„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 5. Oktober 2013

Erntedank

Morgen feiern wir wieder Erntedank. Durchaus ein biblischer Gedanke, denn auch Israel war angehalten, einen Feiertag mit Opfern aus Dankbarkeit zu feiern. Erntedank heute wird fast nur noch in Kirchen beachtet.

Gerade Saat und Ernte wird heute oft und leicht übersehen. Landwirtschaft, zumindest in unserem Land, wird nur noch in relativ wenigen Landstrichen intensiv betrieben. Erinnerung zur Dankbarkeit für Saat und Ernte ist daher gar nicht schlecht. Aber ich möchte uns alle ermutigen, grundsätzlich Gott gegenüber dankbar zu sein. Und wofür?  Hier einige Vorschläge:

Dankbarkeit für unser Leben

Dankbarkeit für unsere Familie

Dankbarkeit für all das Positive in unserer Vergangenheit

Dankbarkeit für viele schöne Erinnerungen

Dankbarkeit für Eltern, die Dir das Leben gegeben haben.

Dankbarkeit für Deinen Lebensstandard

Dankbarkeit für Deinen Arbeitsplatz

Dankbarkeit für Deine Wohnstätte

Dankbarkeit für Deine Freunde

Dankbarkeit für viel Gutes in deinem Leben

Dankbarkeit für das Maß an Gesundheit, das Du (noch) besitzt

Dankbarkeit für die Freiheit in unserem Land

Dankbarkeit für all meinen Besitz

Dankbarkeit, dass ich lachen kann

Dankbarkeit, dass ich sehen, hören und riechen kann

Dankbarkeit, dass ich lesen kann

Dankbarkeit, dass ich eine Schulausbildung habe

Dankbarkeit, dass ich Jesus kenne

Dankbarkeit dass ich eine ewige Hoffnung habe

Dankbarkeit, dass ich einem Gott gehöre, dem nichts unmöglich ist


Füg’ Deine eigenen Gründe für Dankbarkeit dazu!

Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes
in Christus Jesus an euch. (1 Thessalonicher 5:18)

Sagt allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles,
in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus (Epheser 5:20)

Freitag, 4. Oktober 2013

Gott der Vergangenheit

Einer meiner Lieblingsverse im Alten Testament steht in 5. Mose 33:27:

Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen.
Er hat vor dir her deinen Feind vertrieben und geboten: Vertilge!

Andere Übersetzungen reden von dem „Gott der Urzeit“ oder dem „ewigen Gott!“

Das gibt Zuversicht, denn das bringt zum Ausdruck, dass Gott Gott war, ist und bleibt.
Wir alle haben unsere Vergangenheit. Wir alle tragen Erlebnisse und Erfahrungen mit uns herum, die nicht wieder rückgängig zu machen sind. Manche dieser Erfahrungen lassen bis heute „die Sonne aufgehen“ in unserem Herzen. Wir freuen uns und ziehen Kraft und Mut aus alten Erinnerungen. Andere Erfahrungen bewirken das Gegenteil.

Immer wieder begegnen wir Menschen, denen sich die Vergangenheit wie eine Fessel um die Seele legt. Wie ein Hamster im Laufrad rennen sie, was die Kräfte hergeben, nur um später festzustellen, dass sie sich nicht von der Stelle bewegt haben. Ihre Seele hat Wunden und Narben zurückbehalten, die schmerzen und die Lebensfreude hindern.

Ich meine, dass der oben zitierte Vers helfen kann. Wenn Gott ein Gott der Urzeit ist, der alte Gott, der ewige Gott, dann ist Er auch der Gott, an dem das nicht unbemerkt vorbeigekommen ist, was bei uns Narben hinterlassen hat. Wir mögen uns fragen: Wo war Er denn? Warum hat Er denn nicht eingegriffen? Die Antwort darauf mag in jeder Situation etwas anders ausfallen. Tatsache ist, dass Er da war, mit uns in der schweren Zeit, mit uns im Leid, in der Trauer, im Schmerz. Wir waren nicht allein! Wir wissen nicht, wo wir heute wären, wäre Er nicht bei uns gewesen.

