitgenommen hast.“  Auf der Familienfeier gilt: „Du kannst nur das austeilen, was Du dorthin mitgenommen hast.“ Auf der Party am Samstagabend, auf der Einkaufstour im Supermarkt – wo immer ich hingehe gilt diese Aussage: „Du kannst nur das austeilen, was Du dorthin mitgenommen hast.“

Nun, ich will ehrlich sein: Wenn ich einkaufen gehe, habe ich meist das im Kopf, was ich kaufen will – und je älter man wird, umso mehr bedarf es der Konzentration, diese Liste im Kopf zu behalten. Leider! Tatsache ist jedoch: ein konstantes Leben mit Jesus baut etwas in unser Herz hinein, das wir mitnehmen, überall, wohin wir gehen. Je konstanter unser Leben mit Jesus, umso solider das, was wir überall mitnehmen, wohin wir auch gehen.

Es gibt allerdings auch die umgekehrte Situation: Wir können nichts austeilen, weil wir nichts mitgenommen haben. Wir können nichts vermehren, weil kein Grundstock da ist. Das ist eine gefährliche Situation. Durch Petrus fordert uns Gott auf:

„Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann,
der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist,
und zwar mit Sanftmut und Ehrerbietung.“

Nicht jeder muss predigen, nicht jeder singen und nicht jeder auf der Straße Traktate verteilen. Aber jeder Christ soll bereit sein, seinen Glauben schlicht und einfach zu formulieren. Jeder Christ soll bereit sein, zu bezeugen, wie und warum Jesus ihm Hoffnung schenkt. Die Fähigkeit, das zu tun kommt nicht von ungefähr. Nur was wir mitnehmen, können wir austeilen. Die tägliche Gemeinschaft mit Jesus bereichert uns und gibt uns etwas, das wir später austeilen können. In der Gemeinschaft mit anderen lebendigen Christen werden wir durch das gegenseitige Zeugnis ermutigt, erleben Vorbilder und Hilfestellung.

Die Unfähigkeit, nicht austeilen zu können, liegt nicht an „unserer Unfähigkeit“. Gottes Wort sagt:  

Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.“
 (Philipper 4:13)

Die Unfähigkeit, nicht austeilen zu können, liegt daran, dass wir nichts mitgenommen haben; dass wir an der Tankstelle vorbeigefahren sind, statt anzuhalten und zu tanken.

Lasst uns von unseren Brüdern in der Verfolgung diese wichtige Lektion lernen. Lasst uns immer genug und im Überfluss tanken, damit wir genug und im Überfluss austeilen können.

Sonntag, 7. September 2014

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext heute: Markus 14:22-31
22 Und während sie aßen, nahm Jesus Brot, sprach den Segen, brach es, gab es ihnen und sprach: Nehmt, eßt! Das ist mein Leib.
23 Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen denselben; und sie tranken alle daraus.
24 Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut, das des neuen Bundes, welches für viele vergossen wird.
25 Wahrlich, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken bis zu jenem Tag, da ich es neu trinken werde im Reich Gottes.
26 Und nachdem sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.
27 Und Jesus spricht zu ihnen: Ihr werdet in dieser Nacht alle an mir Anstoß nehmen; denn es steht geschrieben: »Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen«.
28 Aber nach meiner Auferweckung will ich euch nach Galiläa vorangehen.
29 Petrus aber sagte zu ihm: Wenn auch alle an dir Anstoß nehmen, doch nicht ich!
30 Und Jesus spricht zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute, in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen!
31 Er aber sagte desto mehr: Wenn ich auch mit dir sterben müßte, werde ich dich nicht verleugnen! Das gleiche sagten aber auch alle. 
Herzliche Einladung zum Gottesdienst! 

Wir beten Jesus an durch Singen & Musik ...
Wir hören auf Gottes Wort ...
 ... bieten seelsorgerliche Gespräche an 
... ebenso wie persönliches Gebet!
 Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Einladung zum Mittagessen!
Beginn: 10:30 Uhr   

Herzlich willkommen! Bring Freunde mit!
Wir freuen uns auf Dich!
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

Sonntagszitat: 
"Gib nie in der Freiheit das auf,

was wir in der schlimmsten Verfolgung nie aufgegeben haben

- unser Zeugnis von der Macht und Auferstehung Jesu Christi!"
(Stojan)