Wenn Er da war, dann hat Er es zugelassen. Er hat gewusst, dass wir es mit Seiner Hilfe würden tragen können. Er möchte es gebrauchen und zum Guten einsetzen in unserem Leben.

Als Petrus müde vom erfolglosen Fischzug zurückkam und Jesus ihm den scheinbar sinnlosen Auftrag gab, wieder hinaus zu fahren, überlegte Petrus kurz, brachte seine Sicht der Dinge zum Ausdruck und erwiderte dann: „Aber weil du es sagst, will ich es wagen.“  (Lukas 5:5)
Es war ein Schritt des Glaubens. Weil Jesus es sagte, ließ sich Petrus darauf ein, auch wenn er nicht alles verstand.

Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen.
Er hat vor dir her deinen Feind vertrieben und geboten: Vertilge! (5.Mose 33:27)

Gott versichert uns, dass Er der Gott der Urzeit ist, dass Er da war, dass Er vertrieben hat. Und Er verspricht uns, dass bei Ihm Zuflucht zu finden ist. Lasst uns alles, was schmerzt, was belastet und die Lebensfreude raubt – lasst uns unsere Vergangenheit im Glauben an Seine Zusagen – bei Ihm ablegen. Lasst uns nach vorne sehen und gehen. Lass Deine Gegenwart und Zukunft nicht von der Vergangenheit bestimmt werden. Der ewige Gott war da, in Deiner Vergangenheit. Und Er ist heute da und morgen … und danach … und danach … und danach …!

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Mauern überwinden!

Und wieder der Tag, der uns erinnert an Trennung und Wiedervereinigung, an hohe Mauern und deren Überwindung, an die anfängliche Freude über die Einheit und dann den langen schmerzhaften Prozess des Zusammenwachsens, der auch nach 24 Jahren noch nicht da angekommen ist, wo wir ihn uns wünschen.

Eigentlich ist wiedergewonnene Einheit ja etwas Schönes, und das nicht nur in der Politik. In echter Einheit schwingt Harmonie, Frieden und Sicherheit mit. Natürlich kann Einheit auch erzwungen werden und dann nach hinten losgehen. Der Evangelist Moody erklärt, dass es verschiedene Wege gibt, vereint zu werden: man kann zusammenfrieren oder zusammenschmelzen.

In der Bibel offenbart der Herr, dass Ihm die Einheit Seines Volkes ein größeres Anliegen ist, als Seinem Volk selbst. Jesus ringt im Gebet mit Seinem himmlischen Vater:

„Ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir. Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.“ (Johannes 17:11,20-23)

Einigkeit untereinander, wie Jesus und der Vater eins gewesen sind. Das bedeutet nicht, dass wir alle immer eine Meinung haben müssen. Nein! Es bedeutet, dass die Liebe Jesu uns befähigt, Mauern zu überwinden, über Nebensächlichkeiten hinweg zu blicken und sich zu freuen an dem gemeinsamen Herrn und Seinem Heil. Es bedeutet nicht, dass Gottes Volk alle Projekte gemeinsam durchführen muss und alle Gemeinden sich zu einer Mega-Mega-Gemeinde vereinen sollten. Nein! Es bedeutet, dass wir in Liebe miteinander umgehen, nicht in Konkurrenz; dass wir einander aufbauen, nicht niederreißen. Weder offen, noch versteckt.

Aber wie soll das gehen? In seinem Buch „Gottes Nähe suchen“ schreibt A.W. Tozer:

Ist Ihnen je aufgefallen, dass hundert Klaviere, die alle nach der gleichen Stimmgabel gestimmt werden, automatisch aufeinander abgestimmt sind? Sie sind alle dadurch eins, dass sie nicht aufeinander, sondern nach einem anderen Standard gestimmt wurden, vor dem sich jeder beugen muss. Wenn so hundert Gläubige zusammen sind und alle auf Jesus schauen, sind sie im Herzen einander näher, als sie sein würden, wenn sie ihre Augen von Jesus wegnehmen würden, um selbst für eine engere Gemeinschaft zu streben.

So einleuchtend! So biblisch! So einfach. Und das Ergebnis:
Endlich überwundene Mauern - endlich Einheit!

Bonus: passendes Lied im Seitenfenster: Robin Mark: Break dividing walls

Mittwoch, 2. Oktober 2013

BIBELSTUNDE HEUTE ABEND

CCFG BIBELSTUNDE:  19:30 Uhr 
Ab heute: Wir beginnen mit einem neuen Projekt: Gemeindebibelschule:
2. 16. 23. + 30. Oktober: BIBELKUNDE   
Natürlich kommen auch die anderen Elemente unserer Mittwochabende nicht zu kurz: Singen, Beten, Abendmahl und Gemeinschaft. 
Offen für alle!

Glasscherben, Angelhaken und Vergebung

Vor einem guten Jahr habe ich ein ausgezeichnetes Buch von John Bevere zum Thema Vergebung gelesen. In seinem Buch „Der Köder des Feindes“ geht es natürlich auch um die Vergebung, die wir von Gott brauchen. Aber das eigentliche Thema dreht sich um die Vergebung, die ich anderen schenken muss.

Damals, vor einem guten Jahr, dachte ich, ich hätte jetzt alles gelesen, was zu dem Thema zu sagen ist, nicht zuletzt, weil das Buch immerhin 232 Seiten hat. Dann sah ich meinen Freund vor drei Monaten ein kleines, knackiges Büchlein studieren, kaum 100 Seiten lang. Titel: Die verändernde Kraft der Vergebung. Seit letzter Woche lese ich es mit Gewinn.

Der Autor, Philip Nunn, beginnt gleich mit einer anschaulichen Illustration: einer Glasscherbe. Er schreibt von einem Mann, der durch eine Glasscheibe fällt. Im Krankenhaus wird seine Wunde gereinigt, aber man übersieht einen tief sitzenden Glassplitter. Die Wunde heilt. Der Arm wird wieder frei beweglich, fast normal. Aber ein oder vielleicht zwei Bewegungen schmerzen ungemein. Der Schmerz treibt ihm fast den Schrei auf die Lippen und was immer er gerade tut, bei solchen Bewegungen muss er sofort stillhalten.

„Menschen, die jemandem nicht vergeben haben,“ schreibt Nunn, „laufen wie mit einer Glasscherbe im Arm herum.“ Nicht ganz ausgeheilte Verletzungen erinnern immer wieder schmerzhaft an den vorausgegangenen Unfall. Etwas weiter fragt der Autor nach der Lösung:
„Einige nichtchristliche Psychotherapeuten können uns vielleicht dadurch helfen, dass sie die schmerzhaften „Bewegungen“ herausfinden und uns dann zeigen, wie man leben kann, indem man diese Bewegungen vermeidet. Wenn wir ihrem Rat folgen, werden wir weniger Schmerzen haben. Aber das ist nicht der Weg für einen Christen. Der Herr Jesus fordert seine Jünger auf, von Herzen zu vergeben, also die Glasscherbe zu entfernen. … dies ist der einzige Weg, den Christus uns aufgezeigt hat, damit die normale Bewegungsfähigkeit des Armes wiederhergestellt wird.“

Nun, dass hört sich vielleicht etwas platt oder pauschal an. Es sind auch nur ein paar Sätze, die das Thema des Buches einläuten. Aber diese Sätze sind so wahr. Auch der Autor Neil Anderson gebraucht ein Bild, um Vergebung zu illustrieren. Er schreibt von einem Angler, der einen Fisch an der Angel hat. Der Fisch an der Angel ist nicht etwa der, dem ich vergeben, den ich freilassen muss. Der Fisch an der Angel bin ich, gefangen von Unversöhnlichkeit und Bitterkeit.

Ich erinnere mich an einen Tag vor vielen Jahren, an dem ich auf meine Knie ging, und Bitterkeit und Unversöhnlichkeit einem Anderen gegenüber an Gott abgab und Jesus bat, mich von der Angel zu
befreien. Ich vergab dem Anderen, verzichtete auf Rechtfertigung - und erfuhr die Freiheit, die nur Jesu geben kann. Mein „Arm“ wurde wieder schmerzfrei und voll bewegungsfähig

Bitterkeit und Unversöhnlichkeit gehören wahrscheinlich zu den massivsten Bremsen im geistlichen Leben. Wie eine Glasscherbe grenzen sie uns ein und erinnern uns ständig an das Unrecht, das wir erfahren haben. Nicht zuletzt darum hat Jesus das Thema Vergebung immer wieder angesprochen.

Unser Problem ist, dass wir unser Bedürfnis nach Rechtfertigung nicht aufzugeben bereit sind. Viel lieber verzichten wir darauf Vergebung zu verschenken und klagen unsere Rechte ein. Ganz deutlich warnt uns unser Herr:

"Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt,so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben." (Matthäus 6:15)

Gleichzeitig verspricht Jesus:

"Wenn euch nun der Sohn frei machen wird, so seid ihr wirklich frei."
(Johannes 8:36)  

Wirklich frei!

Dienstag, 1. Oktober 2013

Die häufigste Todesursache weltweit

Länder und Lebensbedingungen sind verschieden – so auch die Lebenserwartungen in den Ländern der Erde. Es gibt Staaten in Afrika oder Asien, in denen die Lebenserwartung bei unter 50 Jahren liegt. Gründe dafür sind unterschiedlich.

Wenn man alle möglichen Todesursachen statistisch erfassen würde – vom Verhungern über Ebola und andere Viren, von Tuberkulose über Herzinfarkt und Malaria – was wäre länderübergreifend die #1 der Todesursachen der Welt?

Ist es die Geisel AIDS? Daran sterben jährlich um die 2 Millionen Infizierte? Mehr Tote fordert der Hunger, der jährlich ca 10 Millionen wegrafft. Herz-Kreislauf-Beschwerden fordern noch mehr Tote im Jahr: 17 Millionen.

All das kommt der #1 Todesursache nicht einmal nahe. Daran wurde ich erinnert, als ich vor wenigen Tagen einen Artikel in unserer Lokalzeitung las, der ein Gemisch aus Schrecken, Unverständnis und Aktivismus in mir hervorrief. In dem kurzen Artikel unter der Überschrift „NRW verbietet Töten von Eintagsküken“ wird berichtet, dass die Tötung von eintägigen männlichen Küken tierschutzwidrig ist. Getötet wird, weil die Minihähnchen weder Eier legen, noch zur Mast tauglich sind. Jetzt soll gegen diese Tötungen vorgegangen werden und es darf viele Tierschützer freuen, dass bei uns ab jetzt ca 50 Millionen Hähnchen im Jahr das Leben geschenkt wird.

46 Millionen ungeborene Kinder weltweit haben diesen Gesetzesschutz nicht. Sie sind die #1 Todesursache weltweit. Kinder! Keine Hähnchen, kein Zellgewebe. Selbst säkulare Zeitungen bezeichnen sie als „ungeborene Kinder“.
In Deutschland waren es im Jahr 2012 (offiziell) 106 815 Tote. Begründete Abtreibungen? Klar. Gründe gibt es immer: „Keinen Bock auf Kinder“, „Noch in der Ausbildung“, „zu jung“, „ungeplant“ usw. Die kriminologische oder medizinische Indikation lag bei schwachen 3%. Die anderen 97% ließen die Beratung (zu was auch immer) über sich ergehen und trieben dann ab. Im 2. Quartal 2013 waren es in Deutschland wieder 25782 Tote. Weltweit sind es bis jetzt (30.9.13) höchst konservativ geschätzt 31,5 Millionen. Todesursache #1 weltweit. Ändern wird sich nicht viel daran, denn Gesetze werden in der Regel nicht verschärft, sondern gelockert, wie am Beispiel Irlands zu sehen ist, das seine Abtreibungsgesetze aufgrund von Druck aus Brüssel gelockert hat.

Nun hat man versucht, die Brutalität und den Schrecken der Abtreibung zu mildern. „Zellgewebe“ hat man die Föten genannt, oder „Zellklumpen“. Natürlich nur dann, wenn es kein Wunschkind war. Wunschkinder werden gleich ordnungsgemäß als Babys bezeichnet.
Abtreibung ist auch nur ein kleiner Eingriff. 1-2 Sunden – und man darf wieder nach Hause. Fast so harmlos, wie beim Zahnarzt. Und, ganz wichtig, man braucht sich nicht groß Gedanken zu machen, ob eine Abtreibung richtig oder falsch ist. Der Gesetzgeber hat ja den Weg geöffnet und darum den Eltern die Entscheidung abgenommen.

Den Eltern Entscheidungshilfe für die Tötung ihrer Babys gegeben und sich gesetzlich für den Erhalt des Lebens von 50 Millionen Hähnchen eingesetzt – irgendwas läuft hier falsch!

Ich kann diesen Eintrag nicht beenden ohne einladende Worte an alle zu richten, die durch eine Abtreibung gegangen sind oder diese Frage momentan in ihrem Herzen bewegen. Bei diesen Gedanken geht es nicht um eine Verurteilung. Um Standortbestimmung schon – aber nicht um Verurteilung! Was mich bewegt ist die himmelschreiende Diskrepanz zwischen Tierschutz und Menschenschutz. Was mich bewegt ist die Kälte, hilflosem, menschlichem Leben gegenüber.

Dass junge und nicht mehr ganz so junge Menschen durch eine plötzliche Schwangerschaft in große Not und Verzweiflung geworfen werden können, ist uns allen klar. Aber es gibt eine andere Lösung als die Radikallösung Abtreibung. Liebe beschreibt vielleicht am Besten die Alternative. Liebe zum anvertrauten Leben. Liebe zu denen, die voller Verzweiflung vor der Entscheidung stehen. Liebe zum Leben.

Sicher ist es nicht einfach, überhaupt an Liebe zu denken, wenn eine Not uns förmlich zerreißt, geschweige denn, dann Liebe zu empfinden.

Aber es gibt eine Lösung. Gott im Himmel, der sich in Jesus offenbart hat, ist die personifizierte Liebe. Er hat genug davon! Er liebt! Alle! Er liebt das ungeborene Baby, die verzweifelte Schwangere und ihren Mann / Partner. Jesus liebt selbst die, die zu schnell entschieden und eine Abtreibung haben vornehmen lassen. Und in dieser Liebe möchte Er uns begegnen und lädt uns zu sich ein! Er ist ein Gott der Liebe, der Hoffnung und sogar der Neuanfänge!   

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Montag, 30. September 2013

Beschämt und herausgefordert!

Wenn ich bestimmte Bücher, Artikel oder Berichte lese, dann kriecht ein Gefühl in mir hoch das irgendwo anzusiedeln ist zwischen Bewunderung und Beschämung. Nie hat es negative Auswirkungen, immer positive.

Dieser Tage las ich ein Heft von Open Doors über Nordkorea. Hier ein paar Auszüge. Ein möglicher Gottesdienst auf nordkoreanisch wurde folgendermaßen beschrieben:
„Es ist kalt. Ein Mann setzt sich auf eine Parkbank und schaut sich die Gegend an. Ein anderer Mann kommt anscheinend zufällig vorbei und setzt sich ebenfalls auf diese Bank. Sie schweigen. Ab und an wechseln sie ein paar Worte. Dazwischen schweigen sie immer wieder. Eine alltägliche Situation. Eigentlich. Aber das hier sind zwei Christen in Nordkorea, die im Geheimen Weihnachten feiern. Zwischendurch tauschen sie Bibelverse und Gebetsanliegen aus, dann gehen sie still, aber ermutigt auseinander.“

Und ich frage mich: Würde ich mein Leben riskieren, um mich im Winter unter Lebensgefahr mit einem anderen Christen im Freien zu treffen? Wie viel ist mir der Gottesdienst, die Gemeinschaft mit anderen Christen wert? Weiß ich sie überhaupt zu schätzen?

In einem weiteren Bericht geht es um das Feiern des Abendmahls. Drei Christen treffen sich abends auf einem Feld. Seit langem wünschen sie sich, Abendmahl zu feiern. Für die meisten Nordkoreaner sind Brot und wein nicht zu bekommen. „Ich habe etwas, was fast genauso gut ist,“ sagt einer von ihnen und kramt eine Orange hervor. Aus der einen Hälfte werden kleine Stücke geteilt, die andere Hälfte wird zu Saft gepresst. Schon kann Abendmahl gefeiert werden. Für einen von ihnen war es das erste Abendmahl überhaupt. „Danke, Herr.“

Ich werde erinnert an die sinnlosen Diskussionen in meinem eigenen Heimatland. Darf es auch alkoholfrei sein, oder muss es gegorener Wein sein? Muss es ungesäuertes Brot sein, oder darf es auch Mischbrot sein? Muss es aus einem Kelch sein, oder dürfen es individuelle Becherchen sein? Lächerlich! Beschämend. Erbärmlich!

Nordkoreanische Christen werden zitiert mit den Worten:
„Gott reinigt uns gerade und stärkt uns für unsere zukünftige Aufgabe. Die Kirchen werden wieder ihre Türen öffnen und wir werden zusammen mit unseren Geschwistern aus China und Südkorea in die Länder tragen, die jetzt noch verschlossen sind für Gottes Wort“ 

Mann! Das sagt ein nordkoreanischer Christ. Er kommt aus einem Land, in dem er sein Leben verlieren wird, wenn sein Glaube bekannt wird – und denkt darüber nach, in Zukunft die für das Evangelium verschlossenen Länder zu missionieren. Ich, der ich frei bin und alle – ja, alle – Möglichkeiten dazu habe … wie viele Gedanken verschwende an die Missionierung der verschlossenen Länder? Liegen die mir überhaupt auf dem Herzen?

Hier ein paar andere Zitate nordkoreanischer Christen, die in dem Sonderheft "Nordkorea" zitiert werden, das HIER bestellt werden kann:

Ein Freund von mir wurde im Gefängnis grausam gefoltert. Er war bereit, für seinen Glauben an Jesus Christus zu sterben. Jeder Christ in Nordkorea hat diese Entscheidung getroffen.

Ich habe immer geglaubt, dass Christen böse und teuflisch sind. So wurde uns das in Nordkorea beigebracht. Aber das sind alles Lügen. Nachdem ich Christ geworden bin, habe ich erkannt, wie wunderbar es ist, zu euch zu gehören. 

Ich will mich durch die Situation meiner Geschwister in Nordkorea nicht verängstigen oder lähmen lassen. Ich will mich herausfordern lassen, Jesus umso treuer und freudiger zu dienen und für die zu beten, die es bereits tun – unter Lebensgefahr.

Sonntag, 29. September 2013

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende
Herzliche Einladung zum
 GOTTESDIENST: 10:30 Uhr
anschließend Mittagessen
 im Bitzegarten!

Lieder - Gebet - Gottes Wort
Abendmahl - Gemeinschaft
 
Wir laden alle herzlich ein!

MARKUS 2:23-3:6:

2:23 Und es begab sich, daß er am Sabbat durch die Kornfelder ging. Und seine Jünger fingen an, auf dem Weg die Ähren abzustreifen.
24 Da sprachen die Pharisäer zu ihm: Sieh doch, warum tun sie am Sabbat, was nicht erlaubt ist?
25 Und er sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er Mangel litt und er und seine Gefährten Hunger hatten,
26 wie er zur Zeit des Hohenpriesters Abjatar in das Haus Gottes hineinging und die Schaubrote aß, die niemand essen darf als nur die Priester, und auch denen davon gab, die bei ihm waren?
27 Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat wurde um des Menschen willen geschaffen, nicht der Mensch um des Sabbats willen.
28 Also ist der Sohn des Menschen Herr auch über den Sabbat.

3:1 Und er ging wiederum in die Synagoge. Und es war dort ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand.
2 Und sie lauerten ihm auf, ob er ihn am Sabbat heilen würde, damit sie ihn verklagen könnten.
3 Und er spricht zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Steh auf und tritt in die Mitte!
4 Und er spricht zu ihnen: Darf man am Sabbat Gutes tun oder Böses tun, das Leben retten oder töten? Sie aber schwiegen.
5 Und indem er sie ringsumher mit Zorn ansah, betrübt wegen der Verstocktheit ihres Herzens, sprach er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und seine Hand wurde wieder gesund wie die andere.
6 Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten sogleich mit den Herodianern Rat gegen ihn, wie sie ihn umbringen könnten. 


Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum


 Sonntagszitat: 
„Am Sonntag bet und sing, am Werktag schaff dein Sach. "
(altes deutsches Sprichwort)